Reisebericht Kriopigi vom 6.-13. Mai 2017
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Nachdem ich 2016 im Mai auf Korfu war, entschied ich mich in diesem Jahr für den Sportclub Poseidon View, der auf der griechischen Halbinsel Kassandra in der Nähe des Ortes Kriopigi liegt.

Die Anreise erfolgt über den Flughafen Thessaloniki, von wo aus man mit einem Kleinbus rund 90 Minuten bis zum Frosch-Club braucht, der am Rande des kleinen Ortes Kriopigi liegt.

Der Club wird im Frosch-Katalog richtig beschrieben: Eine eher kleine Hotelanlage mit Meerblick, aber – weil hoch gelegen – nicht unmittelbar am Meer. Wer zum Strand möchte, muss vom Club einen steilen Fußweg hinuntersteigen. Dort weht die Frosch-Flagge und es gibt Liegen und Sonnenschirme für lau, aber – im Unterschied zu Korfu – kein froscheigenes Wassersportangebot.

Wohl mit aus diesen Gründen spielte sich das "Gruppenleben" nach Rückkehr von den Tagestouren ganz überwiegend am Pool sowie der Poolbar ab, die unmittelbar neben der Hotelanlage liegen. Die Bar wird vom dem griechischen Eigentümer der Hotelanlage betrieben und hatte täglich ab 14 Uhr auch Salate sowie warmes Essen (Pizza, Calamaris etc.) zu akzeptablen Preisen im Angebot.

Davon wurde von vielen Gästen auch rege Gebrauch gemacht, zumal der Ort Kriopigi zwar nicht weit entfernt liegt, aber eher hässlich ist und der Weg dorthin über die Hauptstraße führt. Im Ergebnis hielt man dort deshalb bei einer Tour höchstens mal am Supermarkt, um Wasser oder Obst zu kaufen. Ansonsten verfügt Kriopigi noch über einen Geldautomaten und eine Apotheke, beides habe ich – zum Glück – nicht gebraucht.

Der Sportclub Poseidon View bietet das froschübliche Angebot: Vier Wander- oder Radtouren in der Woche sowie ab 17 Uhr regelmäßig 30-60 Minuten "Gruppen-Fitness", wie man es aus deutschen Sportstudios kennt. Zudem gab es eine mit fünf Teilnehmern verhältnismäßig kleine Gruppe von "Intensiv-Wanderern", denen man sich gegen entsprechende Zuzahlung tageweise anschließen konnte.

Darüber hinaus arbeitet Frosch in Kriopigi mit mehreren externen Anbietern zusammen, bei denen man Tauchen und Schnorcheln sowie Canyoning und eine Bootstour exklusiv für Frosch-Gäste buchen konnte, wovon auch rege Gebrauch gemacht wurde. Aufgrund nicht immer optimaler Wetterverhältnisse verschoben sich einige Termine, aber am Ende der Woche hatte alles außer dem Thessaloniki-Ausflug (nur vier Interessenten) stattgefunden.

Ich entschied mich, schwerpunktmäßig Mountain-Bike zu fahren, wozu die Halbinsel beste Bedingungen bietet: Die Landschaft ist ähnlich wie auf Korfu hügelig sowie im Mai sehr grün und es gibt vergleichsweise wenig Verkehr. Zwar muss man vom Sportclub immer erst eine kurze Strecke über die Hauptstraße fahren, danach ging es aber meistens über Schotterpisten oder landwirtschaftlich genutzte Feld- oder Waldwege.

Die vier angebotenen Radtouren begannen zwischen 9 und 10 Uhr, dauerten meistens bis 13-14 Uhr und waren für jeden der Teilnehmer unproblematisch zu schaffen. Zudem wurde nach Anstiegen natürlich gewartet und an Stellen mit schöner Aussicht oder in Ortschaften auch immer mal eine Pause gemacht.

Als Highlight am Abschlusstag hatte Rad-Guide Nico zudem einen Trail in der Nähe der bewaldeten Steilküste der Halbinsel im Angebot, der einiges an fahrerischem Können erforderte. Zudem konnte natürlich jeder der Lust auf mehr Sport hatte, sich am Nachmittag ein Bike schnappen und auf eigene Faust noch eine Tour machen. Die Orientierung war recht einfach, zumal man sich von Nico eine Karte leihen konnte.

Alternativ bestand natürlich immer die Möglichkeit, am Pool sowie der dazugehörigen Bar abzuhängen bzw. die Tischtennisplatte oder den Tischkicker zu nutzen. Ab 19.30 Uhr gab es dann Essen. Das Buffet bot immer Salate sowie zwei Hauptspeisen und als Nachtisch meistens eine Art cremigen Kuchen. Mir hat es zwar immer geschmeckt, aber es war ein deutlicher Unterschied zum Essen von froscheigenen Köchen, die nach meiner Erfahrung stärker den gesundheitsbewussten Frosch-Gast im Kopf haben. In Kriopigi dürften es Vegetarier eher schwer haben.

Nach dem Essen folgten die froschüblichen Abendaktivitäten wie zum Beispiel das obligatorische Kicker-Turnier und es wurde zu späterer Stunde an fast allen Abenden auch getanzt, obwohl die Gruppe mit 29 Teilnehmern verhältnismäßig klein und altersmäßig vergleichsweise inhomogen war. Von Anfang 30 bis Ende 40 war alles vertreten. Wahrscheinlich führt die kleine Hotelanlage zu einem stärkeren Gruppengefühl oder es lag an dem sehr ausgeglichenen Geschlechterverhältnis. Die Feierlaune war bei vielen Teilnehmern jedenfalls sehr ausgeprägt.

Insofern ist der Froschclub Poseidon View ein gutes Reiseziel für Frosch-Gäste, die eine eher kleine überschaubare Gruppe sowie Partystimmung mögen. Zudem bietet der Sportclub ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis und ist von zahlreichen deutschen Flughäfen in rund zweieinhalb Stunden vergleichsweise schnell zu erreichen.

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