Trotz Griechenlandkrise auf nach Kreta
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Nach vielen Wintersportreisen mit Frosch, entdeckten wir auch die Familien-Sommerreisen für uns.
Fourka, Sarti, Korfu, Süd-Italien und jetzt endlich wieder Kreta.
Wir waren schon einige Male ohne Frösche auf Kreta und wussten, wie schön es dort ist.

Mit guter Hitzevorbereitung aus dem Aachener Raum mit Temperaturspitzen bis 38C°, ging es am 08.07.2015 gut Richtung Kreta.
Es ging von Düsseldorf mit dem gelben Ferienflieger zum kretischen Chania. Am recht überschaubaren Flughafen von Chania konnte man Theo´s Froschshuttelbus gut ausmachen und gleich mal begrüßen.
Wir hatten aber von Zuhause einen Mietwagen reserviert und hatten somit auch schon mal die Möglichkeit, uns mit dem griechischen Verkehrs-Chaos bekannt zu machen. Wir sind dann aber auch, eine halbe Stunde nach dem ortskundigen Theo, gut im Hotel Dimitra angekommen, obwohl das Schild zum Hotel nicht ganz optimal aufgestellt war

Die ersten Froschgäste welche unseren Weg kreuzten, war eine Familie aus Dänemark, die im letzten Jahr zeitgleich mit uns in Süditalien waren. So klein kann die Frosch-Welt sein.

Nach einem langen Anreisetag, kann der ersten Eindruck einer Frosch Anlage schon mal die Stimmung etwas drücken.
Da ich ja nun schon mehr als 10x mit Frosch gereist bin, zähle ich zu den erfahreneren Fröschen und weiß, dass es trotzdem immer ein guter Urlaub wird.
In diesem Jahr war ich aber schon bei der Ankunft sehr positiv überrascht: dass Hotel ist ganz schön, die Zimmer relativ großzügig und auch Terrasse, Pool und Bar sind wirklich nett.

Der Empfang der Frosch-Teamer war wie immer herzlich und man fühlt sich gleich wie Zuhause.
Da wir ziemlich spät angekommen waren, konnten wir den ersten Abend noch nicht so ganz genießen, aber nach dem langen Anreisetag war es noch ganz OK.
Das Vorstellen der Teamer und der Touren des nächsten Tages, haben wir aber noch so gerade mitbekommen.
Hier die Teamer: Christin die Hausleiterin, André der Mountainbike Guide, Vana die griechische Wander-Kajak-Sprach-Guidin, Jo der Kinderteamer (10-13 J.), die Kinderteamerin für die Kleinen, Marcel und Michael für die Großen und die beiden Bardamen.

Im Dimitra gibt es leider 2 Anreisetage: Mittwochs und samstags.
Wir sind mittwochs angereist und nach dem Frühstück geht’s für unseren 11 jährigen Tim und mich sofort los.
Kajak-Einweisung, danach Bike-Einweisung und um 10h geht’s gleich los auf die erste Biketour bzw. die erste Aktivität für Tim.
In der Regel ist bei Frosch sonntags die Einsteiger Rad- und Wandertour. Für die Frösche die also mittwochs anreisen, ist Donnerstag keine Schnuppertour. Es geht also direkt richtig los und man sollte vielleicht Zuhause schon mal ein klein wenig trainiert haben, sonst könnte die erste Tour einen recht geringen Spaßfaktor haben;-)
Das Radprogramm bestand aus 5 Tour-Tagen pro Woche, in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Distanzen.
Gefahren wurde meistens über das doch recht große Nebenstraßennetz mit gelegentlichen Abstechern in die Feldwege.
Die Touren wurden meistens noch mit einem der Tavernenstop abgerundet. Kretische Tavernen haben da auch wirklich sehr viel zu bieten, von Frapes, Bier, selbstgemachte Limonade über Eis, Joghurt mit Honig und Früchte.
Die kretische Küche ist ein wohlverdientes Highlight der Tour und auch noch relativ günstig.

Hier die Touren welche ich noch mehr oder weniger im Gedächtnis habe:

Donnerstags

Tour 1: über Vamos nach Georgioupolis ca. 400 Höhenmeter ca. 30 km Straße (mittelschwer). Die Klosterrunde ist ein Mix aus Schotterwegen und Straße, hat auch ca. 30km und ca. 400 Höhenmeter (mittelschwer)

Freitags

Tour 2: Hike and Bike, Wanderung durch die Diktamosschlucht: ca. 3h Wandern und Klettern (anspruchsvoll) und anschließend ca. 30km Rad mit ca 200 Höhenmeter aber 13km Abfahrt (leicht). Insgesamt aber anstrengend durch das Wandern.

Sonntags

Tour 3: zum Leuchtturm oder Steingarten, das sind die Einsteigertouren welche nicht so weit und nicht ganz so hart sind, aber doch so einiges zu bieten haben unter anderem an die 200 Höhenmeter. Diese Schnuppertouren sind immer sehr empfehlenswert, weil man sich hier gut beschnuppern und kennen lernen kann (leicht).

Dienstags

Tour 4: Zum Castel und Ausgrabungsstätte in Aptera: ca. 35km weit, meistens Straße, lange Steigung 400 Höhenmeter. Oder die Stock und Stein Hardcore-Tour, die fast ausschließlich über Feld und Schotterwege geht und sämtliche Hügelchen der Gegend abgrast. Sie hat ein langes Stück mit 20% Steigung und geht bis auf 550m hoch. Sie ist mit 55 km und gesamt 1.500 Höhenmetern mit Abstand die härteste Tour (heftig).

Mittwochs

Tour 5: Zum Süßwassersee in Kournas: Es geht über Vamos und einige Hügel zum See mit Badestop, eine heftige Rampe zum Mittag und relativ flach zurück. Ca 50km und 750 Höhenmeter (mittel).

Zu den Wanderungen, kann nicht so viel sagen, aber einiges habe ich doch aufgeschnappt. Die meisten Wanderungen sind gut zu bewältigen und mit einer griechischen Wanderführerin bekommt man viel über Land und Leute erzählt. Es werden dabei z.B. auch eine Olivenölfabrik und ein Bauernhof besucht.
Die Highlights sind aber die Wanderungen durch die Diktamosschlucht, welche mehr Klettern als Wandern ist, und die Wanderung durch die Samaria Schlucht.
Die Samarieschluchtwanderung ist ziemlich aufwändig, weil man erst mit dem Bus hin gekarrt wird. Der Start ist in den Bergen auf 1.400m und man geht 17km bergab bis zum Meer. Die Strecke ist aber sehr schön und einzigartig. Das viele Bergabgehen kann aber ganz schön beschwerlich werden. Unten auf der Südseite von Kreta angekommen, kann man im Meer baden. Später muss man mit einer Fähre ein paar Örtchen weiter fahren, wo die Busse warten, welche einen dann wieder zurück auf die Nordseite bringen. Das Ganze dauert fast 12 Stunden, lohnt sich aber trotzdem.

Zur Diktamosschlucht fährt uns (Hiker und Biker) der Theo, dauert nur 20min. Dann geht es über einen Pfad ins Flussbett und über Kies, Steine, Geröll, Felsen 7km durch die Schlucht. Es geht ca. 200 Höhenmeter hoch. Es ist mal eine etwas andere Wanderung, weil man wirklich sehr konzentriert geht und an vielen Stellen richtig klettern muss. Das Ziel nach gut 3h ist eine Taverne, wo eine kleine Stärkung wartet sowie die Bikes für die Biker und Theo mit dem Bus für die Hiker.

Die Kajak Touren sind montags und sind ein kleines Abenteuer. Mit Kajak Expertin "Vana", werden erstmal alle Kajaks gut 100m vom Hotel an das Meer geschleppt. Zu den Kajaks ist noch zu sagen, dass es sich bis auf 2 um Flußkajaks handelt, falls man damit kentert, muss man zurück schwimmen. Die beiden Seekajaks sind eigentlich unbrauchbar, weil bei der ersten Welle der vorne Sitzende in einer 10cm tiefen Wasserwanne sitzt und das Kajak dann kaum noch fahrbar ist. Die einen von unserer Gruppe waren also krampfhaft beschäftigt nicht zu kentern, die andern damit, überhaupt vom Fleck zu kommen. Wir hatten bei unserer Tour auch einen strammen Wind und eine ordentliche Welle, so dass es ein echtes Abenteuer geworden ist. Obwohl ich schon öfter und gerne Kajak gefahren bin, würde ich mir das hier kein zweites mal antun.

Kinder 10-13 Programm

Froschreisen kann für die Erwachsenen nur funktionieren wenn die Kinder gut versorgt sind und ihren Spaß haben.
Unser Tim ist bisher immer begeistert gewesen.
Die Probleme des Kennenlernens gibt es hier nicht, weil die Kinder ständig irgendwelche Aktivitäten zusammen machen und sich, genau wie die Erwachsenen, dadurch schnell kennenlernen. Die Kinderteamer sind auch "fast" rund um die Uhr für die Kinder da.
Das Angebot reichte für die Jungfrösche von Poololympiade, kleine Wanderung, Aquapark, Strandspiele bis zum Klippenspringen und noch vieles mehr.
Die letzten beiden Jahre gab es im Hotel leider auch eine WLAN Ecke in welcher mittlerweile auch schon ziemlich viele Kinder und Jugendliche fast den ganzen Tag mit chillen, chatten, surfen, etc. verbringen.

Abendausflüge mit dem Bus, gibt es 1x pro Woche, in unseren 2 Wochen wurden 1x Rethymnon und 1x Chania angeboten. Es sind beides nette Orte, ich würde aber Chania vorziehen, weil einfach ein wenig mehr zu sehen ist.

Das Abendprogramm ist bei Frosch immer ziemlich ähnlich, Ratespiele, Mörderspiel, Kicker und Tischtennisturnier, Filme.
Ich habe schon Froschhäuser erlebt, wo etwas mehr Wert auf das Abendprogramm gelegt wurde und es auch mal was später werden konnte. Hier waren die Abende dafür etwas erholsamer.

Das Hotel war gut ausgestattet und hatte auch einen ausreichend großen Pool mit netter Bar und genug Liegen und Sitzgelegenheiten zum Essen.

Das Abendessen, welches Maria an 6 Abenden pro Woche für uns zubereitet hatte, war wirklich sehr sehr gut.
Für uns das beste Froschessen im Vergleich zu den anderen Häusern wo wir bisher waren.

Die Bar war optisch ansprechend und die Preise waren OK.
Leider ist in unseren 2 Wochen nicht die richtige Urlaubstimmung an die Theke gezaubert worden.

Mein persönlicher Gesamteindruck

Angereist sind wir mit Skepsis, weil die Presse uns Angst wegen der Krise gemacht hatte.
Kreta war aber wieder eine Reise wert. Ich habe die Griechen nur als sehr herzlich und gastfreundlich empfunden (außer vielleicht am Steuer des Autos, aber da haben wir aber etwas Gemeinsames ;-) ).
Diese wilde Insel, mit ihren hohen Bergen, tiefen Schluchten, Orangenplantagen, Olivenwäldern, Städten, Dörfern, Stränden und tausenden Tavernen hat mir super gut gefallen. Kreta eignet sich wirklich hervorragend zum Wandern und Biken und Frosch hat in Almyrida einen wirklich guten Standort. In diesem friedlichen Örtchen konnten sich sogar die älteren Kinder ohne die Eltern frei bewegen und mal Erfahrungen mit anderen Kulturen und Sprachen machen. Das würde ich nicht in vielen Ländern meinem Kind erlauben.

Positives zu Frosch

Das Hotel und die Anlage waren gut und gepflegt.
Die Zimmer waren für Froschverhältnisse großzügig und sehr sauber
Die Teamer waren wie immer alle sehr nett, besonders hervorheben möchte ich noch André den Mountenbikeguide und die Kinderteamer, die waren wirklich fast immer bis abends für die Kinder da.
Das Abendessen war köstlich.
Der Mountainbike Guide war sehr gut und kompetent.
Die Bikes waren ganz neu und erstmals mit Scheibenbremsen ausgestattet.
Die Froschgäste waren wieder spitze.

Negatives zu Frosch

Die laute Wasserpumpe im Hotel war vor allen Dingen nachts sehr störend.
Die Kajaks sind völlig ungeeignet.

Alle Reiseberichte zum Reiseziel "Familien-Sportclub Dimitra"

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