Reisebericht: Sportclub Alba Dorata


Sportclub Le Quattro Lune im Oktober 2018
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Hinweis: Dieser Reisebericht bezieht sich auf unseren ehemaligen Frosch Sportclub Le Quattro Lune auf Sardinien! Unser neuer Sportclub Alba Dorata liegt aber gleich nebenan, daher sind das Sportprogramm und die Umgebung unverändert.

06. Oktober bis 13. Oktober 2018

Endlich mal nach Sardinien. Schon immer steht die italienische Insel auf meiner To-Do-Liste, und endlich will ich es in die Tat umsetzen. Leider habe ich nicht mehr so viel Urlaub, aber da man hier sogar aus Hannover direkt fliegen kann, ist auch eine Woche ganz entspannt machbar. Der frühe Flug um 5:35 Uhr lässt allerdings den Wecker sehr zeitig klingeln. Schon am Flughafen beim Einchecken sehe ich welche, die ich auch für Froschgäste halte, aber um die Zeit muss ich noch wach werden.

In Olbia angekommen geht alles blitzschnell, schon nach einem obligatorischen Abstecher auf die Toilette ist mein Koffer schon mindestens eine Extrarunde auf dem Band gefahren. Auch steht der Fahrer schon draußen, besser gesagt, sogar zwei. Unserer ist der Italiener und mit sieben Anreisenden aus Hannover ist der Kleinbus auch schon voll. Los geht die italienische Fahrt zu unserem Ort, das blaue Meer blitzt hier und da in der Ferne auf. Es geht fix voran und ich muss grinsen, als ich die zwei Anrufenden auf dem Handydisplay des Fahrers sehe (ich sitze vorn, direkt vor mir sind die Halterungen): 1. Amore di mio und 2. Mamma. Ja, denke ich, der typische Italiener.

Schon um 9 Uhr kommen wir im Hotel an und bekommen von Barbara, die unser Wanderguide ist, gleich eine Rundführung. Die Anlage ist sehr großflächig, viel Grün im Garten und ein riesiger Pool runden das Ambiente ab. Ein herrlicher Blick auf's Meer lässt einen auf's Frühstück morgen freuen, heute gibt es leider nix mehr.

Die beiden aus Hannover habe ich richtig eingeordnet (sie mich auch, wie sie erzählen) und gemeinsam lassen wir uns erstmal auf den Liegen am Pool nieder und genießen die Sonnenstrahlen bei einem ersten Cappuccino. Später spazieren wir in den nahegelegenen Ort Sos Alinos, kaufen ein paar Kleinigkeiten ein und bummeln langsam zurück. Ich habe Glück, im doppelten Sinne: Mein Zimmer ist schon fertig und ich habe mein Zimmer für mich, trotz gebuchtem halben Doppelzimmer. Es riecht zwar streng nach Putzmittel, aber besser als Schimmel, was wir zuerst vermutet haben.

Ich gehe erstmal eine Runde laufen und die anderen beiden bleiben am Pool. Nach dem ganzen Sitzen brauche ich Bewegung. Barbara hatte mir morgens gleich eine Strecke erklärt. Diese ist zwar auf Asphalt, aber sie ist einfach zu finden und oft hat man das Meer in Sichtweite. Autos fahren fast kaum und wenn, dann mit angenehmem Abstand.

Als ich wieder da bin, bekommen die beiden aus Hannover auch ihr Zimmer. Nach einem kurzen Testeintauchen im Pool bin ich blitzschnell wieder draußen, der ist echt kalt. Letzte Woche war es hier wettertechnisch sehr schlecht, es hat viel geregnet und dadurch hat sich wohl der Pool abgekühlt. Insgesamt war das Wetter dieses Jahr wohl etwas schlechter, aber dadurch ist die Insel noch extrem grün, was normalerweise im Oktober nicht mehr so ist. Auch konnten aufgrund des vielen Regens wohl manche Touren nicht stattfinden, weil die Wege überschwemmt waren.

Wir spazieren zu zweit Richtung Meer und nach einiger Überwindung werfe auch ich mich in die Wellen. Das Meer ist mit 23 Grad noch herrlich! Ich will gar nicht wieder raus. Aber so langsam kommt der Hunger. Leider müssen wir nach dem Duschen noch immer Zeit totschlagen, aber irgendwann geht es zur Bar, schonmal das erste Getränk nehmen. 

Und endlich ist es 19:30 Uhr. Die Vorspeisen mit Antipasti schmecken toll, die Pastaauswahl im Anschluss ist auch sehr lecker. Beim Fleisch und Fisch bin ich dann eigentlich schon satt. Aber eine kleine Kostprobe muss ich mir dennoch holen. Als Betthupferl gönnen wir uns einen Mirto, einen einheimischen Likör. Ich finde ihn sehr lecker, aber es gibt auch andere Meinungen. Todmüde falle ich gegen 22 Uhr ins Bett. Der erste Tag war echt gelungen!

Am nächsten Morgen gibt es auf der Sonnenterrasse Frühstück, mit einem herrlichen Blick auf's Meer. Man lernt weitere Mitreisende kennen, das ist ja immer total entspannt bei Frosch. Danach gibt es die Begrüßung und die Bike-Einweisung, um 11 Uhr startet die Wanderung. Es geht durch's Hinterland in einem großen Bogen in den Ort. 

Wir begegnen einer großen Schildkröte, einigen Eseln und müssen auch einige Male die Schuhe ausziehen, da die Pfützen noch zu groß und tief sind. Macht aber nix, wir alle genießen die schöne Landschaft, unterhalten uns hier und da und machen Fotos. Im Ort angekommen gibt es weitere wichtige Punkte wie Supermarkt und Eisdiele, wo wir natürlich einkehren. Das ist Barbara’s Pflichtprogramm!

Zurück geht es am Strand mit einer kurzen Wasserdurchquerung, aber der Weg ist eindeutig schöner als direkt an der Straße. Die anderen kehren an der Bar ein, ich geh erstmal ein wenig laufen. Am Nachmittag gibt Tom eine Einweisung für' Standuppaddling. Danach geht es gemeinsam zur Bucht, um die Praxis zu testen, was doch schwerer ist als die Theorie.

Aber irgendwann geht es dann doch endlich zum Abendessen, wo es wieder leckere Antipasti, Pasta und Fleisch und Fisch gibt. Anschließend gibt es noch einen Vortrag über die Touren des Tourenveranstalters, um das angebotene Programm von Frosch vielleicht noch zu erweitern.

Montag gibt es dann die Tour bis Orosei. Mit zwei Bussen geht es nach dem Frühstück bis zum Meer, von dort an einem Flusslauf entlang, an Pinien vorbei, bis es dann auch durch Sand geht. Bevor es dann an eine schöne Strandbar geht, erklimmen wir noch einen kleinen Miniberg, von dem wir aber eine wunderbare Aussicht auf die Küste mit dem herrlich türkisen Meer haben.

An der Mittagsbar treffen wir auch auf die Biker, es gibt Panini oder auch frische Dorade, ich wähle einen Tomaten-Zucchini-Salat. Bis wir nach etwa zwei Stunden wieder aufbrechen, springen viele ins glasklare Wasser und genießen die Sonne. Es sind ‚nur' 22 Grad, aber die Sonne hat noch Kraft und es ist optimal, dass man sich auch gut in die Sonne setzen kann….wobei ich den Schatten wähle. Schließlich geht es ja noch zu Fuß zurück. Die Gruppe ist super gemischt, jeder quatscht mal mit jedem, es ist total entspannt.

Wieder am Bus angekommen geht es noch in den Ort, das Pflichteis essen. Hotel geht. Denn um 17:30 Uhr gibt es ja Stretching und Relax am Pool. Immer dieser Urlaubsstress. Wir sind zwar viele Teilnehmer, aber leider suchen uns auch viele Mücken heim. Durch den feuchten Sommer ist das dieses Jahr hier besonders extrem. Viele von uns haben schon einige Andenken. 

Nach dem Kurs erstmal unter die Dusche, danach noch auf ein Getränk zu ein paar Mitreisenden, bevor es zum Abendessen geht. Für die Touren am Dienstag (Cala Luna), Mittwoch (Tour der Wanderwoche) und Donnerstag zum Ausflug zur Costa Smeralda habe ich mich bereits abgemeldet. Transferkosten muss man erst am letzten Tag in bar begleichen. Auch die Getränke von der Bar zahlt man am letzten Abend mit Karte an der Rezeption. Hier gibt es also nicht die übliche Getränkekarte.

Nach dem Abendessen und der Info für den morgigen Tag gibt es noch Musikwünsche, aber ich verabschiede mich nach einem Abschluss-Averna.

Dienstagmorgen gibt es zum zeitigen Frühstück einen schönen Sonnenaufgang. Treffen für den Ausflug zur Cala Luna ist um 8:45 Uhr. Mit dem Bus geht es nach Orosei zum Ableger. Schuhe aus, Rucksack wird schnell verstaut und dann geht es mit dem Schnellboot auch schon an der Küste entlang zum Ausgangspunkt.

Wir düsen an unserer gestrigen Wanderstrecke vorbei, diese werden von schroffen Felswänden abgelöst, teilweise mit großen Höhlen. Jetzt legt das Boot schon am Strand an und wir springen alle in den Sand. Nach und danach werden uns die Rucksäcke und Schuhe rausgegeben und wir machen uns startklar. Nach einer kurzen Einweisung von Barbara geht es los. Eine kurze Strecke geht es an dem malerischen Strand entlang, bevor wir eine kurze Steigung erklimmen und die ersten zwei Kilometer an einer Straße entlanglaufen. Die Ausblicke sind sehr schön und viele andere Wanderer sind auch unterwegs. Am Ende der Straße wird es dann unwegsam. Hintereinander geht es runter über schmale, felsige Wege, der Weg ist unwegsam, aber sehr schön. Ich freue mich über meine festen Wanderschuhe, dass ich nicht jeden spitzen Stein unterm Fuß merke. Man blickt die gesamte Zeit eher auf den Boden, um nicht zu stolpern. 

Auf der etwa dreistündigen Wanderung geht es immer hoch und runter, mal steil, mal weniger steil, aber ein wenig klettern muss man schon. Hier und da machen wir Fotos, treffen andere Gruppen und rasten kurz für eine kleine Trinkpause. In einer Höhle machen wir noch eine kurze Pause, bevor es dann in die Bucht Cala Luna hinabgeht. Da die Saison vorbei ist, ist der Strandkiosk schon geschlossen. Aber die Bar ist noch offen, wo auch einige von uns einkehren. Andere gehen schon zum Strand. Wir haben etwa zwei Stunden Aufenthalt, die wir rumgammeln, quatschen, schwimmen und die weitere Höhle anschauen. 

Einigen Kletterern können wir auch zuschauen. Um 16 Uhr geht es dann wieder mit zwei Booten zurück. Eigentlich werde ich immer seekrank, aber die Fahrt macht mächtig Spaß und wir alle genießen den Wind und die schönen Aussichten auf die Küste. Nebenbei laufen alte, klassische Rocksongs, was wunderbar zu diesem Moment passt. Nach einer rasanten Runde am Ende sind wir leider schon wieder am Hafen angekommen. Schade….

Natürlich folgt ein Eisstopp in Orosei. Danach gehen wir noch eine Runde laufen, bevor es gleich danach zum Abendessen geht. Heute ist das Vorspeisenbuffet nochmal beeindruckender, danach ist Pizzaabend mit diversen verschiedenen Sorten. Lecker! Als Ausklang gibt es noch ein Spiel, wo Titelsongs von Serien und Filmen erraten werden müssen. Sehr lustig.

Mittwochmorgen haben wir uns eigentlich für die Wanderung der Wanderwoche angemeldet. Jedoch gewittert es heftig, der Regen prasselt nur so, sogar die Fahrräder stehen tief im Wasser. Erstmal wird gefrühstückt. Dann gehen wir durch tiefe Pfützen zum Treffpunkt, aber die Wanderung fällt aus. Es gibt zwar ein Alternativprogramm, aber auf ein Museum habe ich keine Lust. Also wieder in den Frühstücksraum, wo es noch einen Cafe gibt. Das Regenradar sagt, dass es später trocken sein soll.

Die Gruppe zerstreut sich. Zu zweit überlegen wir, in den nahegelegenen Nachbarort Sos Alinos zu bummeln und schon ein paar Mitbringsel zu shoppen. An der Bikestation treffen wir dann einen anderen Frosch, der einen Mietwagen hat und uns anbietet, uns irgendwohin zu fahren. Spontan nehmen wir das Angebot an und er bringt uns nach Orosei. Dort bummeln wir durch die kleinen Gassen der kleinen Altstadt und nehmen wirklich jeden kleinen Laden mit. Wir haben ja Zeit. Und wir kaufen auch das eine oder andere Mitbringsel. Irgendwann gibt es noch einen Cappuccino in der Eisdiele. Dann machen wir uns auf den Rückweg, zu Fuß! Mal sehen, wie lange es trocken bleibt. Der Froschgast, der uns hingefahren hat, ist gerade mit seiner Mitreisenden unterwegs. Aber wir sind ja auch im Sporturlaub. 

Die Strecke ist zwar nicht soooo schön, aber zumindest geht sie auf einer alten, wenig befahrenen Nebenstraße entlang, so dass selten Autos kommen. Wir quatschen viel und die Zeit vergeht. Leider fängt es dann doch ein wenig an zu nieseln, aber mit Regenschirm und Regenumhang ist es super. Letztendlich brauchen wir etwa zweieinhalb Stunden, bis wir unser Hotel erreichen. Die Frosch-Biker, die uns irgendwann überholen, bekommen auch eine Laolawelle von uns. Als wir um etwa 16:30 Uhr im Hotel ankommen, haben wir den Tag ja doch gut genutzt und hatten sogar noch einem langen Fußmarsch. Die Zeit bis zum Abendessen verbringen wir an der Bar mit vielen anderen Fröschen.

Nach dem Abendessen gibt es noch das Kickerturnier, was wegen des nassen Kickertisches ein wenig hoplerig beginnt.

Donnerstagmorgen erwache ich von viel plätscherndem Wasser – es regnet in Strömen! Trockenen Fußes ist es nicht möglich, in den Frühstücksraum zu gelangen. Der anstehende Ausflug zur Costa Smeralda schlägt ein wenig auf die Stimmung. Aber dank Wetter-App ist eine Beruhigung da, es soll gegen 10 Uhr aufhören. Dir Radler fahren daher heute auch später los als geplant. Der Ausflug startet pünktlich um 8:30 Uhr. Zunächst geht es bis hinter Olbia, irgendwann entdecken wir auch die ersten blauen Himmelfetzen. Die Nachricht, dass im Süden der Insel, wo seit Tagen Unwetter toben, eine Brücke den Regenmassen nicht standgehalten hat, ist doch erschütternd.

Als wir in San Pantelao aussteigen, ist es trocken, die Sonne strahlt vom Himmel. Kaum zu glauben! Wir haben über zwei Stunden Zeit, über den Markt zu bummeln, der sich durch viele kleine Gässchen schlängelt und neben Klamotten auch diverse Leckereien aus Sardinien anbietet. Wir probieren Käse, Wurst und diverse Honigsorten. Achtung vor dem Erdbeerbaumhonig, der schmeckt extrem bitter, dafür ist der mit Haselnuss eine echte Sünde. Ich kaufe ihn zwar nicht, da ich schon einige Sachen erstanden habe, aber er findet bei Mitreisenden Anklang. 

Endlich ist Zeit zum Weiterfahren. Eine halbe Stunde weniger hätte wohl auch gereicht. Der Ausflug geht mit einem Abstecher zum am Porto Raffael, vorbei durch viele verwinkelte Gässchen mit hübschen Häusern, bis wir in Palau ankommen. Nachdem wir am Hafen geparkt haben, schlendern wir in kleinen Gruppen durch den kleinen Ort. Leider sind wir genau zur Mittagspause da, alle Lädchen haben geschlossen. Es gibt daher einen Stopp in einer Pizzeria und das obligatorische Eis in der Gelateria.

Einen Abstecher zum Hafen machen wir auch noch, dann geht es zum nächsten Stopp, dem Bärenfels (Capo d'Orso). Hier erklimmen wir die vielen Stufen und leicht ansteigenden Wege auf den Gipfel, von wo man eine traumhafte Sicht über die Buchten und Strände hat. Gut, dass es nicht mehr grau in grau ist und die Farben einfach nur um die Wette strahlen.

Danach geht es über Serpentinenstraßen und später ab Olbia über eine Schnellstraße etwa in zwei Stunden zurück zum Hotel. Auch, wenn man heute eher unsportlich unterwegs war, ist man doch geschafft. Da heute Barbequeabend ist und dieser erst um 20 Uhr beginnt, laufe ich noch ein Ründchen, ehe es ganz dunkel ist.

Beim Barbequeabend gibt es nochmal ein paar mehr Vorspeisen, auch leckeren Käse, Wurst und Schinken, und auch die leckere Aubergine gibt es wieder. Auch der Pastagang fehlt nicht, so dass man eigentlich schon satt ist, aber die Dorade und auch das Spanferkel locken mich nochmal zum Buffet. Das abschließende Tiramisu teilen wir uns. Aber auch das ist echt lecker! Im Anschluss gibt es anstatt des geplanten Bingo-Abends doch Livemusik, der wir noch ein wenig zuhören.

Dann beginnt auch schon der letzte Tag. Gemeinsam mit einer anderen Fröschin gehe ich morgens eine Runde laufen. Nach dem Frühstück gibt es eine Wanderung auf den nahegelegenen Berg Tutavista. Wieder mit Transfer geht es zum Ausgangspunkt. Das ist ein wenig schade, dass es nur eine Tour gibt, die wirklich am Haus losgeht. Denn für die Wanderungen muss man sich am Abend vorher natürlich anmelden, damit genug Busse da sind für den Transfer und es gibt auch immer eine Gebühr für den Transfer. Aber so sieht man natürlich auch andere Orte. Die Fahrt ist kurz und dann geht es auch schon den Berg hinauf. Erst durch einen Pinienwald, der sich in Serpentinen hochschlängelt und später steiler und steiniger wird. Diejenigen, die nicht so trittfest sind, sollen direkt hinter Barbara, unserer Wanderführerin, laufen. 

Leider ziehen dunkle Wolken auf, der blaue Himmel verschwindet und es wird über uns diesiger. Nach einem kurzen Regenschauer ist es teilweise recht rutschig auf den Steinen, daher bin ich froh über meine richtigen Wanderschuhe, mit denen ich doch mehr Halt habe. Als wir nach etwa zweistündigem Anstieg oben am riesigen Kipfelkreuz ankommen, ist es komplett zugezogen und wir stehen in einer grauen Wolke. Immerhin hatte es wieder aufgehört zu regnen. Die Aussicht allerdings gibt es nicht. Ein wenig unterhalb machen wir dann Pause und essen unsere mitgebrachten Leckereien. Die Sonne kommt auch wieder ein wenig durch, was uns immerhin ein wenig wärmt. Dann machen wir uns an den Abstieg, der uns allerdings nicht über das Geröll, sondern die Straße hinabführt. Hin und wieder gibt es tolle Ausblicke und ein paar Fotostopps machen wir auch. Natürlich scheint nun wieder die Sonne.

Unten angekommen geht es mit den zwei Bussen wieder Richtung Hotel, natürlich mit Stopp an der Eisdiele. Gegen 14:30 Uhr sind wir wieder am Hotel. Zu dritt fahren wir nach einer kurzen Pause noch mit den Bikes nach Sos Alinos, um ein paar Leckereien zu kaufen. Natürlich sind wir zu früh, denn die Siesta ist noch nicht vorbei. Aber nach kurzer Wartezeit öffnet der Laden. Danach gehen wir zu zweit noch zum Strand, ich möchte unbedingt noch ein letztes Mal ins Meer. Nach dem heftigen Regen am Donnerstag ist der ganze Seetang am Strand verschwunden, das Meer ist herrlich klar. Danach heißt es packen und bezahlen. Und schon beginnt der letzte Abend. Zu dritt stoßen wir erstmal auf dem Zimmer an auf einen gelungenen Urlaub, danach geht es zum Abendessen. 

Im Anschluss lassen wir den Abend gemeinsam auf der Terrasse ausklingen, mit dem einen oder anderen Mirto selbstverständlich. Irgendwie zieht sich der Abend doch, plötzlich kann keiner so richtig den Abschluss finden. Die Nacht ist daher recht kurz, besonders, weil morgens um 6 Uhr die ersten Koffer an meinem geöffneten Zimmerfenster vorbeirattern. Egal, ich will eh noch laufen gehen und beobachte bei der letzten Runde den Sonnenaufgang. Beim Frühstück auf der Sonnenterrasse genießen wir den letzten Cappuccino und die herrliche Aussicht. Die Zimmer müssen bis 9:30 Uhr verlassen werden. Bis zur Abholung um 10:30 Uhr verabschieden wir uns von den anderen. Manche reisen später ab, einige bleiben noch eine Woche. 

Aber am Flughafen vergeht die Zeit doch recht schnell und wir sitzen zurück im Flieger nach Düsseldorf. Der Direktflug nach Hannover hat 263 Euro Aufschlag gekostet, das war ein schlagendes Argument. Obwohl wir nach dem gemeinsamen Flug feststellen, dass uns Weiterreisenden wieder ein Abenteuer mit der Deutschen Bahn bevorsteht. Diverse Züge sind gestrichen…aber Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Zu zweit machen wir uns auf die Abenteuertour nach Hannover, nachdem wir uns von den anderen Fröschen verabschiedet haben.

Fazit

Sardinien ist eine traumhafte Insel, die man auch gut im Oktober besuchen kann. Tagsüber hatten wir noch um die 24 Grad, das Meer war noch ähnlich warm. Sicher war dieses Jahr extrem nass, aber dafür haben wir Sardinien sehr grün erlebt, was zu dieser Jahreszeit sonst eher untypisch ist. Das Essen war super und die Teamer sehr nett und engagiert. Zu den Biketouren kann ich persönlich nichts sagen, aber die Wanderungen waren schön und abwechslungsreich. Und die Gruppe von 45 Leuten war gut gemischt und untereinander recht kommunikativ, so dass alles sehr locker und entspannt war. Ein gelungener Urlaub!

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