Reisebericht: Sportclub Sveti Kriz


Sporturlaub mit Ambiente
  • Kloster und Hotel von oben
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  • Superior-Zimmer mit Blick aufs Meer
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  • Kloster mit Strand
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  • Bol Hafen
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  • Bol Karneval
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  • Wanderung auf den Vidova Gora
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  • Aufstieg zum Kloster Blaca
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  • Radtour Jelsa
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  • SunsetTour
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  • Hotelterrasse mit Meerblick
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Beim Durchblättern des FROSCH-Sommerkatalogs für 2016 fiel mir gleich der neue Sportclub Sveti Kriz in Kroatien auf. Durch meine allererste FROSCH-Reise vor Jahren nach Kroatien, damals hatte ich die Boot&Hike-Tour mit Verlängerung auf der Insel Sipan mitgemacht, hatte ich gute Erinnerungen an das Land. Die Beschreibung des neuen Ziels las sich interessant und außerdem versprach die kurze Flugzeit von Deutschland aus eine stressfreie Anreise. Also haben wir kurzentschlossen zwei Wochen in Bol für Anfang September gebucht.

Die Anreise

Gerade als der Sommer in Deutschland noch einmal zu neuen Temperaturrekorden ausholte flogen wir also in den „kühlen“ Süden. Der servicefreie und sehr beengte Flug mit Germanwings (Sunexpress) war glücklicherweise schnell überstanden. Leider gestaltete sich dann der Transfer vom Flughafen Split zum Hotel doch etwas langwieriger als gedacht. Nachdem der Bus gefunden war wurden wir zunächst zum Fährhafen in Split gebracht. Hier hieß es aussteigen um mit den Koffern die Fähre zu besteigen. Nach etwa einstündiger Fahrt auf dem Sonnendeck das Gleiche rückwärts. Runter von der Fähre und rein in den nächsten Transferbus der uns in ca. einer weiteren Stunde an unser Ziel brachte, das wir pünktlich zum Abendessen erreichten. Alles in allem dauerte der Transfer damit fünf Stunden. Für Hinflüge am Nachmittag bzw. Rückflüge am Vormittag bedeutet dies Transferbeginn bzw. -ende in der Nacht!

Das Hotel

Die Lage des Hotels, direkt am alten Dominikanerkloster auf einer Felsenhalbinsel, praktisch "im Meer", ist wie im Katalog beschrieben und zieht einen direkt in seinen Bann. Das Hotel selbst, ein ehemaliges Gästehaus des Klosters, wirkt dagegen auf den ersten Blick ein wenig ernüchternd. Weder wirklich historisch noch einladend! Alte Fenster und Türen, mit Draht festgestellte Jalousien usw. fallen einem zunächst auf.

Auf Grund des verwinkelten Grundrisses gibt es viele verschiedene Zimmervarianten was durch die von FROSCH angebotenen Zimmerkategorien, zumindest teilweise, abgebildet wird. Die Ausstattung ist jedoch in allen Zimmern ähnlich modern und u.a. mit Klimaanlage, Fön, Tresor, Kühlschrank und TV völlig ausreichend! Auf die Sterneanzahl sollte man jedoch generell nicht schauen!

Allerdings bieten nicht alle Zimmer wirklichen Meerblick wie es die FROSCH-Webseite vermuten ließ, was zu Unmut bei einigen Teilnehmern führte. Nicht vorhanden sind ein Pool, Balkone sowie ein Aufzug. Wobei eigentlich nur Letzteres ein Problem darstellt und auch nur, wenn man mit schwerem Gepäck in die dritte Etage muss (Etagenhöhe ca. 4 Meter!).

Zum Hotel gehört eine Hotelterrasse mit Tischen wo die Mahlzeiten eingenommen wurden und verschiedene Sitzecken zum verweilen. Neben den Mahlzeiten gibt es hier auch einen eingeschränkten Barbetrieb (bis max. ca. 23 Uhr) an dem es neben Bier und Softdrinks auch einige Weine, Kaffees, etc. gibt. Tagsüber halten sich hier auch Gäste des nahegelegenen Strandes auf.

Exklusiv für Hotel- und Klostergäste steht der sogenannte Klostergarten zur Verfügung. Hier kann man in Ruhe verweilen und den Blick aufs Meer, den Hafen oder in den Garten selbst schweifen lassen. Und von der weniger einladenden Dachterrasse aus hat man, ebenso wie von der Hotelterrasse, einen schönen Blick aufs Meer und die Nachbarinsel Hvar. Hier stehen auch Liegen und Wäscheständer zur Verfügung.

Das Frühstück am Morgen, welches genau wie das Abendessen in Buffetform auf der schönen Hotelterrasse mit Blick aufs Meer angeboten wurde, war sehr abwechslungsreich und es sollte für jeden etwas dabei gewesen sein. Verschiedene Getränke, Müsli, Joghurt, frisches Obst, Eier in verschiedenen Variationen, Brot, Wurst, Käse, abwechselnde Kuchen usw. standen täglich zur Verfügung. Für einen wirklich geringen Preis konnte man sich daraus auch ein zusätzliches Lunchpaket für den Tag machen.

Das Abendessen blieb dahinter qualitativ etwas zurück. Aber auch hier wurde einiges an Auswahl geboten. Besonders die beiden BBQ-Abende je Woche mit Gegrilltem (Fisch, Fleisch, Geflügel) gefielen uns. Ansonsten musste sowieso an zwei Abenden in der Woche außerhalb, in einem der vielen Restaurants von Bol, zu Abend gegessen werden, was zu einer weiteren Abwechslung des Speiseplans beitrug.

Alles in Allem ist das Hotel sicher das erste Highlight dieses neuen FROSCH-Reiseziels.

Die Lage

Die Lage des Klosters/Hotels am ruhigen östlichen Ortsrand von Bol, umgeben von 2 Kieselstränden kann besser nicht sein. Nach den anstrengenden Rad- und Wandertouren oder vor dem Frühstück kann man noch schnell ins kristallklare Wasser springen. Beim Schnorcheln sind Fische und andere Meeresbewohner zu beobachten (Ausrüstung dazu war im Hotel vorhanden). Auch ist es sehr praktisch, dass man jederzeit vom Strand zurück in sein Zimmer kann, z.B. wenn etwas vergessen wurde. Badeschuhe sind wegen der Kiesel sinnvoll aber nicht unbedingt erforderlich.

Darüber hinaus ist man in wenigen Minuten im Ortszentrum von Bol. Der nahe Ort selbst ist das zweite Highlight dieses Reiseziels. Nicht zu groß, keine Hotelburgen aber doch eine genügende Auswahl an Restaurants, Bars, Eisdielen, Souvenirshops, Supermärkten, Abendveranstaltungen und was den FROSCH-Gast sonst noch so interessieren könnte. Hier lässt es sich gemütlich bummeln und verweilen.

Auch starten von hier aus die Ausflugsschiffe sowie einzelne Fähren und der Linienbus auf die andere Inselseite. Um von hier weg zu kommen und andere Teile der Insel auf eigene Faust zu erkunden, ist jedoch ein Mietwagen o.ä. sinnvoll wenn man nicht das Fahrrad nutzen will. Alleine mit dem Linienbus oder den Fähren kommt man, auch wenn man das System einmal glaubt richtig verstanden zu haben, nicht weit.

In der Hauptsaison soll im Ort richtig was los sein wie uns die Teamer versicherten. Zu unserer Zeit, Anfang der Nachsaison, ging es gemächlicher zu. Vor allem, wenn zum Abend hin die Tagesausflügler den Ort verlassen haben. Sicher kein typisches Partyziel! Montags gibt es i.d.R. ein Hafenfest und zu unserer Zeit fand dort auch der örtliche Karneval statt.

Das Sportprogramm

Ich hatte hauptsächlich vor, an den Wanderungen teilzunehmen. Schon auf der Einführungstour am ersten Tag bekamen wir das größte Hindernis für unsere Bike- und Wandertouren zu sehen; das Bergmassiv Bolska Kruna mit dem höchsten Gipfel der Adria, dem Vidova Gora. Es erhebt sich als scheinbar unüberwindliches Hindernis entlang der gesamten Küste direkt aus dem Meer.

Nur eine ca. 9 km lange Straße mit konstanter Steigung auf die ca. 500 Meter hoch liegende Inselmitte führt aus Bol heraus. Die angebotenen Wanderungen führen immer an diesem Berghang entlang bzw. hoch!

Die anstrengende, aber machbare Wanderung auf den 780 Meter hohen Gipfel Vidova Gora ist sicher eine Herausforderung die es lohnt auf sich zu nehmen. Ebenso die Wanderung zum Kloster Blaca mit launiger Führung ("3 Priester, 30 Mann, viel Arbeit") die nach einem Schiffstransfer startet. Wanderungen in andere Inselteile wurden leider nicht angeboten. Ebenso wenig die im Prospekt angekündigten Wanderungen auf der Nachbarinsel Hvar bzw. auf dem Festland.

Ähnlich sah es bei den Biketouren aus. Hier ging es jedoch auch einmal über die Insel an die Nordküste nach Pucisca (2x500 Höhenmeter am Stück!) bzw. zu zwei schönen Touren auf die Nachbarinsel Hvar. Die von mir mitgemachte Rundtour zwischen Jelsa und Starigrad ist dabei sicher für jedermann machbar. Die Tour über die Inselberge in den dortigen Hauptort Hvar mit anschließender kurzer Stadtbesichtigung hat auch allen gefallen die daran teilgenommen haben.

Wassersportmäßig wurden von den Teamern einzelne SUP-Kurse angeboten. Die SUPs standen den Gästen darüber hinaus jederzeit zur freien Verfügung. Wie schon erwähnt, waren auch einige Schnorchelausrüstungen vorhanden. Einzelne Gäste haben außerdem spezielle externe Wassersportangebote wie Tauchen oder Surfen in Bol genutzt. Hierbei muss allerdings jeweils ein ca. 2 km langer Anmarsch zu den Möglichkeiten in der Nähe des Goldenen Hornes, dem touristischen Zentrum von Bol, bedacht werden.

Das Rahmenprogramm

Neben den Wander- und Biketouren sowie vereinzelten Fitnesskursen und den Abendveranstaltungen wie Bingo und dem Musikquiz gab es die Möglichkeit nach Split zu fahren. Wobei hier lediglich der Taxitransfer zum Fährhafen in Supetar von den jederzeit hilfsbereiten und engagierten Teamern organisiert wurde. Die Fährfahrten sowie der Aufenthalt in Split erfolgten jeweils in Eigenregie.

Ein weiterer Ausflug auf die Insel Hvar und den dortigen Hauptort ist ebenfalls im Programm, wobei auch hier nur der Schiffstransfer organisiert wurde. Den etwa 4,5-stündigen Aufenthalt vor Ort konnte jeder selbst nach eigenem Interesse gestalten und z.B. die Festung besteigen.

Neben der interessanten Altstadt von Hvar ist bei schönem Wetter auch die insgesamt ca. 5-stündige Bootsfahrt entspannend wobei wir auch einige Delfine beobachten konnten.

Eine weitere Bootstour ist die Sunset-Tour in den Sonnenuntergang. Diese findet aber nur bei genügend Teilnehmern statt da sie, entgegen den anderen Ausflügen, mit einem exklusiv für FROSCH-Gäste gecharterten Boot stattfindet. Wir hatten Glück, in unseren 2 Wochen fand sie einmal statt und es war eine stimmungsvolle Sache.

Neben möglichen Sprüngen ins Meer bekamen wir gegrillte Makrelen, Salate, Brot und Wein geboten. Nachdem die Sonne hinter der Wolkendecke verschwunden war und der helle, fast volle Mond das Meer erhellte wurde sogar auf dem Schiff ein wenig getanzt und gesungen! Den Abend ließen wir nach der Rückkehr am Hafen in der dortigen Varadero-Bar ausklingen.

Das Fazit

Als abschließendes Fazit kann ich den Sportclub Sveti Kriz auf jeden Fall empfehlen. Das Hotel, seine Lage und der Ort Bol sind ein Traum und die eigentlichen Highlights dieses neuen FROSCH-Reiseziels. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt und gut erholt.

Die Anreise ist jedoch nicht so kurz und stressfrei wie gedacht, aber durch die einstündige Fährfahrt dennoch aufgelockert. Leider sind die angebotenen Möglichkeiten zum Biken und vor allem zum Wandern etwas eingeschränkt. Hier würde ich mir weitere Angebote in anderen Inselteilen, auf den Nachbarinseln bzw. dem Festland wünschen.

So eignet sich dieses Ziel aus meiner Sicht besonders für nur einwöchige Reisen oder erholungsuchende Gäste wie uns, die „nur“ etwas Sport treiben wollen und sich ansonsten auch mal gerne außerhalb des FROSCH-Programms am Strand oder in einem netten Hafenort aufhalten wollen.

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