Reisebericht: Yoga & Wandern auf Samos
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Für meinen ersten Froschurlaub habe ich mich bewusst gegen einen Sportclub und für die Yoga/ Wander-Reise entschieden. Ich wollte nach den letzten 1,5 Jahren in der Pandemie keinen Trubel, sondern eher die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und gleichzeitig aktiv zu sein. Dass ich nach dem verregneten Sommer in Deutschland nochmal die Gelegenheit bekomme, Sonne zu tanken, war ein Bonus, aber nicht ausschlaggebend – ich habe früh gebucht, da wusste ich noch nicht, wie dringend mein Vitamin D-Spiegel im September aufgefüllt werden musste!
Die Anreise war unkompliziert, das Hotel Selemi schon auf den ersten Blick ein Design-Schmuckstück.
Die Einzelzimmer sind Doppelzimmer, also geräumig und auch die Badezimmer wirklich modern und schön. Eine kleine Einschränkung: Durch die Lage am Hang liegen die Zimmer 101-104 so, dass sie keinen Ausblick über die Bucht haben und insgesamt auch etwas dunkler sind.
Trotzdem: das Hotel ist toll, das Frühstücksbüffet wird morgens auf der kleinen Terrasse am Pool aufgebaut und wird dann im Freien genossen – die Morgensonne geht dabei über der Bucht auf und hat mir genau das Urlaubsgefühl vermittelt, das ich mir erhofft hatte. Es gibt Kaffee, verschiedene Tees, frisch gepressten Orangensaft; dazu verschiedene Brotsorten, Möhren- und Schokokuchen, griechischen Joghurt und Müsli, eine kleine Auswahl an Käse, Aufschnitt, Feta, frisch aufgeschnittenes Obst und Gurke/Tomate und Eier – für mich ein Beleg, dass gutes Essen in schöner Umgebung einfach glücklich macht.
Der Inhaber und sein Team sind sehr freundlich und serviceorientiert und machten auf mich den Eindruck, dass ihnen wirklich persönlich daran gelegen ist, dass sie die Gäste wohl fühlen.
In den nahegelegenen Ort Kokkari kommt man am bequemsten mit dem Taxi (5 € pro Strecke, kann an der Rezeption bestellt werden) oder auch zu Fuß (ca. 2,5 km pro Strecke), man kann allerdings nur an der Straße entlang laufen und es gibt nur ungefähr auf der halben Strecke einen Fußweg, man muss also auf den Verkehr achten – ich bin da aber mehrfach lang gelaufen und habe keine gefährlichen Situationen erlebt.
In Kokkari gibt es einen hübschen kleinen Hafen und viel gute Gastronomie.
Shoppingmöglichkeiten gibt es nur in typischen Souvenirläden; das kann man machen, muss aber für mich nicht sein. Ansonsten gibt es einen Briefkasten, einen Geldautomaten und mehrere kleine Läden für Lebensmittel und alltäglichen Bedarf.
Empfehlenswert fand ich die Navagos Beach Bar am Kiesstrand (Badeschuhe sind am Kieselstrand unbedingt sinnvoll!) unterhalb des Hotels; dort gibt es Liegen und ein gutes gastronomisches Angebot, der Service kommt auch an die Liegen.
Unsere Yogalehrerin und Wanderguide Marjan ist freundlich, ruhig, gleichzeitig zugewandt und aufgeschlossen – mehr geht nicht, glaube ich.
Am ersten Abend hat sie die Gruppe gefragt, ob es für alle okay ist, wenn sie ihren Hund Daisy mitbringt – da hatte nicht nur niemand etwas dagegen, Daisy hat unsere Herzen im Sturm erobert und war in der ganzen Gruppe sehr beliebt!
Im Programm stehen fünf Wanderungen (jeweils mit Einkehr in einer Taverne) und neun Yoga-Einheiten – das ergab in Summe ein ziemlich straffes Programm. Marjan hat alles so gestaltet, dass jede:r gut mithalten konnte. Ich bin allerdings nicht ganz sicher, wie der einzige Mann in unserer Gruppe (der lt. eigener Aussage vorher noch nie Yoga gemacht hatte) das bewerten würde. ;)
Die Wanderungen führen durch die wunderschöne Natur und viele Wälder und immer auch wieder durch kleine Orte oder alte Klöster, es gibt immer wieder etwas zu sehen; bei den durchaus beachtlichen Höhenmetern begeistert uns auch immer wieder die tolle Aussicht auf das traumhaft türkisblaue Meer. Meine Highlights waren u.a. die Meditationen am Strand und immer wieder das Nachtigallental. Durch die Zypressen erinnerte die Landschaft ein bisschen an die Toskana, einfach wunderschön!
In den Tavernen haben wir meist einfach gemischte Vorspeisen für alle bestellt – das ging relativ schnell, war frisch, lecker und abwechslungsreich. Individuelle Wünsche konnten dabei auch berücksichtigt werden und das Essen war auch recht günstig (um die 5-7 € für echt ordentliche Portionen). Fürs Abendessen wurde i. d. R. am Tag vorher abgefragt, wer welches Hauptgericht essen möchte.
Das Wetter war perfekt; mittags um 25 Grad und immer ein leichter Wind vom Meer, so dass auch man auch in der Sonne gut wandern konnte. Man merkte aber schon, dass der Herbst naht – die Sonne ging jeden Morgen später auf (beim morgendlichen Yoga deutlich spürbar) und nach Sonnenuntergang war es deutlich kühler, als wir alle erwartet hatten. Abends frischte der Wind dann auch spürbar auf, ich empfehle für abends lange Hosen und einen Pulli einzuplanen. Im Oktober würde ich nicht in die Samos-Urlaubswoche starten wollen, ich bin froh, dass wir den Spätsommer noch genießen konnten.
Mein Fazit: Die Reise ist unbedingt empfehlenswert, allerdings sind die 8 Tage auch wirklich prall mit Programm gefüllt.
Wer zusätzlich Erholung benötigt, sollte die Reise um ein paar Tage verlängern – entweder im Sportclub Helen Yolanda auf Samos oder ggf. auf eigene Faust. Mein nächster Froschurlaub ist auch schon in Planung, ich war mit der Organisation und der Betreuung vor Ort sehr zufrieden.
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