Reisebericht: Sportclub Carlton


Reisebericht Sportclub Carlton
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Kurzentschlossen haben wir am 03.02.2019 eine Reise im Sportclub Carlton vom 09.02.-16.02.2019 gebucht. Es war auch zugleich das letzte freie Doppelzimmer und wir haben dann noch 15% Lastminute-Rabatt bekommen.

Wir sind schon mehrfach mit Frosch im Winter als auch im Sommer unterwegs gewesen. Meine Freundin kann recht gut skifahren, auch wenn sie eher etwas gemütlicher unterwegs ist und jetzt auch ein paar Jahre nicht auf den Brettern stand. Ich selbst fahre Snowboard und bin eigentlich immer in der schnellen Gruppe anzutreffen.

Anreise mit dem Auto von Hamburg

Die Anreise hat sich etwas hingezogen da die A7 eine Vollsperrung hatte und wir teilweise über Landstraßen ausweichen mussten, nach ca. 11,5 Stunden haben wir unser Ziel dann aber erreicht. Damit die Anreise nicht so stressig ist, haben wir einen Zwischenstopp mit Übernachtung eingelegt und sind relativ entspannt am Samstagnachmittag angekommen.
Die Anreise mit dem Bus war für uns keine Option, zumal der Bus erst ab Münster fährt.

Der Sportclub Carlton

Für uns das erste Mal im Carlton, das Haus macht von außen einen sehr guten Eindruck und auch die Lage zum Skigebiet ist nahezu perfekt. Der Einstieg ins Skigebiet ist in ca. 3 Minuten zu Fuß zu erreichen und auch der Ort ist nicht viel weiter entfernt. Von innen ist das Haus eher etwas veraltet und sehr einfach eingerichtet. Es steht ein Skischuhraum sowie ein Skiraum zur Verfügung, die nachts verschlossen sind.

Der Speisesaal ist etwas zu klein für die Größe des Hauses und vor allem ist die Lautstärke gerade beim Abendessen kaum zu ertragen. Hier sollte nachgebessert werden, um den Lärmpegel auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.

Die Bar hat alles, was man sich wünscht, zudem steht dort ein Kicker und eine Dartscheibe. Die Getränkepreise im Carlton sind für Schweizer Verhältnisse sehr human. Oberhalb der Bar gibt es noch einen gemütlichen Kaminraum, der nicht ganz so frequentiert ist und dementsprechend ruhig.

Die Sauna ist sehr modern eingerichtet mit Balkon und Ruheraum...alles perfekt.
Dort gibt es wohl auch noch eine Dachterrasse, auf der wir aber nicht waren. Wir selbst sind nicht so die Saunagänger, aber viele fanden den Saunabereich sehr schön.

Unser Zimmer (Kat. A)

Das Zimmer selbst war recht groß mit tollem Ausblick, aber sehr einfach eingerichtet. Es gab einen mini Fernseher auf einem dafür viel zu großen TV-Schrank. Das Bad hatte alles, was man braucht, sogar eine Badewanne. Man hat versucht, den alten Stil des Hauses beizubehalten, was meiner Meinung nach aber nicht gut gelungen ist, das ist aber natürlich alles Geschmackssache. Größtes Manko… die Heizung in unserem Zimmer hat es nicht geschafft eine angenehme Raumtemperatur zu erzeugen, obwohl es draußen nicht mal richtig kalt war.

Das Team

Das Team war im Vergleich zu anderen Frosch Urlauben nicht ganz so motiviert und kontaktfreudig. Der sonst so typische persönliche Kontakt zu den Gästen war hier nicht so zu spüren. Auch die angebotene Animation war eher langweilig und lud nicht zum Mitmachen ein.

Das Skiguiding hat nur in der „schnelle Gruppe“ reibungslos funktioniert. Im Grunde genommen waren es einfach zu wenige Guides für die Anzahl der Teilnehmer. Am ersten Tag 20 Teilnehmer in der „mittleren Gruppe“, 16 Teilnehmer in der „schnellen Gruppe“, die Anzahl der Teilnehmer in der „Panorama Gruppe“ weiß ich leider nicht mehr. Am zweiten Guiding-Tag haben dementsprechend nicht mehr so viele am Guiding teilgenommen, weil es in so großen Gruppen einfach keinen Spaß macht.

Es gab im Haus einen eigenen Skiverleih und auch einen Skiservice, diesen haben wir allerdings nicht genutzt, da wir eigenes Material hatten. Skischuhe musste man sich im örtlichen Verleih holen aber mit einem Frosch Rabatt!

Leider gab es ein paar nicht so schöne Ansagen der Teamer, z.B. Ausfall eines Skikurs.
Dieses hätte man besser kommunizieren und organisieren können, es fehlte einfach die Kompetenz etwas zu entscheiden und vor allem muss nicht alles vor den ganzen Gästen angesprochen werden. Schlauer wäre es gewesen, solche Dinge nur mit den Betroffenen zu klären und eine klare Ansage zu machen (sich vorher ein Konzept zu überlegen, womit alle Betroffenen leben können).

Wetter/Schnee

Was soll ich sagen…die ersten 2 Tage Neuschnee und dann nur noch Sonne, besser geht’s eigentlich nicht. Es war eher schon etwas zu warm und nachmittags war der Schnee etwas sulzig.

Die Skigebiete

Viele rote Pisten, ein paar Blaue und die schwarzen Pisten würde ich nicht als schwarz bezeichnen (keine) vielleicht mal ein paar Teilstücke dunkel rot…Die Möglichkeit, etwas abseits der Pisten zu fahren, ist fast überall möglich, aber man sollte auf jeden Fall die Lawinenwarnungen im Auge behalten. Vorort gibt es auch die Möglichkeit, sich einen Skiguide zu buchen. 

Insgesamt langt das Skigebiet für eine Woche, ohne dass es langweilig wird. Leider ist die Beschilderung der Pisten sehr schlecht, einfach zu wenig Schilder und wenn Nummern an der Piste stehen, braucht man dafür eine Lupe.

Es gibt sehr schöne kleine Hütten mit Liegestühlen, aber wer es mag, kann auch in große SB-Hütten gehen. Die Preise sind natürlich wie überall in der Schweiz recht hoch. Es gibt aber auch Vorteile im Gegensatz zu Österreich: es ist einfach weniger los, wir mussten eigentlich nie lange an den Liften anstehen…praktisch direkt einsteigen. 

Auch gibt es dort nicht so das Après-Ski mit den abgedroschenen Schlagern die man nur mit 4 Promille erträgt. An der Talstation gibt es eine etwas größere Après-Ski-Bar, die immer recht gut besucht war.

Das Essen

Wie bei Frosch üblich ein 4-Gänge-Menü, das am Tisch serviert wurde, Suppe, Salat, Hauptgericht, Nachtisch. Und für Vegetarier ein Spezial-Gericht.

An einem Tag hatte der Koch frei und es gab einen Schweizer-Raclette-Abend im Carlton. Dieser war leider nicht ganz so gut organisiert. Es waren viel zu wenig von den Raclettes vorhanden und es ging gruppenweise an das Buffet, die letzte Gruppe musste fast eine Stunde auf das Essen warten und einige Gäste waren da nicht begeistert von, da sollte man sich eine bessere Lösung einfallen lassen.

Das Frühstücksbuffet war reichhaltig, leider gab es nur an einem Tag Brötchen und nach einer Woche Brot und mittags nochmal als Pistenbrot, konnte ich kein Brot mehr sehen…
Eier oder Rührei gab es nur an je einem Tag, wir finden das es ohne viel mehr Aufwand auch an jedem Tag zumindest gekochte Eier geben könnte.

Fazit

Im Großen und Ganzen war es ein sehr schöner Urlaub, auch wenn einige Dinge nicht ganz so gut organisiert waren, hier besteht für die Frosch-Teamer erhebliches Verbesserungspotential. Das Skigebiet bietet für Anfänger und Fortgeschrittene reichlich Spaß, wer anspruchsvollere Skipisten oder Skirouten sucht, sollte lieber woanders hinfahren. Wie immer mit Frosch hat man viele neue Menschen kennengelernt und gemeinsam Spaß gehabt.

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