Reisebericht: Sportclub Onu


Hoch hinaus: Unsere erste Froschreise im Sportclub Onu
  • Blick auf den Lac de Chésery
    1/9 - Bilder zeigen
  • Onu Sonnenterrasse
    1/9 - Bilder zeigen
  • Alpage Lapisa
    1/9 - Bilder zeigen
  • Abstieg vom Pointe de Chésery
    1/9 - Bilder zeigen
  • Sonnenuntergang im Onu
    1/9 - Bilder zeigen
  • Alpage Lapisa
    1/9 - Bilder zeigen
  • Aufstieg Signal de Bonavau
    1/9 - Bilder zeigen
  • Pause in Les Crosets
    1/9 - Bilder zeigen
  • Alpage Lapisa
    1/9 - Bilder zeigen

Sportclub Onu – 1. Froschreise macht Lust auf mehr

Dieses Mal sollte es für mich und meinen Wanderkumpel keine Trekkingtour von Hütte zu Hütte werden.

Freunde berichteten nur Gutes von Frosch Sportreisen und ein erstes Reiseziel war schnell gefunden. Vom 21. bis 28. Juni 2025 wählten wir mit dem Chalet Onu einen festen Standort und die damit verbundenen Vorteile. Unser Buchungszeitraum lag noch in der Vor-Saison – leider war bis auf die Hauptseilbahn keine weiteren Seilbahnen und auch keine Sessellifte in Betrieb.

Vor Ort hörten wir täglich auf die Signale unseres Körpers – war er wirklich wieder bereit für die längere Wanderung? Die Entscheidung fiel uns leichter als gedacht.  Ich gebe zu, ab und an musste ich meinen Wanderkumpel erst ein wenig überzeugen. Letztendlich entschieden wir uns jeden Tag aufs Neue für die anstrengendere aber auch interessantere Wanderung.

Tag 1 – Anreise

Mein Kumpel kommt aus Niedersachsen und reiste bereits am Vortag zu mir nach NRW.
Vom Bahnhof Bonn/Siegburg starteten wir um 6 Uhr morgens.
Mit zwei Deutschen und vier Schweizer Zügen sollten wir unseren Ziel-Bahnhof noch vor 15 Uhr erreichen. Direkt am Bhf Champéry dann nur noch mit der Seilbahn nach oben – die letzte fuhr um 16:45 Uhr.
Um es kurz zu machen … die Schweizer Züge waren pünktlich, aber der 2. Zug in Deutschland hatte reichlich Verspätung. In Basel musste umgeplant werden. Anstatt über Lausanne reisten wir über Visp ins Wallis.
Die Seilbahn um 16 Uhr war unsere … zusammen mit weiteren Onu-Gästen und ca. einem Dutzend Downhill-Bikern.
Das Hochfahren (ohne Ticket) klappte reibungslos. An der Kasse erkannte man uns gleich. Ein kurzes Nicken nach der Frage „FROSCH?“ öffnete uns die Tür zur Seilbahn.

Tag 2 – Wanderung Sur Cou

Es ging los. Wie fast jeden Tag für uns um 9:15 Uhr. Die zweite Gruppe startete um 9:30 Uhr.
Auf dieser Einstiegswanderung (12 km / 500 hm) lernten wir unsere Umgebung kennen.
Wir ließen eine Einkehrmöglichkeit rechts liegen und machten gemeinsam Rast in Les Crosets.

Tag 3 – Wanderung Lac Vert

Der Tag begann entspannt für uns – denn wir hatten kein Yoga gebucht, das für einige bereits um 7 Uhr losging. Nach dem gemeinsamen Frühstück (ab 8 Uhr) wurde es heute etwas länger und steiler (15 km / 700 hm). Ein schnell aufziehendes Gewitter wurde von unserem überaus sympathischen und kompetenten Bergführer Christian als ungefährlich eingestuft: „Das zieht vorbei … wir sollten aber trotzdem jetzt keine Pause machen … und zur nächsten Einkehrmöglichkeit durchgehen.“
Die Regenjacken brauchten wir heute das erste und einzige Mal. Nach 30 Minuten schien schon wieder die Sonne. Die Einkehr in der Refuge de Chésery direkt am Lac Vert rundete den Wandertag ab.

Tag 4 – Wanderung Pointe de Chésery

Wir wollten ihn sehen – den Mont Blanc. Das war nur auf dieser Tour (20 km / 1000 hm) möglich.
Es hat sich wirklich gelohnt! Der Ruhepuls-Bereich wurde aber bei jedem definitiv verlassen. Dem letzten permanenten, steilen Anstieg über ca. 300 hm folgte eine grandiose Aussicht.
Gut, dass wir auf dem Rückweg wieder am Lac Vert vorbei kamen – das Bad war so erfrischend.

Tag 5 – Wanderung Point de Ripaille

Heute ging es zu unserem Hausberg (12 km / 600 hm).
Christian machte uns Mut: „Die ersten 300 hm habt ihr schon geschafft.“ Bisher ging es jedoch nur nach unten … es blieben somit immer noch 600 hm nach oben. Zum Glück ging es bergauf durch den kühlen Wald. Der Anstieg zog sich und wie bei fast allen Touren zuvor gab es Möglichkeiten abzukürzen.
Die Aussicht auf dem Point de Ripaille und spätestens die Einkehr in der Alpage Lapisa ließen die Strapazen vergessen.

Tag 6 – Wanderung Galerie Défago

Kein offizieller Wandertag.
Unsere Gruppe im Onu teilte sich auf. Es ging zum Shoppen nach Montreux, ins Freibad nach Champéry, mit der Bahn in die angrenzenden Orte oder einfach Relaxen auf der schönen Sonnenterrasse bzw. im Saunabereich des Onu.
Zu dritt hatten wir es auch gemütlich geplant. Mit der Seilbahn runter nach Champéry, den Ort erkunden und eine Wanderung in Eigenregie unternehmen.
Leider hatten wir den falschen Einstieg bergauf genommen. Es ging nur noch über einen K3-Klettersteig weiter. Die Entscheidung war schnell gefasst … wir wollten nicht am nächsten Tag als neue Bergopfer in der Zeitung stehen, stiegen wieder ab und fanden den richtigen Weg zur Galerie. Eigentlich sollten meine Füße - heute in Barfußschuhen - entspannen. Das funktionierte bei fast 600 hm und 23000 Schritten aber nicht wirklich.

Tag 7 – Wanderung Signal de Bonavau

Ich fange mal hinten an … zum Schluss war es ruhig in unserer Gruppe.
Am letzten Wandertag hatten sich die wenigsten für die längere der beiden Touren (14 km / 900 hm) entschieden.
Vom Onu ging es hoch bis zur Bergstation und mit der Seilbahn nach Champéry. Vorbei an Wasserfällen, direkt unterhalb der eindrucksvollen Bergwelt, überquerten wir eine Hängebrücke, die man auch ins Schwingen bringen kann. Frisches Wasser direkt aus einem der vielen Bäche füllte unsere leeren Flaschen. Wir ließen die Einkehrmöglichkeit aus und machten erst auf dem höchsten Punkt unsere große Pause. Der folgende Abstieg zog sich und ließ auch die Redefreudigen ein wenig verstummen.

Tag 8 – Abreise

Noch einmal konnten wir das hervorragende Frühstück genießen, welches heute bereits ab 7 Uhr bereitstand.
Der Pickup des Hauses wurde vollbeladen mit großen Rücksäcken und brachte diese hoch zur Station der Seilbahn.
Wir kamen zeitgleich zu Fuß oben an und halfen beim Ausladen.
Die fast 10-stündige Fahrt mit dem Zug, vorbei am eindrucksvollen Genfer See, ließ die Wanderwoche geschmeidig ausklingen.

Fazit

Wir hatten unsere Reise so schnell gebucht, dass wir nicht groß nach Kategorien und Zimmergrößen geschaut haben. In unserem kleinen Doppelzimmer hätten wir uns vom Bett aus die Hände geben können – obwohl jedes Bett an einer anderen Wand stand.
Uns persönlich hat das nicht gestört. Es gab für jeden einen ausreichend großen Schrank und ein Waschbecken war ebenfalls vorhanden.
Unsere Highlights im Onu waren das Top-Frühstück, das abwechslungsreiche 4-Gänge Abendessen, die überaus freundliche Belegschaft, die Sonnenterasse mit der Top-Aussicht, die Sauna und natürlich die Ruhe auf 1.800 hm.
Verpasst habe ich den angepriesenen Sonnenaufgang, verbundenem mit dem Aufstieg zum Croix de Culet oberhalb der Seilbahnstation. Mein Wecker war zwei Mal auf 5:45 Uhr gestellt – aber mein Körper noch nicht willig so früh zu folgen ;-)

Sowohl die etwas längeren als auch die kürzeren Wanderungen sind nicht zu unterschätzen – es sind halt Berg-Wanderungen mit vielen Höhenmetern.
Aber auch für Gäste, deren Schwerpunkt Yoga oder einfach Erholung ist, kann ich das Onu empfehlen. Sobald die Wander-Meute unterwegs ist, wird man sicherlich auch vor Ort sehr gut entspannen können.
Es stehen diverse Bücher und Spiele zum Ausleihen zur Verfügung.
Spätestens am Tischkickertisch (Garlando), an der guten Dartscheibe oder im Saunabereich (von 15 bis 19 Uhr) wirst du neue, nette Gäste kennenlernen.

Wir, M & M aus Sankt Augustin und Quakenbrück, haben unseren ersten Frosch-Urlaub sehr genossen!

Alle Reiseberichte zum Reiseziel "Sportclub Onu"

Schickt uns eure Urlaubserinnerungen

Wir veröffentlichen eure Reiseberichte auf unserem Frosch Reiseblog. Für eure Mühe belohnen wir euch mit einem Reisegutschein in Höhe von 75,–. Füllt dazu zuerst einfach das untenstehende Bewerbungsformular aus und wir melden uns schnellstmöglich bei euch zurück, um die Details zu klären.

Mehr erfahren