Single-Sportreise im Sommer 2021 auf Korfu
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Nachdem ich nach einer Empfehlung aus meinem Freundeskreis schon das ganze Jahr mit einer Frosch Singlereise geliebäugelt habe, entschied ich mich Mitte August sehr spontan dazu, jetzt endlich zu buchen.

Eigentlich war als ursprüngliches Ziel die Singlereise nach Kassandra ins Poseidon View geplant, diese war aber leider schon ausgebucht. Rückblickend war Korfu aber genau die richtige Entscheidung, und insgesamt ein toller Urlaub an den ich gerne zurückdenke.

Gestartet bin ich Samstagnachmittag ganz entspannt von Hamburg aus. 

Bei Ankunft am Flughafen in Korfu wartete schon ein netter Herr mit Frosch-Schild auf uns. Es dauerte ca. 20 min, dann waren auch schon alle Ankömmlinge aus Hamburg für das Paradise und das San Georgio eingesammelt und es ging per Bus ins Hotel. 

Auf der Busfahrt konnte man direkt die ersten Kontakte knüpfen, sodass schon beim Ausstieg am Hotel (wir waren nur 2 Mädels, die im Paradise ausstiegen) eine Gleichgesinnte gefunden war, mit der ich mich dann auch direkt zum Abendessen und am nächsten Tag zum Frühstück verabredete. Es dauerte also keine Stunde nach Ankunft, bis man hier Anschluss fand.

Etwas verspätet wurden wir nach kurzer Einweisung und Zimmerzuteilung in die Mangobar zum Abendessen gebracht. Auch dort war es völlig problemlos möglich, sich an einen noch freien Platz zu setzen und mit den Leuten ins Gespräch zu kommen.

Am Sonntag startete der Tag dann nach einem kurzen Frühstück mit der ersten Wanderung.

Sie dauerte in etwa 4,5 h und führte durch Olivenhaine zu einer schönen Kirche, von der aus man einen grandiosen Ausblick hatte. Ich war doch sehr froh, den Zeitraum Ende August gewählt zu haben, so hatten wir mit „nur“ 30 Grad noch eine erträgliche Temperatur. Im Hochsommer wäre es mir dieses Jahr wahrscheinlich einfach zu heiß gewesen.

Anschließend ging es zur Einführung an die Wassersportstation, wo man die Möglichkeit bekam kostenfrei Windsurfen und CAT-Segeln auszuprobieren. 

Da wir uns aufgrund der langen Wanderung etwas verspätet hatten, waren leider nur noch Plätze beim Windsurfen frei. Dies machte dafür aber umso mehr Spaß! Nach ca. 30 min Ausprobieren und ersten Erfolgen beim Stehen auf dem Surfbrett, beschloss ich spontan für die nächsten zwei Tage den Windsurf-Schnupperkurs zu buchen. 

Den gesamten Kurs zum Erlangen eines Windsurfscheines hätte man zwar auch machen können, dafür war die eine Urlaubswoche aber einfach zu kurz. Sollte jemand Interesse haben im Urlaub einen Windsurf- oder CAT-Segelschein zu machen, empfehle ich immer zwei Reisewochen, da man ansonsten kaum Möglichkeiten hat anderen Aktivitäten auszuprobieren und auch einen Großteil der Gruppe gar nicht kennenlernen würde.

So verbrachte ich sowohl den Montag- als auch den Dienstagvormittag vollständig an der Wassersportstation.

Zu der man zugegebenermaßen vom Paradise doch eine ganz schöne Strecke laufen muss. Dafür wurde vor Ort mit Schilf, Holz, Liegen und Sitzkissen ein sehr schöner Liegebereich geschaffen, bei dem direkt Karibikstimmung aufkam. 

Der Windsurf-Schnupperkurs hat mir auf jeden Fall viel Spaß gemacht, auch wenn der Muskelkater und die vielen blauen Flecken noch einige Tage später spürbar waren. Der einzige Nachteil am Windsurfkurs war, dass sowohl Bike- als auch Wandertouren an den beiden Tagen zeitlich nicht möglich waren, da diese alle zeitgleich stattfanden.

Den Nachmittag verbrachte ich jeweils am Pool, oder nahm an anderen Aktivitäten wie Tischtennis, Bootcamp, gemeinsames Waffelessen oder ähnlichem Teil.

Abends ging es zum Abendessen immer in die Mangobar, in der man einen grandiosen Sonnenuntergang beobachten konnte. 

Nach dem Essen gab es oft spezielles „Entertainment-Programm“, wie z.B. ein super organisiertes Kickerturnier, gemeinsames Activityspielen, einen Cocktailabend oder ähnlichem.

Mein absoluter Highlight-Tag war der Mittwoch! 

Mit einem kleinen Boot ging es zur Insel Paxos und zu verschiedenen kleinen Buchten, an denen jeweils ein Badestopp eingelegt wurde. Zwar waren auf dem Boot auch noch andere „Nicht-Frosch“-Gäste und die Buchten auch kein Geheimtipp mehr, dennoch waren insbesondere die Badestopps in kleinen Buchten mit kristallklarem hellblauem Wasser ein echtes Highlight.

Abends gab es dann die berüchtigte Poolparty am Pool des Paradise, von der ich schon von anderen Mitreisenden im Vorfeld viel „interessantes“ gehört hatte ;) Nach einem leckeren Grill-Buffet wurden an der Poolbar die Lautsprecher aufgedreht und zu Hits aus den 90ern, aktuellen Charts, Ballermannliedern und Karnevalshits ordentlich abgetanzt. 

Eine willkommene Abwechslung zum sonst in der Mangobar und den öffentlichen Bars geltendem Tanzverbot. Bis um 1.00 Uhr nachts war die Tanzfläche gefüllt, dann musste leider die Musik (aus Lärmschutzgründen?) abgestellt werden.

Wir haben uns dann kurzerhand eine der privaten Musikboxen geschnappt und sind mit ein paar Bier im Gepäck runter an den Strand, um noch weiterzufeiern. Gegen 4.00 Uhr waren dann auch die letzten im Bett.

Am Donnerstag herrschte entsprechend überall Katerstimmung, und der Ausflug nach Korfu-Stadt begann etwas schleppend. Gegen Nachmittag waren dann alle wieder fit und der Tag konnte am Pool ausklingen.

Am Freitag stand vormittags das wöchentliche Chlomos-Rennen am Hausberg an. 

Einige motivierte und sehr sportliche Frauen und Männer (darunter nicht ich) stellten sich der Herausforderung die 200 Höhenmeter in möglichst kurzer Zeit per Bike oder joggend hinter sich zu bringen.

Ich schloss mich lieber der gemütlichen Wandertour an und konnte so die Rennteilnehmer zusammen mit den anderen Wanderern oben im Zieleinlauf ordentlich anfeuern. Auch hier ein großes Lob an die Teamer vor Ort für die tolle Organisation, die Motivation und gute Laune, mit der das Event ausgerichtet wurde. Dies sorgte im Zieleinlauf für super Stimmung, egal auf welchem Platz man nachher gelandet ist.

Abends gab es beim Abendessen dann eine große Siegerehrung im „Götter-Style“, in dem die ersten drei Plätze jeweils zu Halbgöttern geschlagen wurde. Kann sicherlich auch nicht jede/r von sich behaupten ;)

Samstag ging es für mich dann leider schon zurück, und beim Abschied aus der Gruppe waren alle etwas wehmütig.

Insgesamt kann ich sagen, dass mir die Woche auf Korfu großen Spaß gemacht hat. Sofern man seinen Mitreisenden gegenüber offen ist, findet man immer sehr schnell Anschluss. Zu manchen Leuten halte ich sogar bis heute Kontakt. Eine Woche Reisezeit waren bei der Vielzahl an Aktivitäten fast zu wenig, um alles mitmachen zu können (gerade, wenn man noch Wassersport macht). Langweilig wird einem auf jeden Fall nicht.

Einziger Wehmutspunkt war das coronabedingte Tanzverbot der griechischen Regierung. Hätte man abends in der Mangobar jeweils noch tanzen und feiern können, wären die Nächte mit Sicherheit um einiges länger geworden, und die Reise wäre noch ein Stück ausgelassener und besser gewesen.

Ich werde dennoch auf jeden Fall nächstes Jahr eine weitere Froschreise buchen, in der Hoffnung, dass die Coronabeschränkungen bis dahin gelockert wurden. Eventuell sogar ein zweites Mal im Paradise auf Korfu…

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