Zweite Skireise in Zeiten von Corona – mega!
  • 1/10 - Bilder zeigen
  • 1/10 - Bilder zeigen
  • 1/10 - Bilder zeigen
  • 1/10 - Bilder zeigen
  • 1/10 - Bilder zeigen
  • 1/10 - Bilder zeigen
  • 1/10 - Bilder zeigen
  • 1/10 - Bilder zeigen
  • 1/10 - Bilder zeigen
  • 1/10 - Bilder zeigen

Auch diesem Jahr ging es, Frosch sei Dank, wieder in den Schnee. Dieses Jahr wieder mit dem Bus in die Dolomiten, in den Sportclub Maria Teresa. Der herausragend ausgestattete Bus, der Relaxsessel und auch die sehr gut gelaunten Busfahrer trugen dazu bei, dass wir am nächsten Morgen um kurz vor 09:00 Uhr weitestgehend fit ankamen.

Das von Frosch vorgegebene Hygienekonzept wurde seitens des Teams engagiert und konsequent durchgeführt. Hierfür ein dickes Lob an alle Teammitglieder und die Leitung des Clubs. Einzig der Tag der Abreise und das damit verbundene Duschen in der sehr kleinen Sauna (nur eine Dusche) haben noch Luft nach oben, denn wenn das Virus irgendwo gute Chancen hat dann hier.

Der Speisesaal hat wenig Atmosphäre, aber man fährt ja auch nicht wegen des Essens in den Skiurlaub. Das Abendessen war schmackhaft und abwechslungsreich.

Es bestand, wie bei Frosch üblich aus 4 Gängen, Suppe, Salat Hauptgericht und Nachtisch

Es ist für jeden immer was dabei und es gibt immer Leute die was zu meckern haben. Die Qualität der Speisen war gut, auch wenn kulinarische Hochgenüsse ausblieben, das ist aber wohl eher dem zur Verfügung stehenden Budget, als dem Können des Kochs geschuldet.

Für Vegetarier wurden auf Wunsch extra Speisen angeboten, selbst auf Allergien und Unverträglichkeiten wird seitens der Küche eingegangen.

Sehr löblich war das Engagement des Küchenteams, welches es auch zuließ beim Frühstück 10 Minuten eher zu erscheinen und trotzdem freundlich und routiniert das Frühstück bereitete.

Am küchenfreien Tag sind wir zum Essen in eine Pizzeria am Ortsende gegangen.

Ein Abend in einem eher schmucklosen Restaurant, aber die Pizza und der Service waren perfekt.

Oft sind es gerade die unscheinbaren Restaurants, die mit Ihrer Küche beeindrucken.

Aufgrund von Corona gab es ein eingeschränktes Animationsprogramm was der Stimmung aber keinen Abbruch tat.

Die sehr kleine Sauna konnte zu meiner Verwunderung ebenfalls genutzt werden und anders als in Davos im letzten Jahr gab es keine Liste auf der man reservieren musste. Ich habe Sie aufgrund des Infektionsgeschehens in Italien nicht in Anspruch genommen.

Der Sportclub Maria Teresa hat eine gute Lage und dies ist auch das große Plus des Clubs. Die Einrichtung ist in die Jahre gekommen, was mich aber nicht sonderlich gestört hat. Der ein oder andere weibliche Gast mag das anders sehen. Die Ski-Bushaltestelle ist direkt vor der Türe. Die Skibusse fahren ab 08:30 Uhr und kommen nicht so pünktlich, wie ich es aus der Schweiz gewohnt bin. Zudem sind die Busse nicht im Skipasspreis enthalten und gerade bei den kleineren Bussen muss man seine Wochenfahrkarte (9,- Euro extra) ständig vorzeigen, was gerade wenn es voll ist schon ein wenig nervt.

Der nächstgelegene Supermarkt liegt ca. 100 m vom Sportclub entfernt. Hier kann man nachmittags wenn man von der Piste kommt nochmal kurz reinschauen (gegenüber der Haltestelle)

Ich hatte ein Doppelzimmer ohne Balkon (Nr. 15). Das Zimmer war für 2 Erwachsene ausreichend groß und zweckmäßig eingerichtet. Wer hier Hotelstandard erwartet ist aber bestimmt eher enttäuscht. Dafür ist das Zimmer sauber und dieses Zimmer hatte noch einen passablen W-LAN Empfang, welcher kostenlos zur Verfügung steht.

Das gesamte Skigebiet (Dolomiti Superski) besteht aus verschiedenen Gebieten, die alle mit dem Bus erreicht werden können, wobei der Skibus in das Gebiet Civetta, ein Einstieg zur 1. Weltkriegsrunde, nicht inbegriffen ist und nochmal extra kostet.

In allen Bussen und vor / in jeder Liftanlage herrscht Maskenpflicht und das ist auch gut so.

Pistenkilometer ohne Ende und weil noch Nebensaison, hat der Skipass 363 Euro für 8 Tage gekostet.

Das Skigebiet war in Zeiten von Corona sehr leer, was ich aus den Vorjahren (Weihnachtsferien) anders in Erinnerung hatte. Ein wenig nervig und auch unsinnig ist die tägliche Aktivierung des Skipasses in der Dolomiti App, die man vorab schon installieren und in der man sich dann auch schon registrieren sollte. Einen Morgen war der Server nicht erreichbar, was Gott sei Dank nicht dazu führte, dass wir nicht fahren konnten, weil es dann 15 Minuten vor der Fahrt ins Skigebiet dann doch noch funktionierte. Wäre spannend gewesen, was passiert wäre, wenn der Server ausgefallen wäre.

Die Hütten auf den Bergen waren gut auf Gäste vorbereitet und deshalb gab es hier keine Corona bedingten Schwierigkeiten

Die Skigebiete im Einzelnen:

Vorab, das Gebiet eignet sich nicht wirklich für absolute Anfänger, da es zwar blaue Pisten gibt, aber diese überwiegend nur über rote Pisten erreichbar sind.

Direkt am Einstieg in Alba liegt das kleine Gebiet Alba Ciampac

Hier hat es Pisten aller Schwierigkeitsstufen. Die schwarze Piste direkt am Einstieg in das Gebiet liegt ganztägig im Schatten und lässt sich sehr gut fahren. Auch die Talabfahrten nach Pozza di Fassa Vulcano und Buffaure Panorama sind sehr gut zu fahren, letztere für Boarder nicht geeignet, da es zum Schluss sehr flach wird. Von hier unten gibt es eine Busverbindung, 1x pro Stunde, zum Col Rodella, dem Einstieg ins Grödnertal. Für einen halben Tag ist dieses Gebiet echt O.K. Als Hütte haben wir hier die Malga Al Crocifisso besucht, das hier viele Italiener zu finden sind ist kein Zufall, der Cappucino war sehr gut und günstig.

Skigebiet Belvedere

Unser Einstieg in die Sella Ronda. Zum warm werden am Morgen genau richtig, mehr aber auch nicht. Wenn es im Gebiet irgendwo Sonne gibt, werdet ihr sie hier finden. Mein Hüttentipp hier, die Baita Fredarola, unterhalb vom Sass Bece, super Lage, super Pizza und gut zur erkennen am Iglu vor der Türe.

Von hier aus geht es auf die Grüne Sella Ronda, gegen den Uhrzeigersinn in Richtung Arabba oder die orange Sella Ronda in Richtung Wolkenstein. Beide haben Ihren Reiz, ich bevorzuge die Grüne Runde, da die Pisten zum Nachmittag hier nicht so zerfahren sind, wie bei der anderen Richtung.

Skigebiet Grödnertal, Wolkenstein St.Christina St. Ulrich

Großes und schönes Skigebiet mit der Weltcupabfahrt Sasslong. Unbedingt beide Varianten probieren, denn auch die rote Variante ist eine sehr schöne Piste.

Ruhig auch mal die Abfahrten abseits der Sella Ronda nutzen, die sind nicht so überfüllt und auch immer einen Abstecher wert. Eine schöne Hütte, weil fast den ganzen Tag in der Sonne, ist die Hütte am Piz Seteur.

Vom Monte Pana gibt es eine Busverbindung zur Seiser Alm. Abfahrt 2 x pro Stunde und eine Fahrt kostet 4,- €.

Seceda

Kleines und feines Gebiet, deutlich leerer als alle anderen, mit der Talabfahrt schlechthin, La Longia. Zu erreichen mit „ U-Bahn“ ab dem Ende der Sasslong in St. Christina. Einziges Manko - die Gondelbahn ist sehr klein und von daher muss man mit Wartezeiten rechnen, wenn man wieder zurück möchte.

Frosch fährt hier einmal in der Woche im Rahmen eines Guidings hin. Die angesteuerte Kuca Hütte ist sehr zu empfehlen, denn die schöne Aussicht von der Sonnenterasse und das Essen waren so gut, dass ich hier an einem freien Tag nochmals hingefahren bin.

Tipp: Am Ende der La Longia kommt man über einen neuen Tunnel mit Förderbändern, schlecht ausgeschildert, ohne Taxi zur Seiser-Alm und kann die Gardena Runde in Richtung Canazei fortsetzen.

Auch hier kommt man mit dem Bus zurück zum Monte Pana.

Alta Badia

Ein für mich bislang kaum besuchtes, aber sehr zu empfehlendes Gebiet. Die rote Abfahrt der Weltcup Riesenslalom Strecke ist ein Gedicht. Frosch fährt auch hier einmal in der Woche zur sog. Heilig Kreuz Tour. Unbedingt mitfahren, denn auch die Mittagshütte hier ist wirklich ein Muss.

Seiser Alm

Optisch eines der schönsten Gebiete mit sehr einfachen Pisten und schönen Hütten. Mein Tipp hier die Williamshütte unterhalb des Peitlerkofels, von hier kommt man auch zum Bus zum Monte Pana und gleichzeitig fährt man hier auf der schönsten Piste am Florian Lift. Im Rahmen der Gardena Runde kommt man hier auch auf seine Kosten

Die Erste Weltkriegstour, rote Variante

Last but bestimmt nicht least, die erste Weltkriegstour. Wir haben die rote Variante über Arabba, Malga Ciapella, Alleghe, Pescul, Fedare, Laguzoi, St. Kassian, Corvara, Arabba zurück zum Belvedere gewählt. Es war eine sehr beeindruckende und schöne Tour, die aber auch Ihre Tücken hat.

Gleich zu Beginn kann man schon mal ne Stunde verdaddeln, wenn man, so wie wir, zur Talstation der Marmolada fährt und dann den Bus nehmen möchte, und dann aufgrund der Menge an Leuten nicht mitkommt. Also entweder sofort von dort ein Taxi nehmen oder die Bushaltestellen weiter oben nutzen.

Da die Tour teilweise sehr dürftig beschildert ist, unbedingt genau den Plan anschauen den sonst kommt man im Rausch der Eindrücke schon mal an Stellen wo man dann falsch abbiegt und dann ne Zusatzrunde fahren muss ;-).

Am Ende der Lagazuoi Abfahrt (Mega) wartet dann die Pferdekutschenfahrt für 3 Euro.

Aufgrund der zuvor beschriebenen Problemchen haben wir es leider nicht geschafft eine Pause zu machen und waren so den ganzen Tag unterwegs. Also nicht trödeln und vorher gut planen, dann ist dies eine sehr zu empfehlende Tour mit beeindruckenden Ausblicken.

Eine Anmerkung zu den von Frosch angebotenen Guidings. Der Skiguide, „Willi“, der Racer Gruppe wurde seitens der Gruppe bezüglich der Skigebietsinformationen ausgebremst so dass für Skifahrer, die noch nicht vor Ort waren, nicht viele Info`s rüberkamen. An sich hat er seine Sache aber sehr gut gemacht, hatte einen guten Draht zur Gruppe und ging auch auf Wünsche der Gruppe ein. Ein dickes Lob dafür.

Es waren die frühesten Guidings, die ich bei Frosch je mitmachen durfte. Für Leute wie mich, die gerne die ersten Stunden am Morgen nutzen um ein wenig schneller zu fahren, echt Klasse.

Mein Resümee dieser Reise:

Auch in der 2. Corona-Saison ein mehr als gelungener Urlaub, was zum einen an dem guten Team und zum anderen an dem sonnigen Wetter gelegen hat. Danke Frosch, danke Südtiroler Sonnengott.

Sollten wir in nächsten Saison immer noch unter der Pandemie leiden, würde ich keine Sekunde zögern hier wieder meinen Urlaub zu verbringen.

Grüße an alle die dabei waren, besonders an Birgit, Heiko (nochmals gute Besserung), Thomas und all die anderen aus der Racer-Gruppe (natürlich auch an Willi dem Hai) mit denen ich eine tolle Zeit hatte.

Alle Reiseberichte zum Reiseziel "Sportclub & Sporthotels in Alba di Canazei"

Schickt uns eure Urlaubserinnerungen

Wir veröffentlichen Eure Reiseberichte an dieser Stelle. Für Eure Mühe belohnen wir Euch mit einem Reisegutschein In Höhe von 75,- EUR. Sendet uns eine kurze E-Mail zu welchem Urlaubsziel Ihr schreiben möchtet und wir setzen uns umgehend mit Euch In Verbindung, um die Details zu klären.

Jetzt schreiben