Wir bei Frosch


Wie wir mit Euch in Afrika Corona mit Bikes bekämpfen
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  • Krankenschwester Royce aus Sambia steht vor Sonnenaufgang auf um ihre Patienten zu betreuen. Dank Fahrrad kann sie sich um 18 statt früher 4 Haushalte kümmern.
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  • Das mobile Pflegepersonal wird in Entwicklungsländern zum kritischen Faktor. Sie klären auf, versorgen und transportieren Patienten, die dringende Hilfe benötigen.
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  • Krankenpfleger Ramadhan Bakari versorgt mit seinem Rad 522 Menschen in 105 Haushalten in Kakamega County, Westkenia.
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Für uns sind Bikes Sportgerät und nachhaltiges Fortbewegungsmittel. Für Menschen in ländlichen Regionen von Entwicklungsländern ermöglichen Fahrräder direkten Zugang zu lebenswichtiger Versorgung. Bereits seit 2018 unterstützen wir den World Bicycle Relief (WBR), der Menschen in Ländern wie Sambia, Kenia oder Kolumbien mit robusten und den Anforderungen vor Ort gewachsenen Rädern versorgt, um dort nachhaltige und eigenverantwortliche Entwicklung zu ermöglichen. Die Fahrräder wurden bisher vor allem im Rahmen von langfristigen Bildungsprojekten ausgegeben. Doch die Corona-Pandemie stellt Entwicklungsländer vor ganz neue Herausforderungen – nun steht für den WBR die Gesundheit neben der Bildung ganz oben auf der Tagesordnung. Wir helfen mit jedem verkauften Frosch-Mountainbike dabei.

Verlässliches Transportmittel für Pflegepersonal

Gerade im ländlichen Afrika sind Fahrräder eine verlässliche Transportform für medizinisches Pflegepersonal, das hier besonders wichtig für die Prävention, medizinische Aufklärung und grundlegende Versorgung rund um das Coronavirus und Covid-19 ist. Schon in unserem wohlhabenden Europa bringt die Pandemie die Gesundheitssysteme an ihre Grenzen. Doch in den ärmsten Ländern unserer Erde sind die Gesundheitssysteme ohnehin überlastet, Wasser und Hygiene oftmals nicht verfügbar, Kliniken unzureichend ausgestattet und die Distanzen, die Patienten zurücklegen müssten, zu Fuß kaum überwindbar. Die Gefahr, die in diesen Ländern durch das Virus ausgeht, ist für uns wohl kaum vorstellbar.

Royce und Ramadhan hilft das Bike zu helfen

Freiwillige Krankenpfleger und -pflegerinnen sind häufig der einzige Kontakt mit dem Gesundheitssystemen, den die Menschen haben. Sie überwinden in vielen Fällen extreme Distanzen, um die Bevölkerung zu erreichen. Die freiwillige Krankenschwester Royce aus Sambia etwa musste früher noch vor Sonnenaufgang aufstehen, ihren Haushalt erledigen und dann kilometerweit zu ihren Patienten laufen. Obwohl sie unermüdlich arbeitete, konnte sie täglich nicht mehr als vier Haushalte erreichen. Das Fahrrad wurde für sie zur echten Hilfe: Sie konnte die Anzahl der von ihr versorgten Haushalte auf bis zu 18 erhöhen. „Ich bin Krankenpflegerin, weil ich gerne anderen helfe. Nun sieht mein Dorf besseren Zeiten entgegen”, sagt Royce und freut sich über die Erleichterung durch das Fahrrad.

So wie Royce wird das mobile Pflegepersonal in Entwicklungsländern zum kritischen Faktor. Sie klären auf, versorgen und transportieren Patienten, die dringende Hilfe benötigen – so wie Krankenpfleger Ramadhan Bakari. Er ist für 522 Menschen in 105 Haushalten in Kakamega County, Westkenia, zuständig. „Früher lief ich täglich bis zu 8 km zu Fuß, um meine Patienten zu besuchen. Ich bin für 105 Haushalte und 522 Menschen verantwortlich. Mit einem Fahrrad erreiche ich die Kranken viel schneller“, erklärt er den Wert, den das Rad für ihn hat.

Wie wir den WBR unterstützen können

Ein Mehrwert, der die Corona-Krise in diesen Ländern massiv beeinflussen könnte, so sieht es auch der WBR. „Als Antwort auf die aktuellen Geschehnisse fokussieren wir uns jetzt auf unsere Gesundheitsprogramme. Basierend auf unserer Expertise werden wir alles tun, um denjenigen zu helfen, die in dieser Situation am meisten gefährdet sind,” sagt Dave Neiswander, Geschäftsführer von World Bicycle Relief. „Wir befinden uns in einem Wettlauf mit der Zeit. Es geht darum, schnell möglichst viele Krankenpfleger*innen auf die Krise vorzubereiten. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, unsere Partner mit unserem Know-how zu unterstützen. Je schneller wir Fahrräder einsetzen können, desto mehr Menschen können wir helfen.“

Gemeinsam mit Euch wollen wir den WBR dabei unterstützen. Wir spenden für jedes verkaufte Mountainbike aus unserem Sport-Shop 13,40 Euro an den WBR. Mit nur 10 verkauften Frosch-Rädern kann so eine Pflegerin oder ein Pfleger mit einem Spezial-Rad ausgestattet werden. Hilf uns mit Deiner Spende dabei.

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Alle Informationen über das Entwicklungshilfe-Engagement von Frosch findest Du hier. 

Über World Bicycle Relief

World Bicycle Relief ist eine internationale Hilfsorganisation, die Menschen in ländlichen Entwicklungsregionen mit Fahrrädern mobil macht. Seit der Gründung im Jahr 2005 entwickelt und produziert die Organisation robuste und lastentaugliche Fahrräder und bringt diese im Rahmen von Hilfsprogrammen sowie Social Business Verkäufen in ländliche Regionen, die unter dem Mangeln an Infrastruktur und Transportmitteln leiden. Die Fahrräder sind speziell für den Einsatz auf schwierigem Terrain entwickelt. Kleinstunternehmer erhöhen mit verlässlichen Fahrrädern ihre Produktivität und Einkommen, Kinder erhalten Zugang zu Bildung, Krankenpflegepersonal erreicht Patienten schneller und kann die Versorgung verbessern.

Durch die Montage der Räder vor Ort und die Ausbildung von Mechanikern in den Programmregionen schafft WBR Jobs und sichert den Zugang zu Ersatzteilen. Bis heute hat WBR 509.000 Fahrräder - 137.000 davon in Gesundheitsprogramme - ausgeliefert und mehr als 2.360 Mechaniker in Afrika, Südostasien und Südamerika ausgebildet. WBR ist als Non-Profit Organisation in USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Schweiz und Australien registriert und hat Montagestätten und Programmbüros in Kenia, Kolumbien, Malawi, Sambia und Simbabwe.