Reisebericht: Wanderreise auf Madeira
Anreise und Hotel
8 Tage Madeira Anfang April, die Vorfreude war da, die Koffer gepackt. Es konnte losgehen. Da ich bereits vormittags auf der Insel ankam, konnte ich den sonnigen Tag bis zum ersten Kennenlernen mit einigen anderen frühen Fröschen am hotelnahen Strand genießen und die Sonne auskosten.
Mittags konnten die Zimmer in dem kleinen, einfachen, aber sehr herzlichen und schönen Hotel bezogen werden. Das Zimmer bot einen kleinen Balkon mit Blick aufs Meer. Was wünscht man sich Meer? Das Hotel ist ein wenig die Jahre gekommen und hier da klapperte mal eine Tür, aber die Herzlichkeit des Personals machten das wieder wett! Zumal man ja eh nicht viel auf dem Zimmer sein wollte, sondern in Wanderschuhe geschnürt auf Wanderwegen unterwegs ist.
In typischer Frosch-Manier gab es abends ein erstes Kennenlernen bei einem sehr leckeren Abendessen im Hotel Restaurant. Der Teamer Jürgen stellte sich bei einem regionalenmadeirischen Wein vor und erklärte uns den Reiseablauf. So konnten wir uns nach einem langen Anreisetag mit vielen Informationen und Vorfreude auf die anstehende Wanderwoche freuen.
Wanderungen
Am nächsten Tag gings dann auch schon los! Die Wanderungen waren sehr wetterbedingt geprägt. Es mussten teilweise Routen geändert oder Wanderungen komplett geskippt werden wegen sehr starker Winde oder Regen oder Schnee. Es wurde aber immer eine attraktiveAlternative gefunden und ich habe mich gut betreut und begleitet gefühlt.
Und die Natur auf Madeira…! Wo fängt man da an? An jeder Ecke wollte man stehenbleiben und die Natur bewundern, die sich einem bot. Mal Felsengebilde, mal Wald. Mal Blick aufs Meer, mal steile Küstenabhänge oder Wasserwege – sog. Levadas. Ein Traum für jeden Wanderer! Nicht zu unterschätzen sind jedoch die Winde auf Madeira. Nicht nur einmal haben uns Böen hartnäckig den Weg erschwert und nicht nur einer verlor beinahe Sonnenbrille, Hut oder sonstiges.
Mein absolutes Highlight war die Küstenwanderung. Ein Traum! Der Wanderweg war abwechslungsreich von Waldboden, felsigen Gelände oder flachem Waldweg. Die Aussichten kaum zu überbieten. Wo man hinsah, blaues Wasser vor grünem Waldhintergrund. Die würde ich gerne nochmal machen. Außerdem toll war das Fachwissen der Guides. Sowohl Jürgen als auch seine Kollegin vor Ort wussten über jedes Blatt Bescheid und konnten uns alles erklären was uns so interessierte auf den Wanderungen.
Ein weiteres Highlight für mich waren die Levada-Wanderungen. Etwas so besonderes findet man selten. Man wandert auf Wasserwegen, also auf einer Art Kanal durch den bei genug Regen Wasser fließt. Die Wanderungen finden demnach ein wenig oberhalb der normalen Wege statt und das bietet einem außergewöhnliche Ausblicke. Diese Vielfalt an Wanderungen macht Madeira meiner Meinung nach für jeden Wanderer und jede Wanderin so besonders und attraktiv.
Die Wanderungen waren in meinen Augen für jeden machbar, maximal 4 Stunden und selten mehr als 300HM. So blieb auch nachmittags noch genug Energie für einen ausgiebigen Spaziergang oder Exkursion zur nächsten Kaffeebar mit leckeren Snacks wie Pastel de Nata, besonders zu empfehlen hierfür ist das kleine Cafe direkt am Marktplatz auf der Ecke. Eine tolle Auswahl an Gebäck und sehr leckerer Kaffee.
Ort Machico
Nach den Wanderungen konnte man sich jeden Abend auf ein tolles Abendessen im Hotel freuen. Mit regionalen Gerichten konnte man sich hier durch die Küche Madeiras schlemmen. Im Anschluss an das Hotel-Dinner gings dann oft noch in die ein oder andere Bar im Ort. Der Ort Machico ist klein und überschaubar. Dadurch kennt man sich schnell aus und weiß wo man Supermarkt, Bar, Restaurant, Eisdiele und Co findet. Aufgrund des kleinen Ortes lohnt es sich in meinen Augen nicht, nur deswegen früher anzureisen oder spät abzureisen am Abreisetag. Außer man surft. Machico bietet gute Wellen für Surferinnen und Surfer, die man am Strand direkt vorm Hotel hervorragend beobachten konnte.
Großer Vorteil des Ortes: die Nähe zum Flughafen! In 10min war man dort.
Resume
Da einige Wanderungen (z. B. Wanderung auf die Pico) nicht stattfinden konnten steht für mich fest: Madeira, du wirst mich wiedersehen. Die Reise war dennoch rundum gelungen dank eines sehr umsorgenden Reiseleiters, toller Natur und Landschaft, sympathischen Mitreisenden, gutem Essen und der Lust aufs Wandern!
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