Reisebericht: Sportclub Helen Yolanda


Zu Besuch bei Mario im Helen Yolanda
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Der Abflug morgens kurz vor 6 Uhr in Düsseldorf war nicht gerade urlaubsgerecht. Doch schon im Anflug auf die achtgrößte, griechische Insel wurden wir mit Sonnenschein und einer herlichen Aussicht belohnt. Und das Ende September. Am späten Vormittag waren wir im Hotel Yolanda. Yvonne begrüßte uns im Hotel mit einem freundlichen „Jassu“ und zeigte uns Neuen den Weg zum Zimmer und zum nahegelegnen Strand Lemonakia Beach in einer wunderschönen Bucht gelegen. Nach knapp 5 Minuten zu Fuss sahen wir den Strand vor uns. Wie gemalt lag die Bucht vor uns: türkisfarbendes Wasser, sattgrüne Bäume und Blumen in bunten Farben rundeten das Bild ab. So soll Urlaub sein! Weiter zum Strand ging es vorbei an einigen Bananenstauden und dem typisch griechischen Restaurant. An die dicken Kieselsteine musste ich mich erst gewöhnen. Dann der Sprung ins erfrischende Wasser – einfach klasse. Wer zuviel Meerwasser geschluckt hat, kann den Mund dann mit einem frisch gezapften Mythos ausspülen und den hungrigen Magen mit einem Meeresfrüchte­teller mit viel Tsatsiki füttern. Jamas.

Der Longbeach von Kokkari ist nicht ganz so schön, hat dafür am Abend länger Sonne und ab und zu eine echte Robbe als Strandbesucher. Hier kosten die Liegen keine 3 € am Tag, wenn man Kunde ist.

„Sooo mit o“ begann die Ansprache am nächsten Morgen. Nach dem Frühstück auf der Terrasse erklärten uns die Teamer Yvonne und Mario, der in seiner elften Saison auf Samos inzwischen zum Inventar gehört, die Abläufe im Hotel und die angebotenen Wander- und Mountainbike-touren. Mario wies uns lustig wie gesten­reich auf die unendlich vielen Freizeitmöglichkeiten auf der Insel hin. Ausser den fast täglichen Wanderungen und Biketouren werden auch eine Jeeptour in die Berge (empfehlenswert) und eine Bootstour angeboten. Auch ein Besuch in den nahegelegenen Ort lohnt sich – nicht nur in den Abendstunden. In Kokkari gibt’s gute Einkaufsmöglichkeiten und die die berühmte Frosch-Frauen-Falle. „Der Laden ist so geil, da kann man mal eine Woche Regen überbrücken“.

In einigen Restaurants, Geschäften und einem Autoverleih gibts Rabatte. „Sagt einfach: I’m a frog, baby – und ihr bekommt 10 %“. Ausprobiert habe ich es nicht, aber wenn der Mario das sagt, wird es wohl stimmen.

Nicht nur für die Shopper, auch für die Biker gab es viele nützlichen Tips: „genug Wasser mitnehmen, selbstständig trinken und Flickzeug mitnehmen“ waren nur einige davon. Sehr bildhaft geschilderte Stürze und Geschichten über in den Bergen verirrte Frösche machten uns witzig, aber ausdrücklich über mögliche Probleme im Urlaub aufmerksam. Wie er betont: „das sind keine Horrorgeschichten, das ist das reale Leben“.

Bei der Einsteigertour am ersten Tag ging es zum „warmfahren“ bis zur nächsten Eisdiele. Entlang der Küste sind nur leichte Steigungen zu bewältigen. Unangenehmer war der viele Verkehr auf der Hauptstraße zu Beginn der jeweiligen Touren.

Am zweiten Tag wurde es schon ein wenig anstrengender. Nach ca. 7 km auf der Hauptstraße Richtung Samos bogen wir in die Berge ab und folgten den Schildern vom „Animal Care“. Nach einigen Höhenmetern erreichten wir auf einer Anhöhe unser Ziel: eine kleine Kapelle mit einem schönen Ausblick auf unseren zurückgelegten Weg.

Potami-Wasserfälle waren unser Ziel am dritten Tag. Inzwischen hatten wir uns an den leichten Muskelkater gewöhnt. Auf den gut 25 km bis zum Ziel, den Hippie-Beach kamen wir an vielen schönen Badebuchten vorbei und überholten auch etliche Schiffbrüchige, die zur nächsten Fähre und dann weiter nach Deutschland wollen. Die letzten paarhundert Meter zu den Fällen mussten wir ohne die Bikes vorankommen und stiefelten einen Pfad entlang bis zum Baumhaus. Dort trafen wir auf die anderen Frösche, die nach der Fahrt mit dem Leihwagen die letzten Kilometer auf den Berg gewandert waren. Auf den letzten Meter zu den Fällen bekamen wir nasse Füße, mussten wir doch durch das kühle Wasser von dem Bach wandern und zum Schluss sogar ein paar Meter durch das eiskalte Wasser schwimmen. Sehr erfrischend. Am Hippiestrand konnten wir uns wieder in der Sonne aufwärmen und an der Bar mit einem griechischen Salat, Tzatziki oder einem Alfa stärken. Wer nicht ins Meer springen will, kann von einem Himmelbett den Blick auf das Meer geniessen.

Einen Ausflug wert ist auf jeden Fall Livadakia-Beach. Von Kokkari sind wir fast zwei Stunden hin geradelt. Die letzten Meter über den Feldweg haben uns anfangs zweifeln lassen, ob das der richtige Weg ist. Doch die Mühe hatte sich gelohnt. Eine idyllische Bucht mit einem herrlichen Sandstrand war die Belohnung für unsere Mühe.

Nachdem wir bei den Radtouren an den ersten Tagen nur trainiert hatten kam dann am Sonntag die anspruchsvollste Bergetappe mit fast 1000 Höhenmetern. Über sich endlos ziehende Serpentinen ging es hoch nach Ampelos und weiter nach Stavrinides. Oben angekommen hatten wir wieder einen herrlichen Blick: auf der einen Seite auf das türkisblaue Meer und auf der anderen Seite auf das Massiv vom Ambelos Gebirge. Belohnt wurden unsere Anstrengungen mit einer steilen und anspruchsvollen Abfahrt über holprige Wirtschaftswege, bei dem man das Rad einfach nur laufen lassen musste und die Geschwindigkeit über die Bremsen reguliert hat. Die zweite Belohnung gab es dann wieder an der bereits erwähnten Eisdiele.

Am Montag war Wechseltag. Zwei Drittel der knapp 30 Gäste flogen zurück und in gleicher Stärke kamen die neuen Frösche an. Leider hatten sie Regenwolken und Gewitter im Gepäck, welches zum Glück schon bald weitergezogen ist. Einen Tag ohne Sonne und Strand konnten wir verkraften. Nur war es danach leider deutlich frischer, insbesondere am Abend. Mario hat sich zu den Bikes zurückgezogen und diese repariert und auf hochglanz poliert, sodass wir mit fast neuen Rädern in die neue Woche zu neuen Touren starten konnten.

Mario hatte für unsere zweite Woche neue Touren parat, sodass wir nicht wieder die gleichen Wege fahren mussten. Trotz dunkler Wolken und drohendem Regen sind wir ihm nach Mytilini gefolgt und wurden belohnt. Es wurde eine schöne Tour und wir haben keinen Tropfen Regen abbekommen. Besonders begeistert waren wir von der Sonntagstour durch das Nachtigallental. Erst ging es wieder die langansteigenden Serpentinen hoch nach Vourliotes.

Im Ort machte Mario eine Schulung, wie wir Rampen am besten hochfahren. Gleich darauf kam der Praxistest, als wir hintereinander zwei kurze, dafür aber umso steilere Rampen bewältigen mussten. Nicht jeder hat es auf Anhieb geschafft. Etwas oberhalb von Vourliotes begann die Abfahrt durch ein schönes Tal. Anfangs über steile, aber befestigte Wege durch die Weinstöcke tauchten wir bald in den Wald ein, bei dem nur einige Sonnenstrahlen den Weg durch die Baumkronen bis zum Boden fanden. Bald gesellte sich ein Bach zu unserem Weg, den wir im Verlaufe der Abfahrt ein gutes Dutzend mal über bzw. eher durchqueren mussten. Je nach Schwung spritzte das Wasser weit empor und so manch einer musste mit nassen Füssen weiterradeln. Im Tal angekommen rollten wir wieder die letzten Meter bis zur Eisdiele.

Gestärkt von einigen Kugeln Eis fühlten wir uns erholt genug, um das Tal erneut diesmal von der anderen Seite aus zu durchfahren. Zu Dritt machten wir uns auf den Weg und merkten bald, dass Anstieg durch den Wald etwas schwieriger ist als über die Straße. Oben in Vourliotes angekommen machten wir halt bei Eleni und Diamantis und stärkten und für die Abfahrt nach Kokkari zurück, die nun größtenteils über den Asphalt ging.

Kokkari hat noch einiges mehr zu bieten. Zum Beispiel die den gelegentlichen Besuch einer Robbe am Strand, die sich dann neben die Badegäste legt und natürlich die Attraktion ist. „Wenn das Ding ne Badekappe auf hat, dann ist es keine Robbe“ warnte und Mario und wir sollten keine Steine schmeißen, um zu prüfen ob es lebt.

Insgesamt war es wieder ein rundherum schöner FROSCH-Urlaub und sicher nicht der letzte.

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