Reisebericht: Sportclub Real


Alles anders und doch genauso schön | Davos im März 2021
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Rinerhorn, alpenländische Zwiebelsuppe & Freestyle-Berghütten. Das waren wohl meine drei ganz persönlichen Highlights. Wobei es auch der Klauslift, die Rote-Beete-Suppe oder einmal die Sauna-für-mich-ganz-allein in die Top 3 hätten schaffen können. Mein zweites Mal im Sportclub Real in Davos. Und alles war anders und doch genauso schön.

Ich kam Samstag um 9 Uhr an und stand gegen 11 auf der Piste. 

Was will man sonst von einem Start in den Skiurlaub? Mein Skipass wartete schon bei Lisa beim Einchecken und meine Ski konnte ich nach einer klasse Beratung gleich ausleihen. Ich verbrachte also gleich einen ersten entspannten Tag im Parsenngebiet. Und das setzte den Ton der Woche. Denn obwohl es ja genügend Auswahl gibt in Davos, fuhr ich von 8 Tagen tatsächlich 7 auf dem Parsenn, dem Hausberg vom SC Real. 

Dabei bin ich wohl jeden Pistenwinkel abgefahren, viele mehrfach – und mir wurde nicht langweilig. Vielfältig, leichtes Cruising bis ganz schön steil, toller Schnee, Ausblicke in alle möglichen Richtungen, vier Talabfahrten zur Auswahl und dann mit der Prince-Charles-Gondel von Klosters wieder hoch. 

Ich habe zweimal das Skiguiding mitgemacht, einmal mit Lutz und einmal mit Rika. Einmal die Panoramagruppe zum Einfahren auf dem Parsenn und einmal die Speedies auf dem Rinerhorn. Beides hat sich total gelohnt. Der Tag am Rinerhorn hat es mir angetan, denn das kannte ich vorher noch nicht. Bis auf eine Gondel gibt es nur Schlepplifte, bei manchen also nicht sehr beliebt – und das war unser Vorteil. Eigentlich hatten wir das Gefühl, man habe das Skigebiet für uns abgesperrt. Wir hatten Pisten und Lifte für uns und haben das voll ausgekostet. 

Dann habe ich noch mit drei anderen einen Skikurs bei Julian gemacht, um die Technik mal wieder aufzufrischen. Dadurch habe ich leider das Skiguiding am Jakobshorn verpasst – aber ganz viel Fahrfreude wiedergewonnen. Naja, und die habe ich dann wie gesagt am Parsenn voll ausgekostet. Eigentlich bin ich jeden Tag bis zum letzten Lift gefahren. Anfangs die schwarze Talabfahrt vom Weißfluhjoch runter nach Davos. Aber das war mir am Ende mit seifigem Schnee und zu vielen auf der Piste rumpurzelnden Anfängern zu blöd. 

Die Abfahrten nach Wolfgang und anschließend mit dem Bus zurück nach Davos wurden meine sehr geliebte Alternative. Vorteil der steileren schwarzen Abfahrt (Nr. 13) nach Wolfgang: Man kann an der Talstation vom Sessellift einen Schnack mit Klaus halten und sich seine Lebensgeschichte von Marl über die Welt nach Davos erzählen lassen.

Eine wunderbare Überraschung dieser Woche waren die Freestyle-Berghütten. 

Die eigentlichen Terrassen waren geschlossen oder zu Take-Away-Stationen umgebaut. Und so hatte jede Hütte ihre eigene kreative Variante einer Vor-der-Terrasse-Terrasse gefunden. Im Verlauf der Woche habe ich auf Schlitten, in Schweizer Militärdecken, auf Schafsfellen, auf Bierkästen oder Europaletten im Schnee gesessen. Das hat mich sehr begeistert und hat so eine schön improvisierte Campingplatz-Atmosphäre geschaffen, die man sonst aus den Schweizer Bergen eigentlich nicht kennt.

Urlaub heißt für mich immer auch lecker essen. 

In dieser Woche habe ich vegetarisch gegessen. Da wird man ja nicht bei allen Köchen glücklich – bei Martin aber schon. Besonders die Suppen haben es mir angetan zum Einstieg ins viergängige Abendessen: In der alpenländischen (Hieß die so? So nenn ich das jetzt mal…) Zwiebelsuppe hätte ich gern gebadet. Mit dem überbackenen Käsebrot, das man in die Suppe legen oder dazu essen konnte, wäre ich allein schon glücklich für ein ganzes Abendessen gewesen. Platz 1. 

Platz 2 war eine Rote-Beete-Suppe, über ich die ich gar nichts weitersagen kann – die Platzierung spricht für sich. Platz 3 eine Käsesuppe. Dann ist mir noch ein Feldsalat mit Pilzen in besonders guter Erinnerung; ich bin überhaupt kein Pilzfan, aber diese haben es mir angetan. Die waren irgendwie besonders eingelegt und mit dem Sud der Pilze hat er dann noch wieder was anderes zubereitet, das ich vergessen habe. Man sieht, da steckte Liebe im Detail und so hat’s auch geschmeckt.

Überhaupt das ganze Frosch-Team hat mit Liebe zu dem, was sie tun, guter Laune, Humor und Respekt vor der Gesamtsituation überzeugt. Das war ganz wichtig, um mit gutem Gewissen mal innerlich Abstand von den Belastungen der letzten Monate zu gewinnen und einfach einen schönen Skiurlaub genießen zu können. 

Vielen Dank dafür an das gesamte Team vor Ort!

Ein Reisebericht im März 2021 wäre nicht vollständig, wenn man nicht auch auf Covid zu sprechen kommt. 

Mich hat das Konzept vor Ort überzeugt und es scheint funktioniert zu haben. Soweit ich weiß waren alle Tests vor Ort (und wohl auch im Nachhinein) negativ. Skiurlaub ohne Ansteckung ist also möglich. Es gab einen super Test-Service vor Ort durch die Testfeen Lisa und Rika. Kostenlos während der Woche und auf Wunsch für 15,- CHF mit Bescheinigung für die Einreise nach Deutschland. Das Team hat gut auf Abstandsregeln geachtet bzw. die Gesamtgruppe entzerrt, z. B. mit zwei verschiedenen Zeiten für das Abendessen. Dadurch war alles natürlich etwas unflexibler, als man es sonst von Frosch gewohnt ist, aber das war ein wirklich kleiner Preis dafür, dass ich eine Woche Skifahren konnte. 

Und schließlich die Sauna! 

Ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, in die Sauna gehen zu können. Aber auch dafür gab es eine gute Covid-kompatible Lösung, so dass ich mir in der Sauna mit meinen zwei Hamburger Ski-Buddies die Klinke in die Hand geben konnte – und einmal die Sauna sogar ganz für mich allein hatte. Im Saunahimmel.

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