Sportclub San Georgio auf Korfu | Mai 2021
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Samstag

Welcome to the Hellenic Republic hieß es, nachdem alle Hürden wie PCR-Test oder Impfnachweis und Reiseanmeldung mit QR-Code geschafft waren. Als ich morgens als Erste aus dem Ankunftsgebäude des Flughafens Korfu trat, war zunächst niemand mit einem Frosch-Schild zu sehen. Auch in anderen Sprachen mit „frog“ und „Quack, Quack“ reagierte zunächst keiner. Doch schon bald erschien der Bus-Chauffeur, der mich und weitere Mitreisende in 45 Minuten zu den beiden Sportclubs San Georgio und Paradise brachte. Wir waren die ersten Gäste der Saison in den Clubs auf Korfu, die auf einheimisch Kerkyra heißt. Sie konnte losgehen, unsere Sportwoche auf der waldreichsten Insel Griechenlands.

In der großen Gartenanlage des San Georgio befinden sich ein Swimmingpool, eine Tischtennisplatte, sowie ein Tennisplatz. Schläger und Bälle sind an der Poolbar ausreichend vorhanden. Ein eigenes Beachvolleyballfeld kann jederzeit genutzt werden. An fünf Tagen gibt es 1 - 2x täglich eine Yogastunde auf einer schattigen Plattform im Garten. Etwa 3 - 4x pro Woche sind geführte Radtouren im Angebot, die Bikestation stellt 25 Ghost-Mountainbikes bereit. Fast täglich gibt es geführte Wanderungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Die 20 Gehminuten am Strand entfernte Frosch-Wassersportanlage (Waspo) bietet eine Windsurf- und Katamaranschulung, SUP und Kitesurfen an. Neoprenanzüge sind vorhanden. Der Frosch Sportclub San Georgio ist laut Prospekt „Der kompletteste Sportclub“.

Sonntag

Heute hatte ich mich für eine Wanderung entschieden. Mit einem jungen Guide, einem freundlichen und hilfsbereiten Griechen namens Charis, fuhr eine kleine Gruppe mit einem Transferbus nach Agios Mattheos. 

Von dort ging es quer durch Olivenhaine auf einen 480 m hohen Berg bei Paramonas, dem höchsten Punkt der heutigen Tour. Von weitem sieht er aus wie ein Zuckerhut. Es roch nach Fenchel und Minze. Wir genossen die traumhafte Aussicht auf die Südwestküste Korfus. 

Ein wohlverdientes Mittagessen bekamen wir in Spiros Taverne, die eine große Auswahl an traditioneller Küche bot, bevor wir zum Korissionsee abstiegen. Nur ein schmaler Streifen Düne und ein kilometerlanger, wenig besuchter Sandstrand trennt den See vom Meer. Zwischen dem See und dem Ionischen Meer wanderten wir zurück zu unseren beiden Frosch-Clubs.

Von weitem schon sahen wir die neue, direkt am Strand gelegene, Mangobar, nach 18 km in 4,5 Stunden unser verdientes Ziel. Sie ist nach ihrer Renovierung wirklich toll geworden. Dort wurde für beide Frosch-Clubs das Abendessen in Buffetform angeboten. Masken und Einmalhandschuhe mussten vom Tisch bis zum Buffet und zurück getragen werden. 

Einmal in der Woche gibt es einen Grillabend. Das Abendprogramm war Corona-bedingt eingeschränkt. Es gab einmal ein Ratespiel über das Vorleben der Teamer, an einem anderen Abend ein spannendes Quiz. Getränke wurden wie immer bei Frosch mit einer vorher zu erwerbenden Barkarte bezahlt. In den Clubs auf Korfu gibt es noch keine Möglichkeit der Kreditkartenzahlung, ein Bankomat ist im Ort. Ich habe auf der Getränkekarte die guten griechischen Flaschenweine wie Chardonnay oder Riesling vermisst, die im Sportclub Dimitra auf Kreta angeboten wurden. Leider gibt es keine Cocktails.

Montag

Heute fuhr ich mit der Wandergruppe im Omnibus nach Makrata. Von hier setzte uns der mit fast 600 m zweithöchste Berg Korfus, der Agii Deka (10 Heiligen), seinen Widerstand entgegen. Schon von weitem konnte man ihn an seiner weißen, kugelförmigen Sternwarte erkennen. 

Am Wegrand gab es Johanniskraut und Kapuzinerkresse zu sehen und es roch intensiv nach Rosmarin. Wir probierten die wohlschmeckenden, süßen Früchte von Mispelbäumen und stolperten fast über eine Schildkröte, die sich mitten auf unserem Weg ausruhte. 

In einem alten Bergdorf fand sich eine Taverne mit authentischer Speisenauswahl. Es war eine anstrengende, aber sehr lohnenswerte Wanderung mit tollen Ausblicken. Die letzten beiden Kilometer bis nach Pelekas zum Kaiserstuhl, dem ehemaligen Ferienhaus vom zwangsweise abgedankten deutschen Kaiser Wilhelm dem Letzten wurden wir dann doch auf allgemeinen Wunsch hin mit dem Bus gefahren, denn allmählich glühten unsere Fußsohlen.

Dienstag

Heute nutzte ich den Vormittag zum intensiven Pooling. Nachmittags spielten wir schnelle Tennisbälle auf dem Kunstrasenplatz und machten nach einer kurzen Radeinweisung eine Mountainbiketour um den Ort. Die Bikechefin hat immer gute Vorschläge für kleine oder größere Touren oder man schließt sich der geführten Bikergruppe an. Das Windsurfen wurde mit dem aufkommenden stärkeren Wind in dieser Woche für Beginner etwas schwierig.

Mittwoch

Heute gab es einen Bootsausflug nach Paxos. Unser Ausflugsschiff legte in dem hübschen Hafenort Lakka im Norden der Insel an. Der erste Gang führte in die beste Bäckerei der Insel mit sehr leckeren und dabei sehr günstigen landestypischen Keksen oder kleinen Kuchen. 

Das Schiff fuhr weiter zum Hauptort der Insel, nach Gaios im Süden der Insel. Hier gingen wir nochmals an Land konnten nach Herzenslust Bummeln, Baden oder in eine der gemütlichen Tavernen einkehren. Ein griechischer Eiskaffee namens Frappé geht dabei immer. 

Das Boot brachte uns Stunden später zur Liebesgrotte Poseidons und in eine türkisblaue Lagune mit einem nur schwimmend erreichbaren Badestrand. Einige sprangen vom Boot ins kristallklare Wasser, in dem man die Fische schwimmen sah. Auf der Rückfahrt nach Korfu begleitete eine weiße Möwe ausdauernd unser Schiff.

Donnerstag

Am heutigen Tag gab es ab dem Nachmittag für 32,- € eine Bustour zur Inselhauptstadt. Zunächst ging es zur Kaiserbrücke, die wir mit Blick auf die Mäuseinsel überschritten. Hier kann man zu normalen Zeiten hautnah landende Flugzeuge beobachten, jedoch war entsprechend der reduzierten Touristenzahl Flaute am Himmel. Anschließend besuchten wir den Achilleion-Palast, einst der Landsitz von Elisabeth - Kaiserin von Österreich und besser bekannt als Sisi - die sich hier vom aufreibenden Dasein als royal erholte. Heute ist es ein Museum mit einem sehr schön angelegten Garten mit antiken Skulpturen. Abschließend erfolgte der Besuch von Korfu-Stadt zum Gucken, Shoppen und Abendessen in endlich wieder gut besuchten Restaurants.

Freitag

Heute konnte man sich im Club für 30,- € mit Terminvergabe einem Corona-Schnelltest unterziehen, alle Frösche waren negativ. Im Laufe der Woche erst wurde von L'tur entschieden, dass Geimpfte keinen Test für den Rückflug brauchten. Wir leben in bewegten Zeiten bzgl. Regeln. Für Deutschland ist z. Z. eine Einreiseanmeldung nötig, digital oder per Formular (im Club erhältlich), die beim Rückflug am Abflugschalter kontrolliert wird.

15 km und 510 Höhenmeter an der Nordwestküste waren heute der Plan. Der Transferbus brachte uns zum 800 Jahre alten Kloster Paleokastritsa, welches wir besichtigten. Kaum raschelte jemand in seinem Rucksack, erschienen ausgehungerte, herrenlose Katzen. 

Über das Dorf Lakones wanderten wir weiter an der Küste entlang, mit atemberaubenden Blicken auf Buchten mit azurblauem Wasser, eine Symphonie aus blauen und grünen Farben. Charis verführte uns zur Einkehr in das Café Dolce, der besten Eisdiele Korfus mit 40 verschiedenen Eissorten. Uns hat das Kumquat-Eis aus der einheimischen Frucht am besten geschmeckt. 

Das Mittagessen gab es in einer Taverne in Agios Georgios, aber im Norden und damit nicht mit unserem Clubort gleichen Namens im Süden zu verwechseln. Der letzte kurze Anstieg brachte uns in einer halben Stunde zum großartigen Aussichtspunkt von Afionas, wo wir unter Starkwind die letzten Fotos unserer Reise knipsten. Nur wo du zu Fuß oder mit dem Bike warst, bist du wirklich gewesen.

Samstag

Um sechs Uhr morgens klingelte mein Wecker. Zur Sicherheit wurden wir zusätzlich persönlich geweckt, um den Transfer zum Rückflug nicht zu verpennen. Es wurde darauf geachtet, dass wir unsere Lunchpakete nicht vergaßen. Es geht nichts über einen perfekten Urlaub.

Alle Reiseberichte zum Reiseziel "Wanderwochen im Sportclub San Georgio"

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