Reisebericht: Sportclub Pontos


Saisonabschluss in Sarti (Hotel Pontos) im Oktober 2018
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Als ich Anfang Oktober den Wunsch verspürte, den Sommer noch ein wenig zu verlängern, entschied ich mich spontan für die Saisonabschlusswoche im Frosch Sportclub Hotel Pontos, der sich auf der griechischen Halbinsel Sithonias am Rand des Ortes Sarti befindet.

Die Anreise erfolgte mit Eurowings über den Flughafen Thessaloniki. Von dort fährt man mit einem Kleinbus rund zwei Stunden bis zum Frosch Club. Da mein Flug schon um 6 Uhr morgens ging, lag ich bereits vor dem Mittag am Strand, wo die griechische Sonne auch wirklich noch schien.

Frosch betreibt in dem touristisch geprägten Ort Sarti zwei Clubs (Hotel Pontos und Hotel Sarti-Beach), die unmittelbar nebeneinander liegen, aber organisatorisch fast komplett unabhängig voneinander sind. Jeder Club hat seine eigenen Frosch Mitarbeiter (Wander- und Bikeguides etc.), die Mahlzeiten sind getrennt und es gibt auch zwei Beach-Bars.

Nur das Beachvolleyball- und das Yoga-Angebot richteten sich an Frösche aus beiden Clubs, so dass sich hier die Gruppen vermischten. Besonderem Zuspruch erfreute sich das individuell dazu buchbare Beachvolleyball-Camp, das von einer früheren griechischen Profivolleyballerin angeboten wurde, die perfekt Englisch sprach.

Das Camp war ziemlich professionell aufgezogen. Es gab für die Teilnehmer je nach Buchung zwischen eineinhalb bis zwei Stunden Training am Tag (Wochenpreis 69 bzw. 99 Euro), teilweise mit Videoanalysen sowie Theorie-Einheiten am Abend und mehrere Abschlussturniere, sogar eines für alle, die – wie ich – nicht am Beachvolleyball-Camp teilgenommen hatten.

Das Yoga-Angebot war ebenfalls individuell dazu buchbar und wurde von einer externen deutschen Trainerin angeboten, abhängig vom Wetter entweder am Strand oder in einem extra Sportraum. Es gab täglich um 7 Uhr und um 17 Uhr Einheiten von jeweils 90 Minuten. Die entsprechenden 5er und 10er Karten (55 bzw. 99 Euro) waren offiziell personengebunden, faktisch hat dies die Trainerin aber nicht so eng gesehen.

Ansonsten bietet der Sportclub Hotel Pontos das frosch-übliche Angebot: Vier Wander- oder Radtouren in der Woche sowie am Nachmittag regelmäßig 30-60 Minuten „Gruppen-Fitness“, wie man es aus deutschen Sportstudios kennt. Darüber hinaus arbeitet Frosch in Sarti mit mehreren externen Anbietern zusammen, bei denen man Tauchen und Schnorcheln sowie Stand-up-Paddling und andere Wasseraktivitäten buchen konnte.

Ich entschied mich, schwerpunktmäßig Mountainbike zu fahren, wozu die Halbinsel beste Voraussetzungen bietet: Die Landschaft ist ähnlich wie zum Beispiel auf Korfu hügelig und es gibt vergleichsweise wenig Verkehr. Zwar muss man vom Sportclub immer erst eine kurze Strecke über die Hauptstraße fahren, danach ging es dann aber häufig über Schotterpisten oder landwirtschaftlich genutzte Feld- oder Waldwege.

Die vier angebotenen Radtouren begannen jeweils um 10 Uhr, dauerten meistens bis 13-15 Uhr und waren für jeden der Teilnehmer unproblematisch zu schaffen. Zudem wurde nach Anstiegen natürlich gewartet und an Stellen mit schöner Aussicht oder in Ortschaften auch immer mal eine Pause gemacht. Des Weiteren konnte jeder, der Lust auf mehr Sport hatte, sich am Nachmittag ein Bike schnappen und auf eigene Faust noch eine Tour machen.

Alternativ bestand natürlich immer die Möglichkeit, am Pool oder an der Beach-Bar abzuhängen, die sich am Strand direkt vor dem Hotel Pontos befindet. Hier konnte es trotz Sonne aufgrund des teilweise recht starken Windes aber recht kühl werden. Auch aus diesem Grund habe ich häufiger die nur wenige Meter entfernte Beach-Bar des Sportclubs Sarti-Beach genutzt. Diese liegt etwas windgeschützter und zudem direkt neben den Beachvolleyball-Plätzen, so dass es immer etwas zu gucken gab.

Von der Beach-Bar abgesehen, fand ich das Hotel Pontos sehr ansprechend. Die Anlage ist etwas kleiner und wirkte auf mich irgendwie familiärer als der Sportclub Sarti-Beach. Es gibt einen sehr gepflegten Garten, der einige Schildkröten beherbergt sowie einen kleinen Pool mit einer geschlossenen und beheizbaren Bar direkt daneben, in dem die Abendaktivitäten stattfanden, die einen aber auch tagsüber mit Getränken und Essen versorgte.

Vom Wind abgesehen, war das Wetter in Sarti für Ende Oktober durchaus akzeptabel. Zwar war es häufiger bewölkt und abends brauchte man einen dicken Pulli, aber tagsüber schien regelmäßig mehrere Stunden die Sonne und richtig geregnet hat es nur ein einziges Mal. Für Wander- oder Radtouren also kein schlechtes Wetter, für einen Strandurlaub aufgrund des Windes allerdings schon.

Um 20 Uhr gab es im Hotel Pontos Abendessen. Das Buffet bot immer Salate sowie häufig Fisch und Fleisch sowie Kartoffeln und Gemüse als Beilage. Als Nachtisch gab es meistens eine Art cremigen Kuchen sowie Weintrauben. Nach dem Essen folgten die frosch-üblichen Abendaktivitäten wie zum Beispiel das obligatorische Kickerturnier und es wurde zu späterer Stunde an fast allen Abenden auch getanzt, obwohl die Gruppe mit rund 40 Teilnehmern verhältnismäßig klein und altersmäßig eher inhomogen war. Von Anfang 30 bis Anfang 60 war alles vertreten.

Dennoch kam im Laufe des Abends immer Partystimmung auf. Dies mag daran gelegen haben, dass unter den Fröschen viele Rheinländerinnen waren, von denen eine gleich am Welcome-Abend ihren Geburtstag feierte, natürlich mit entsprechend vielen kölschen Liedern. Vielleicht lag es auch an der guten Musikauswahl der Teamer, die auch feierwütig waren und zudem der mehrfach artikulierten Aufforderung, dass unserer Gruppe die besonders wichtige Aufgabe zukam, die Frosch-Bar leerzutrinken, was wir auch fast geschafft haben.

Insofern ist der Frosch Sportclub Hotel Pontos ein gutes Reiseziel für Frosch-Gäste, die ein vielfältiges Sportangebot, insbesondere Beachvolleyball und Yoga sowie Partystimmung mögen. Zudem bietet der Sportclub ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis und ist von zahlreichen deutschen Flughäfen vergleichsweise schnell zu erreichen.

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