Reisebericht: Sportclub Aegean Sun
Eine sportliche Woche auf Thassos – Traumhafte Trails, entspannte Strandbuchten und jede Menge Katzen
Hallo, ich bin Sonja, 34 Jahre alt, komme aus Münster und bin mittlerweile absoluter Frosch-Fan. Nachdem ich im Mai auf der Frosch-Reise nach Korfu zwei tolle Menschen kennengelernt hatte, stand schnell fest: Wir sehen uns wieder – und zwar im nächsten Frosch-Urlaub! Dass es ein Wiedersehen auf Korfu wird, schien uns ein halbes Jahr später dann doch etwas übertrieben... also fiel die Wahl auf eine neue, noch unbekannte Destination: Thassos.
Los ging’s am 21. September für eine Woche – mit dem ersten Flieger ab Düsseldorf. Da ich ungern um 2 Uhr nachts aufstehe, haben wir uns für eine Hotelübernachtung am Flughafen entschieden. Tipp: Bei Eurowings gibt’s einen praktischen Vorabend-Check-in zwischen 18 und 20 Uhr – sehr entspannt! Koffer schnell abgegeben, Slot für die morgendliche Sicherheitskontrolle gebucht und schon reichte morgens eine Stunde Vorlaufzeit. Sehr empfehlenswert!
Ankommen & erster Eindruck
Der Transfer nach Thassos war gut organisiert: Bus, Fähre, noch mal Bus – alles hat problemlos funktioniert. Unsere beiden nebeneinanderliegenden Souterrain-Appartements lagen direkt an der Bikestation, was sich als sehr praktisch herausstellte – kurzer Weg zum Rad, Zugang über die Terrasse, viel Platz. Die Appartements waren großzügig geschnitten und zweckmäßig ausgestattet. Bei den Souterrain-Zimmern kam gelegentlich ein leichter Geruch aus der Nähe der Kläranlage oder den Abflüssen auf, was jedoch selten vorkam und meist schnell wieder verflog. In den höher gelegenen Zimmern war davon nichts zu bemerken.
Dafür war die Lage des Hotels wirklich top – besonders die kleine, hauseigene Strandbucht direkt vor der Tür! Vom Zimmer einfach am Pool vorbei und schwupps, steht man im Sand. Liegen, Sonnenschirme und SUP-Boards zur kostenlosen Nutzung. Direkt daran eine gemütliche Bar mit kalten Getränken und Snacks. Der Pool war für uns überflüssig – das Meer rief! Sandstrand, glasklares Wasser, Bäume für natürlichen Schatten... herrlich. Am Anreisetag sowie jeden Tag nach den Touren haben wir uns am Strand entspannt.
Achtung: Im Meer gibt es vereinzelt Seeigel – Badeschuhe sind also sinnvoll.
Sportlich unterwegs: Fünf Tage Rad, ein Gipfel und ein Kanu
Ich war während der Woche voll auf dem Bike unterwegs – vier geführte Touren und eine individuelle Tour, die ich mit einer Mitreisenden gemacht habe. Die Guides hatten an einem Tag frei, und es wurde alternativ eine Bootstour angeboten, die auch viele super fanden. Ich bin nicht so der Boots-Typ; also ging’s für uns auf eine selbstgeplante Kombi aus Radtour und Gipfelwanderung (danke an den anderen Frosch für die Komoot-Daten!) und anschließendem Strand-Besuch. War ein richtig schöner, abwechslungsreicher Tag mit grandioser Aussicht.
Was die geführten Biketouren angeht: Thassos hat mich absolut begeistert: landschaftlich wunderschön, aber auch technisch anspruchsvoll. Viele Höhenmeter, viel Schotter, viele Trails – kein Vergleich zu reinen Straßentouren. Besonders das Downhill-Fahren auf den Singletrails hat richtig Spaß gemacht! Wer es gerne „offroad“ mag, wird hier sehr glücklich; es wurde auch viel auf „Geröll“ gefahren, also sollte man nicht zu viel Angst haben.
Konditionell war es allerdings eine Herausforderung – ich bin nach zwei Tagen vom Bio-Bike aufs E-Bike umgestiegen (und war damit nicht allein). Ich bin zwar „erst“ 34, aber offenbar hatte ich weniger Ausdauer als so mancher 60-Jährige in unserer Gruppe – Respekt! Mit dem E-Bike hat’s dann richtig Spaß gemacht und ich konnte die Touren voll genießen.
Die Wanderungen, die parallel angeboten wurden, waren eher moderat – meist um die 9 km, oft ohne große Höhenmeter. Eine Tour war sogar nur ein Strandspaziergang. Wer also eher wandern als biken möchte, bekommt hier leichtere Touren geboten.
Am letzten Tag haben wir spontan doch noch die angebotene Kanu-Tour auf dem Festland mitgemacht. Erst war ich skeptisch – 12 Stunden unterwegs, einen Tag vor der Rückreise? Aber: Hat sich total gelohnt! Schon die Fahrt war interessant, der griechische Guide hat uns viel erzählt und unterwegs gab’s tolle Ausblicke aufs Festland. Die Paddeltour selbst war landschaftlich ein Traum: 21 km durch eine Schlucht, komplett in der Natur, ohne Straßen, ohne Menschen, nur wir acht Frosch-Gäste in unseren Zweierkajaks. Dank Strömung war es körperlich nicht anstrengend, eher ein bisschen zu gemächlich – aber dafür sehr entspannt. Unser Guide war super sympathisch, hatte kleine Überraschungen parat (z.B. griechischen Frappé und Snacks) und sorgte für gute Stimmung.
Aktiv & Fit – Entspannen am Meer, Quizzen am Abend
Neben Rad- und Wandertouren gab es auch an drei Nachmittagen ein kleines Aktiv & Fit-Programm. Ich habe am „Relax & Stretch“-Programm teilgenommen – eine entspannte Mischung aus leichtem Yoga, Dehnübungen und bewusster Entspannung. Direkt am Meer mit fantastischer Aussicht – das hatte wirklich etwas Meditatives. Bei den anderen beiden Termine wurde ein Workout angeboten.
Abends nach dem Essen gab es an einem Abend z.B. ein kleines, gemütliches Musikquiz, bei dem man sein Wissen über Songs und Künstler unter Beweis stellen konnte. Besonders schön: Als Gewinn gab es ein Frosch-Buff-Tuch statt dem üblichen Schnaps – mal was anderes und definitiv praktischer!
Insel, Hotel & Atmosphäre
Thassos hat mich echt überrascht – so grün! Man sieht ständig Berge, Wälder, Olivenhaine, türkisblaues Meer und ab und zu Ziegen, Schafe und Kühe am Straßenrand. Das Wetter war Ende September einfach ideal: 25 Grad tagsüber, perfekt für Sport und Strand. Abends wurde es allerdings deutlich kühler – ab Sonnenuntergang war ein Pulli Pflicht. In den letzten Tagen wurde es schon herbstlicher, daher mein Tipp: Nicht zu spät im Jahr buchen.
Das Hotel liegt ruhig, eingebettet in ein kleines Dorf – sehr entspannt. Keine Partys, keine Animation, genau mein Ding. Die Frosch-Gruppe war klein (nur 24 Personen), dadurch aber umso persönlicher. Wie immer bei Frosch: Alle waren nett, sportlich interessiert, offen – man fühlt sich nach ein paar Tagen, als würde man sich schon ewig kennen.
Apropos offen: Man sollte Katzen mögen, denn davon gab’s einige am Hotel. Zwei kleine haben sich besonders in unsere Herzen geschlichen – wir (und auch unser Bike-Guide) haben sie gefüttert und mit ihnen gespielt. Sie sitzen auch mal im Aufenthaltsraum auf dem Sofa – wer eine Allergie hat, sollte das wissen.
Das Hotel wird nicht ausschließlich von Frosch genutzt, aber von den anderen Gästen (hauptsächlich deutsche Wickinger Reisende) hat man wenig mitbekommen, da diese schon früh gefrühstückt haben und dann zu ihren Touren aufgebrochen sind und erst spät zurückkamen (und kein Abendessen im Hotel hatten).
Essen: Gutes Frühstück, griechisches Abendessen
Das Frühstück war lecker: es gab griechischem Joghurt, Müsli, Eierspeisen, Gebäck (herzhaft und süß), Brot, Feta etc. Was ich vermisst habe: Hafermilch. Gab es bei anderen Destinationen immer, hier leider nicht. Das Abendessen wurde geliefert und im Hotel warmgehalten – war auch ganz gut, aber kein Vergleich zu anderen Frosch-Häusern wie Korfu oder Peloponnes, wo frisch gekocht wird, es eine große Auswahl gibt und das Essen wirklich herausragend ist.
Wir haben viermal im Hotel gegessen, zweimal eigenständig in Tavernen im Ort und einmal mit der Frosch Gruppe. Dort war es superlecker und es gab typisch Griechische Gerichte.
Mein Fazit: Thassos – Natur pur & perfekte Biketrails
Ich kann die Reise nach Thassos absolut empfehlen – besonders für alle, die Lust auf eine ruhige, naturnahe Insel ohne Massentourismus haben und sportlich aktiv sein möchten. Die Radtouren waren für mich das Highlight – anspruchsvoll, abwechslungsreich und wunderschön. Dazu eine tolle Gruppe, entspannte Atmosphäre, eine kleine Katzen-WG und ein bisschen griechisches Inselleben.
Und wer weiß… vielleicht sieht man sich im nächsten Frosch-Urlaub wieder! ?
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