Reisebericht: Sportclub Dimitra


Hotel Dimitra auf Kreta 2016 – immer eine Reise wert
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Im Frühjahr 2016 stellte sich mir die Frage, wohin meine diesjährige Froschreise gehen sollte. Aufgrund der Möglichkeit, im Hotel Dimitra auch für 11 Tage anstelle von einer oder zwei Wochen zu buchen, fiel meine Wahl letztendlich auf Kreta als Reiseziel.

Die Anreise

Am Pfingstwochenende war es dann endlich soweit: Samstag um 5.00h in der Frühe traf ich völlig übernächtigt die ersten Frosch-Mitreisenden am Düsseldorfer Flughafen. Der Flug verlief reibungslos und nach der Landung wurden wir auch direkt von einem freundlichen Herrn mit einem orangefarbenen Froschschild in Empfang genommen.

Die Fahrt vom Flughafen nach Almyrida dauert ca. 40 Minuten und wir wurden am Hotel von Aika, die auf Kreta für die Hausleitung verantwortlich war, herzlich begrüßt. Bei der Zimmerverteilung hatte ich das Glück, dass ich in den ersten Tagen in meinem gebuchten halben Doppelzimmer alleine war. Nach einem kleinen Mittagsschlaf machte ich mich zunächst auf zum Dorfbäcker von Almyrida, um mir eine Kleinigkeit zu essen zu besorgen. Die Poolbar des Hotels öffnete um 16.00h und mit einem Kaffee kamen dann auch die Lebensgeister zurück.

Um halb acht traf man dann die Mitreisenden zum Abendessen und wurde von einem köstlichen griechischen Buffet überrascht: Ich habe schon einige Froschurlaube gemacht, aber noch nirgends war das Essen so gut wie auf Kreta. Maria hat uns immer sehr mit ihren Kochkünsten verwöhnt.

Wie ich es auch aus frühen Froschurlauben schon kannte, hat man dann beim Abendessen die ersten Kontakte geknüpft. Nach dem Hauptgang gab es die obligatorische Abendansage mit der Ankündigung der Einführungstouren am Sonntag (Steindorf Koumos – wahlweise mit dem Mountainbike oder wandernd zu erreichen) und anschließend folgte dann noch ein köstlicher Nachtisch von Maria.

Das Biken & Wandern

Der Pfingstsonntag begrüßte uns dann schon beim Aufwachen mit Regenwetter. Nach dem Frühstück und der Mountainbike-Einweisung wagten wir uns trotzdem auf die Räder, um allerdings bereits nach dem ersten Anstieg in einer Bauruine Schutz vor dem Nass von oben zu suchen. Seit dieser Tour weiß ich, warum ich zu Hause immer mit Schutzblechen fahre. ;-) Wir ließen uns aber vom Regen nicht abschrecken und setzten unsere Tour bis zum Steindorf Koumos fort. Das hat sich auch gelohnt: Das gesamte Steindorf wurde von einem einzigen Griechen errichtet und ist absolut sehenswert. Das Regenwetter besserte sich jedoch nicht (im Gegenteil), so dass wir nachher im strömenden Regen auf dem kürzesten Weg Richtung Hotel zurückfuhren. Dort angekommen, konnte ich meine Kleidung auswringen und sogar aus den Schuhen lief das Wasser. Meine gute Laune konnte dies allerdings nicht beeinträchtigen: Lieber bei Regen im Urlaub, als bei Sonne im Büro. ;-) Und dies sollte auch der einzige Regentag des Urlaubs bleiben.

Da Hendrik, der Bikeguide, montags seinen freien Tag hatte, waren wir Biker, die nicht die Tageswanderung durch die Samariaschlucht mitmachen wollten, an diesem Tag auf uns gestellt. Zu meinem Glück war ich zeitgleich mit Michael und Ede angereist, die schon sehr häufig mit Frosch auf Kreta waren und entsprechend ortskundig waren. Wir waren dann eine lustige Truppe von sieben oder acht motivierten Radlern, mit denen wir an diesem Montag auf eigene Faust unterwegs waren.

Am Dienstag stand dann auch wieder eine reguläre Biketour an: Die Festung Aptera war unser Ziel. Auf dem Weg dorthin musste man schon mal ein bisschen seine Radfahrkondition unter Beweis stellen: Wie ich feststellen musste, ist es auf Kreta ja recht bergig. ;-) Aber die Mühen auf der Serpentinenstrecke bergauf wurden belohnt: Aptera lohnt sich sowohl für die Besichtigung der alten Ausgrabungen als auch aufgrund des tollen Ausblicks über die Bucht von Almyrida.

Mittwoch ging es dann zum Kournas-See – einem großen Süßwassersee, der mit Tretbooten und vielen Souvenirshops touristisch sehr vermarktet wird. Auf dem Weg dorthin machten wir halt an einer Kapelle mit herrlichem Ausblick über die Bucht von Georgioupolis, bevor wir dann die lange Abfahrt runter zur Bucht genießen durften. Von Georgioupolis war der Weg zum See nicht mehr weit. Da kaum jemand aus unserer Truppe Lust hatte, dort schwimmen zu gehen, strampelten wir schon bald weiter zwei Kilometer bergauf zu einer kleinen Taverne, wo wir uns bei leckerem Essen ein wenig entspannen konnten. Die Rückfahrt führte uns über die alte Nationalstraße Kretas, die sich bei wenig Verkehr und nur geringen Steigungen sehr gut zum Radfahren eignet. Auf dem Weg kehrten wir noch bei einer Olivenölfabrik ein, wo uns auf Englisch der Prozess der Olivenölgewinnung erklärt wurde, was ich sehr interessant fand. Anschließend gab es natürlich die Möglichkeit, im dortigen Fabrikverkauf Öl und andere Olivenprodukte zu erwerben.

Da am Mittwochabend wieder neue Froschgäste anreisten, gab es Donnerstag dann wieder morgens eine Einweisung vor der Tour. Da zeigte sich dann schon, dass die großen Räder für die Menge der Hotelgäste tendenziell knapp bemessen waren: Von den L- bzw. XL-Bikern gingen einige leer aus (während die vier XS-Räder insgesamt selten genutzt wurden). Ich habe mich dann an diesem Morgen für die parallel angebotene Wanderung entschieden, weil ich keine Lust auf den Kampf um den Stift zur Eintragung fürs Mountainbike hatte.

Die Wanderung hat mir dann aber auch sehr gut gefallen: Mit Laura ging es durch das Hinterland von Almyrida ebenfalls zu einer Olivenölfabrik. Unterwegs hat Laura uns einiges über die Pflanzen erzählt, die uns am Wegesrand begegneten.

Donnerstagabend stand der Stadtausflug nach Rethymnon an, den ich – ebenso wie den alternativ angebotenen Stadtausflug nach Chania im 14-tägigen Wechsel – uneingeschränkt empfehlen kann. Beide Städte haben ihren Charme, man kann dort sehr schön ein wenig shoppen gehen (vor allem Lederwaren und Schmuck) und die kleine Stadtführung durch die Froschguides (in meinem Fall durch Laura in Rethymnon und durch Hendrik in Chania) war jeweils sehr interessant und informativ. Persönlich hat mir Chania mit seiner Hafenpromenade etwas besser gefallen, aber das ist sicherlich Geschmackssache.

Am Freitag gab es eine Tour, die mich ebenfalls sehr begeistert hat: Erst sind wir bergauf durch die Diktamos-Schlucht gewandert, wobei man teilweise schon klettern musste, da es sich bei der Schlucht um ein ausgetrocknetes Flussbett handelt. Oben angekommen erwartete uns ein Transferbus mit unseren Fahrrädern, sodass wir nach einer ausgiebigen Stärkung in einer kleinen Taverne mit den Rädern noch einige Kilometer weiter bergauf nach Malaxa gefahren sind, um von dort dann eine 12 km (!) lange Abfahrt nach Stylos zu genießen. Für die Wanderer, die keine Mountainbiker waren, gab es aber auch die Möglichkeit, sich mit dem Transferbus nach der Wanderung wieder ins Hotel fahren zu lassen.

Diese Tour wird auf Kreta jede Woche angeboten und ich kann sie wirklich jedem sehr empfehlen. Für die Mountainbiketour nach der Wanderung muss man allerdings schon recht gut bei Kondition sein, da es halt nicht direkt bergab geht und sich das erste Stück doch noch ein bisschen zieht. Aber die Mühe lohnt sich definitiv!

Mein Fazit

Im Nachhinein habe ich es schon sehr bereut, diesen Kretaurlaub nur für 11 Tage geplant zu haben. Kurzfristig habe ich dann versucht, noch um eine halbe Woche zu verlängern, was dann aber leider aufgrund nicht mehr vorhandener Flugplätze nicht möglich war. So kam es, dass ich dann stattdessen im August noch einmal für zwei Wochen zurückgekehrt bin (und im Endeffekt dann auch noch mal Anfang Oktober für eine Woche). Auf diese Weise kann ich als quasi „Kreta-Experte“ noch etwas Allgemeines anmerken, was für potenzielle Kretareisende von Interesse sein könnte:

Ende August und Anfang Oktober war der Sportclub Dimitra auf der Froschseite jeweils mit der Bemerkung „es werden auch Familienreisen angeboten“ ausgewiesen. Hier sollte man als Alleinreisender meiner Meinung nach wirklich aufpassen: In beiden Fällen war es bei mir nämlich so, dass die Familien in diesen Zeiträumen beachtlich in der Mehrzahl waren. Konkret gab es Ende August neben mir nur zwei weitere allein angereiste Frauen. Grundsätzlich habe ich überhaupt nichts gegen Familien. Allerdings führt das Familienangebot dazu, dass die Struktur der Gäste doch eine deutlich andere ist. So haben wir z.B. zu Pfingsten doch wesentlich ausgiebiger und länger abends noch gefeiert. ;-) Auch das Abendprogramm von Frosch war in der Familienzeit mehr auf die kleineren Gäste ausgelegt. Und durch das zusätzlich angebotene Familienprogramm (dienstags und mittwochs nachmittags gab es dann jeweils noch eine Familien- bzw. Teenagerradtour) war es auch notwendig, dass die „normale“ Tour an diesen Tagen zeitlich sehr straff durchgezogen werden musste, was mich – gerade im heißen Monat August – teilweise beim Radfahren ganz schön in Atemnot brachte.

Da in den Familienwochen bis zu vier Personen in einem Hotelzimmer untergebracht werden, ist natürlich auch das gesamte Hotel, wenn es ausgebucht ist, einfach mit viel mehr Gästen belegt.

Insgesamt kann ich aber nur sagen: Der Sportclub Dimitra in Almyrida ist ein wunderbares Reiseziel von Frosch. Nicht zuletzt durch die extrem engagierten Teamer, die ich dort dieses Jahr angetroffen habe, habe ich dort unvergessliche Wochen verlebt und kann dieses Froschhotel uneingeschränkt jedem weiterempfehlen.

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