Reisebericht: Faszination Südmarokko


Abenteuer Südmarokko – Wüste, hohe Berge und grüne Oasen
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Im April ging es für 15 erlebnisreiche Tage durch den faszinierenden Süden Marokkos. Wir waren 11 Reisende, zufälligerweise alles Frauen, die meisten Alleinreisende aller Altersgruppen.

Die Stimmung war durchgehend gut, wir hatten eine schöne, vielseitige und beeindruckende Rundreise.

Unser Guide Ibrahim holte uns am Flughafen in Agadir ab, wir fuhren ins Hotel und lernten uns beim ersten Abendessen kennen.

Am nächsten Tag ging es über Taroudant, wo wir einen Markt besuchten, nach Ait Benhaddou. Hier besuchten wir die beeindruckende Festung, die auch UNESCO-Weltkulturerbe ist.

Höhepunkt Wüstenabenteuer

Das Highlight der Reise war definitiv unser mehrtägiges Kameltrekking in der Erg Chebbi Wüste, ein absolut unvergessliches Abenteuer.

Am 5. Tag kamen wir am Abend in unserem schönen Hotel in Merzouga an. Das Hotel liegt direkt an der Erg Chebbi Wüste, vom Essensraum und der Terrasse aus kann man auf die Sanddünen blicken und auch direkt in die Dünen laufen.

Den ersten Tag machten wir mit unserem Guide nach dem Frühstück einen Spaziergang durch die Dünen und entdeckten die Faszination und Schönheit der Wüste. Am Nachmittag ging es dann mit dem Kameltrekking durch die Wüste los. Wir ritten ca. 2-3 Stunden auf den Dromedaren in zwei Karawanen vom Hotel zum Wüstencamp.

Auf den Dromedaren durch die Wüste zu reiten, war definitiv eine einzigartige Erfahrung. Ich persönlich fand die Tiere doch recht groß, man sitzt schon recht hoch, und anfangs fühlte ich mich etwas wackelig auf dem Tier. Man gewöhnt sich aber daran, und dann macht es Spaß, auf den Tieren die Wüste zu erkunden.

Beeindruckendes Wüstencamp

Das Wüstencamp hat uns alle völlig beeindruckt und alle Erwartungen übertroffen. Das Camp besteht aus einem großen Essenszelt und ca. 10 großzügigen Zelt-Zimmern.

Jedes Zelt hat ein großes Bett, eine Dusche, normales WC und Strom. Es gibt sogar WLAN. Im Prinzip ist das Zelt wie ein Hotelzimmer, nur sind die Wände aus Zeltstoff. Wer für die Reise ein Einzelzimmer gebucht hat, hat auch ein Einzelzelt.

Am Abend gab es ein tolles Lagerfeuer, die Einheimischen trommelten, sangen und tanzten am Feuer. Wenn man sich etwas vom Lager entfernte, konnte man einen tollen Sternenhimmel sehen.

Am nächsten Tag ritten wir auf den Dromedaren weiter durch die Wüste, besuchten Nomaden und machten ein Picknick im Schatten.

Den dritten Tag ritten wir zurück zum Hotel, wo man nach der Hitze der Wüste direkt in den kühlenden Pool springen konnte.

Die Stille der Wüste suchte man allerdings vergeblich. Neben unserem Camp gab es diverse andere Wüstencamps, und man traf natürlich auch andere Touristen auf Dromedaren, mit Quads oder Autos in der Wüste.

Vielfältige Wanderungen

Der Süden Marokkos ist eine unglaublich vielfältige und tolle Destination zum Wandern. Die Region bietet tolle grüne Oasen, teilweise mit Palmen und Feldern, steinigen Bergen und roten Felsformationen sowie Dörfern mit zum Teil noch traditionellen roten Lehmhäusern.

Die Wanderstrecken fielen sehr viel kürzer aus als im Reiseverlauf angegeben. Nur bei der letzten Wanderstrecke durch das Ounila Tal sind wir auf ca. 15 km gekommen. Wer den Schwerpunkt der Reise auf die Wanderungen legt, sollte gegebenenfalls lieber die Trekkingreisen durch Marokko von Frosch Sportreisen buchen. Ich würde diese Reise eher als Rundreise mit kürzeren Wanderungen beschreiben.

Die Unterkünfte

Die Unterkünfte sind alle sehr schön ausgewählt, die Einrichtung oft im orientalischen Stil. In Ait Benhaddou haben wir sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg in einem sehr schönen Riad mit Pool und Dachterrasse mit Blick auf die berühmte Kasbah übernachtet.

Das Hotel in der Wüste in Merzouga ist toll, mit großem Pool und großzügigen Zimmern. In Marrakesch hatten wir ein typisches Riad mit Dachterrasse. In Agdez wohnten wir in einem kleinen exklusvien Gasthaus - auch mit Pool und sehr stilvollem Ambiente. Hier waren wir fast die einzigen Gäste.

Das Preis-Leistungsverhältnis der Unterkünfte ist sehr gut.

Die Mahlzeiten

Von Tag 1 bis 11 gibt es jeweils drei Mahlzeiten pro Tag: Frühstück im Hotel, warmes Mittagessen oft als Zwischenstopp bei den Wanderungen (besonders köstlich ist das Essen bei den Berberfamilien!) und abends wieder warmes Essen im Hotel, zum Teil als Buffet. Essen gibt es immer viel und reichlich, meistens gibt es Tajine, oft auch viel Fleisch. Für Vegetarierer ist immer Gemüse dabei, manchmal gibt es ein zusätzliches vegetarisches Gericht.

An den Tagen 12-13 in Marrakesch ist nur das Frühstück inkludiert, hier sind wir als Gruppe Essen gegangen.

Reise im Frühling

Der Frühling ist eine ideale Reisezeit, die Oasen sind grün, durch Bachläufe im Tal fließt noch etwas Wasser, an den Bäumen hängen Früchte, und die Temperaturen sind sehr angenehm.

Praktische Tipps

Geld

Am Flughafen und in allen größeren Orten finden sich Geldautomaten, mit einer Visa-Karte lässt sich problemlos z.B. bei der Bank of Africa Geld abheben (Gebühr ca. 3-4 Euro). Auch Wechselstuben finden sich in größeren Orten. Zum Teil kann man auch mit Euro bezahlen, insbesondere beim Shoppen in Marrakesch.

Internet

Jedes Hotel, sogar der Reisebus, Cafés und sogar das Wüstencamp haben WLAN, die Qualität ist meistens gut. Man hat also fast immer WLAN.

Zusätzliche Ausgaben

Da es von Tag 1-11 täglich drei Mahlzeiten gibt, hatte ich lediglich für Wasser, sonstige Snacks und Trinkgeld an diesen Tagen zusätzlich nur ca. 5 Euro am Tag für die Verpflegung ausgebeben. In Marrakesch waren wir Essen: Die Mahlzeiten kosten ca. 8-12 Euro, Getränke ca. 2-4 Euro.

Fazit

Die Reise durch Südmarokko war eine total tolle Zeit! Vielen Dank an dieser Stelle auch an unseren Guide Ibrahim und unseren Fahrer, die uns ihr tolles vielseitiges Land gezeigt haben. Mit Sicherheit war dies nicht meine letzte Marokko-Reise, es gibt noch viel zu entdecken, z.B. die Königsstädte im Norden des Landes und der Hohe Atlas wäre für eine längere Trekking-Tour ideal.

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