Transalp Zugspitze – Gardasee (Sport-Variante)
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Durch diverse Frosch Urlaube in den letzten Jahren habe ich Gefallen am Mountainbike Fahren gefunden und so hatte ich mir dann vor fast zwei Jahren auch privat ein MTB zugelegt – schon mit dem Gedanken, damit die Alpen überqueren zu wollen.

Im Dezember 2016 hatte ich dann beschlossen, dass 2017 meine erste Transalp stattfinden soll und ich habe mich dann im neuen Jahr recht schnell angemeldet. Zur Vorbereitung war ich mit Frosch eine Woche auf Madeira radeln im Februar und eine Woche in Griechenland im Mai. Danach ging es dann regelmäßig im Taunus auf Tour, um fit zu werden für die Transalp.

Ich könnte mich jetzt Tag für Tag durch hangeln, was so alles passiert ist. Ich denke aber, die Tourenbeschreibung kann jeder selbst lesen. Ich gehe nur auf die Highlights ein bzw. auf das eine oder andere, was nicht so optimal war. Wegen der Kritikpunkte war ich mit Frosch im Dialog und es wurden Verbesserungen initiiert (Anmerkungen dazu in Klammern bzw. im Fazit am Ende).

Anreise

Leider ging es nicht so toll los: Die Anreise war durch ein paar Staus länger als geplant und so kam ich ziemlich erschlagen in Ehrwald an. Dort ging es leider chaotisch weiter: Man wurde mit den Unterlagen, die kurz vor der Tour zugingen, zu einem Hotel bestellt. Da aber nicht die ganze Gruppe dort Platz gefunden hatte, erfuhr man dort vom Wirt, dass man nicht in seinem Hotel ist, sondern in einem anderen Hotel, aber er nicht weiß wo.

Nach ca. 30 Minuten Warten kam dann jemand, der mir sagen konnte, wo ich mein Nachtquartier hatte. Das hätte man auch gleich in die wenige Tage zuvor verschicken Unterlagen reinschreiben können – ebenso wo das Auto geparkt werden sollte, gleich mit Wegebeschreibung! (Diese Anregung soll sofort umgesetzt werden)

Gruppe

Abends dann die Vorbesprechung, bei der man die anderen Mitreisenden und die Guides kennengelernt. Piotr und Helge sollten uns die folgenden Tage sicher über die Berge bringen (und sie haben es auch getan!). Leider war auch die Vorbesprechung unorganisiert... es gibt ein munteres Chaos mit Listen, Plastikflaschen- und Finishershirtanprobe und -ausgabe - das hat man schon besser erlebt! Das lag aber nicht an den Guides, sondern an deren Chef.

Bis auf einen Gast waren alle das erste Mal auf einer Transalp. Die Gruppe ist mit 16 Gästen im Mittelfeld der angegebenen Gruppengröße. Am Anfang sind wir zu fünft in der Sportgruppe gestartet. Die Möglichkeit zwischen Espresso (Sport) und Cappuccino (Light) Gruppe zu wechseln, zum Teil auch bei der Mittagspause bzw. bei der Bergankunft ist super - davon wurde auch immer mal wieder Gebrauch gemacht. Im Laufe der Tour wurden einige Teilnehmer(innen) mutiger und am letzten Tag waren wir dann 13 Radler in der Sportgruppe.

Strecke und Highlights

Je nach Wetterlage, Geschwindigkeit der Gruppe und Fahrkönnen variieren die Guides die Streckenführung, was top ist. Denn kein Tag ist wie der andere. So sind die Angaben über Höhenmeter und Kilometer nur als grobe Anhaltspunkte zu sehen. Piotr, der den ganzen Sommer in den Alpen zuhause ist, kennt sehr viele schöne Trails und probiert auch mal gerne eine neue Streckenführung.

Wir hatten jeden Tag Offroadabschnitte auf Wald- und Schotterpisten, mal kürzere und mal längere Trails, Wurzelpassagen, Schiebepassagen und an zwei Tagen auch Tragepassagen - einmal (optional) durch einen Fluss mit hüfthohem Wasserstand.

Da besonders im Vinschgau gut angelegte Radwege entlang der Etsch verlaufen (Radautobahn), kann man dort größere Streckenabschnitte schnell überbrücken und auch mal richtig Gas geben.

Meine persönlichen Highlights waren:
  1. Der Anstieg von Naturns auf die Naturnser Alm am fünften Tag – 2.5h aufwärts radeln - 1459Hm am Stück auf ca. 16 km Strecke… da ist man sooooo glücklich, wenn man endlich oben ist und das erste alkoholfreie Hefeweizen schmeckt unbeschreiblich gut!
  2. Die Flussdurchquerung mit dem Rad auf dem Rücken
  3. Diverse flowige Trails, die wir im Laufe der Tour gefahren sind
  4. Der zweite Tag mit dem Aufstieg zum „Schwarzer See“ – obwohl man sein Rad streckenweise hochtragen musste, entschädigt der tolle Bergsee dann für die ganzen Strapazen

Hotels

Zum Teil wurde die Gruppe auf 2 Hotels aufgeteilt, die nahe beieinander waren. Abendessen war gemeinsam, Frühstück immer im eigenen Hotel. Die Hotels sind wohl nicht immer die gleichen, sondern je nach Verfügbarkeit.

Drei Hotels (exemplarisch), in denen ich untergebracht war (Einzelzimmer bzw. Doppelzimmer zur Alleinnutzung):

Ehrwald (DZ). Hallihalla war top. Liebevoller Empfang, Freigetränk, Süßigkeiten und Wasser auf dem Zimmer, rustikal modern eingerichtet, neu renoviertes Bad und noch eine schicke gratis Sonnenkappe!

Zams (EZ). Hotel Gasthof Thurner – das ging gar nicht – Aussicht auf den XXXL Lutz, Renovierung war scheinbar noch im Gange, im Gastraum wurde vom Personal geraucht, es gab ein asiatisches all-inklusive Buffet – viel und fettig – davon war die ganze Gruppe enttäuscht – von Hotel und dem Essen! (Das Hotel wird lt. Veranstalter aus dem Programm genommen)

Naturns (DZ). Hotel Kreuzwirt: Sehr stylisch – ein Designhotel – super schicke Zimmer und Klimaanlage! Sehr gutes Essen.

„Karl in seinem Hotel mit Wellnessbereich gab es leider nicht“, den Pool im Bikehotel im Vinschgau auch nicht, was beides auf der Frosch Reisebeschreibungsseite erwähnt war! Leider. (Laut Veranstalter wurde das Hotel zum Zeitpunkt der Reise renoviert)

Fazit

Mehrere Platten, Bremsbeläge wechseln und auch Kettenrisse wurden durch tatkräftige Mithilfe der Guides schnell behoben. Alle Teilnehmer sind gesund am Gardasee angekommen.

Der Froschpartner, der die Touren durchführt, will an der Hotelauswahl und der Organisation nachbessern. Das Finishershirt soll auch überarbeitet werden - das Wort „Finisher“ soll mit aufgedruckt werden!

Mir hat die ganze Tour riesigen Spaß gemacht und ich werde die Alpen bestimmt nochmals mit dem MTB überqueren – dann auf einer anderen Route!

Alle Reiseberichte zum Reiseziel "MTB-Transalp von der Zugspitze zum Gardasee"

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