Reisebericht: Sportclub Real


Zum Saisonauftakt Sonne satt und leere Pisten - Januar 2017
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Reisebericht von Frosch Gast Dirk S. zum Frosch Reiseziel Sportclub Real in Davos, Schweiz beim Saisonauftakt im Januar 2017.

Zum Bus

Die Anfahrt nach Davos ist relativ kurz und so waren wir am nächsten Morgen schon gegen 8:00 Uhr vor Ort. Wir teilten uns den Bus mit den Arlberg-Fahrern und fuhren ab Dornbirn mit einem österreichischen Bus weiter. Der Bus war wie immer sehr gut ausgestattet, insbesondere die Beinfreiheit im Relax-Sessel wusste ich zu schätzen. Der Bus war auf der Rückreise zudem nicht voll belegt, da viele nach Davos mit Auto, Bahn oder Flugzeug an- und abreisen.

Der Sportclub Real

Der Sportclub Real ist ein älteres Haus, mit einem gewissen Charme, das mich rundum zufrieden stellte. Das Abendprogramm wurde wie bei Frosch üblich ansprechend und engagiert durchgeführt.

Einzig der für Frosch übliche Kicker fehlt, warum ???

Aufgrund des Durchschnittsalters im Real, darf man hier aber keine wilden Partys oder Ähnliches erwarten. Wer dieses sucht sollte lieber ins Derby gehen. Hervorzuheben sei an dieser Stelle die Teamerin „Dani“, die sich besonders engagiert zeigte.

In der sehr kleinen Sauna kann man nach einem langen Skitag die strapazierten Knochen wieder auf Vordermann bringen, leider gibt es nur eine Dusche, was gerade bei der Abreise einen hohen Grad der Koordination verlangt. Da dann auch das gesamte Gepäck der Abreisenden in diesen Raum muss, bleibt dort nicht viel Platz. Zu unserem Glück hatten wir mehr Selbstanreisende als Busfahrer, so dass es noch passte. Hier sollte die Hausleitung noch mal drüber nachdenken, ob man dann nicht zumindest die Saunaliegen für den Tag ausräumt.

Schön wäre auch, wenn die Bar öffnen würde, so lange die Sonne noch scheint und nicht erst um 16:30. Schön wäre es gewesen, wenn die Mittagsveranstaltungen, Schneeschuhwanderung, Langlauf-Schnupperkurs und Schatzalp-Exkursion später terminiert gewesen wären, dann hätten bestimmt mehr Leute daran teilgenommen. So hätte man ja je nach Skigebiet viel „Pistenzeit“ verloren.

Die Zimmer

Ich hatte ein Doppelzimmer Kat. C, ohne Balkon. Das Zimmer war für 2 Erwachsene recht groß, sehr praktisch eingerichtet und sauber. Selbst auf unserem Zimmer hatten wir noch W-LAN, welches kostenlos zur Verfügung steht.

Die Lage

Die Lage des Sportclub Real ist das Plus des Clubs. Der Ski-Bus hält ca. 80m entfernt, hier ist auch die Talstation der Parsennbahn. Von hier aus sind alle Skigebiete zu erreichen. Mit der schwarzen Talabfahrt Nr. 7 (eher rot)kann man bis vor die Eingangstüre des Hauses abfahren. Da das Parsenngebiet das größte der Davoser Skigebiete ist, ist die Lage als sehr gut zu bezeichnen. Ein Supermarkt, mit für die Schweiz durchaus zivilen Preisen, liegt fast genau gegenüber des Sportclubs.

Der Schnee

Schnee fiel in unserer nicht und auch in der Woche davor, in der in den Alpen richtig viel Schnee gefallen ist, kamen hier gerade mal 50 cm runter. Dafür hatten wir aber 8 Tage Sonnenschein und Kaiserwetter, mit - 7 Grad auf den Bergen und knapp über Null im Ort. Nun weiß ich woher der Spruch kommt, „DA-VOS-Schön“ ist

Das Skigebiet

Angeblich hat DAVOS über 300 Pistenkilometer – die sich aber wohl inklusive aller Skirouten ergeben und da fast jedes Gebiet eine Talabfahrt über 10 km besitzt, heißt das nicht, dass die einzelnen Gebiete eine große Auswahl an Pisten besitzen. Hinzu kommt, dass Einige dieser Abfahrten in einer Art Sackgasse enden, von denen man nur noch mit Bus oder Bahn weiterkommt, z.B. die rote 56 nach Küblis, die zudem nicht schneesicher ist.

Skipass hat 375 Euro gekostet. Das ist ein sehr stolzer Preis, aber einen großen Vorteil hat das Skigebiet dann doch noch, es ist im Vergleich zu Österreich unglaublich leer. Wartezeiten an Liften, sind hier faktisch nicht vorhanden.

Die einzelnen Skigebiete : Parsenn / Klosters: Das größte der Gebiete. Schöne Pisten aller Schwierigkeitsstufen. Preiswerteste Hütte, weil SB, die nach dem Gebiet benannte Parsenn-Hütte. Für den letzten Einkehrschwung empfehle ich die Hütte an der Mittelstation der Parsennbahn. Von hier aus muss man ja nur noch ins Tal und kann so noch länger im Gebiet bleiben. Mein Favorit, die Alte Schwendi Hütte an der Piste 24, windgeschützt und in der Sonne liegend mit tollem Blick auf die Berge.

Einen Besuch wert ist auch das Iglu-Dorf, welches mitten im Skigebiet liegt und zu dem man freien Eintritt hat. Hier hat es eine Eisbar, ein Restaurant und ein Hotel im „coolen Design“.

Jakobshorn: Das zweitgrößte Gebiet in Davos lockt mit Sonnenlage und schönen Hütten. Hier fand in unserer Woche ein Rennen im Europacup der Damen statt. Daher waren hier einige Pisten gesperrt. Wer gerne Carving-Schwünge in den Schnee zieht ist hier gut aufgehoben. An der Jatzhütte (Piste Nr. 11), toll gelegen, super Sound liegt der Fun-Park mit mehreren Kickern und Slides. Empfehlenswert von den beiden Talabfahrten ist nur die Nr. 10, die Nr. 3 ist ziemlich flach und langweilig.

Madrisa: Kleines Gebiet oberhalb von Klosters. Eigentlich ganz nett, aber sehr schneeabhängig. Wegen Schneemangels war hier der obere Teil des Gebietes geschlossen. Hier findet man den einzigen Sessellift, der als neu und modern zu bezeichnen ist. Toll die schwarze Talabfahrt Nr. 10, die größtenteils an einem Wildbach entlang führt. Eine Hütte haben wir hier nicht besucht.

Das Skigebiet Rinerhorn: Kleines Gebiet, deutlich leerer mit einer schönen Talabfahrt (Nr. 4). Der Grund für die Leere auf den Pisten ist schnell gefunden, denn es gibt ausschließlich Schlepplifte. Schade, denn die Pisten hier sind eigentlich, aber auch nur bei ausreichend Schnee, sehr schön. So war bei uns auch die schwarze Talabfahrt wegen Schneemangels gesperrt.

Pischa: Das Gebiet für die Freerider, wenn es Schnee genug hat. Es gibt hier nur eine Gondel und keine präparierten Pisten. Wir sind hier nicht gewesen.

Anmerken möchte ich noch und das gilt für alle Gebiete, dass hier dringend in neue Liftanlagen und Verbindungen investiert werden sollte, sonst spielt man im Duett der Großen Wintersportorte demnächst nur noch die zweite Geige.

Zu empfehlen: Die Davos-Klosters App, die bestens über die Lifte und Pistenzustände informiert.

Das Essen

Über das Essen ist zu sagen, dass es auch hier wie üblich 4 Gänge gibt:

  1. Salat
  2. Suppe
  3. Hauptgericht und Nachtisch

Es ist für jeden immer was dabei und es gibt immer Leute die was zu meckern haben. Die Qualität der Speisen war gut. Man wurde weitestgehend satt, auch wenn kulinarische Hochgenüsse ausblieben, das ist aber wohl eher dem zur Verfügung stehenden Budget, als dem Können des Kochs geschuldet.

Für Vegetarier wurden auf Wunsch extra Speisen angeboten, selbst auf Allergien und Unverträglichkeiten, hatte der Koch eine Antwort. Am küchenfreien Tag sind wir zum Essen ins „Restaurant Mühle“ nach Sertig gefahren. Ein Abend in einem landestypischen Schweizer Gasthof mit Käsespätzle, der keine Wünsche offen ließ. Lasst Euch die Getränkekarte geben, damit es hinterher keine Überraschungen gibt. Die anschließende Fackelwanderung war sehr schön und stimmungsvoll (toller Sternenhimmel).

Fazit

Ein zu empfehlendes Reiseziel, mit ansprechenden Pisten. Davos sollte aber, wie oben schon erwähnt, dringend in die Gebiete investieren, da ich nicht glaube, dass man auf Dauer so dem sehr hohen Preis für den Skipass gerecht werden kann. Absolute Anfänger sind in diesem Gebiet nicht unbedingt gut aufgehoben, da es wenig einfache Pisten gibt. Detaillierte Fragen beantworte ich auch gerne per Mail.

Viele Grüße an alle die dabei waren, besonders an Marion und Andreas, Dirk, Alfred, Gerald und natürlich Uwe.

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