Kreta im Juli 2018, Mutter mit Jugendlichem
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Als Mutter mit nunmehr 12-jährigem Buben habe ich schon vor Jahren gemerkt, dass ein reiner Hotelurlaub für uns beide zu langweilig ist. Paul will Unterhaltung und spielen, was ich gerne mache, aber ich möchte auch Zeit für mich haben und mich ab und zu mit Erwachsenen austauschen.

Voriges Jahr sind wir bei der Suche nach einem passenden Urlaub für uns erstmals auf Frosch Sportreisen gestoßen. Wir haben uns für Nordkreta, Nähe Chania, entschieden, und zwar aufgrund der Kombination von Sportangebot, Halbpension, ruhiger Lage und dennoch direkt am kleinen Örtchen Almyrida mit öffentlichem Strand.

Dass der Flug in der Buchung inbegriffen ist, erleichtert die Planung und ist auch kostenmäßig meistens ein Vorteil. Hier kommt dazu, dass auch der Transfer zum/vom Hotel bereits inkludiert ist.

Der Sportclub Dimitra

Das Hotel Dimitria ist mittelgroß, mit max. 90 Personen Kapazität. Das Haus ist schon etwas älter und nicht mehr Top-Standard, aber es ist sauber und einfach in Ordnung. Wir hatten einen Balkon, was auch sehr angenehm war. Eine Klimaanlage war zum Glück vorhanden, allerdings hat sie extra gekostet. Von Moskitos habe ich übrigens gar nichts gemerkt.

Im Hotel ist ein Speisesaal, den wir allerdings nie benützt haben, denn auf der Terrasse waren ebenfalls genügend Tische unter einem Zeltdach. Die Tische waren in Reihen mit jeweils 16 Plätzen aufgestellt, so dass man automatisch immer mit anderen Leuten zum Sitzen kam. 

Da das Hotel zu unserer Zeit nicht voll belegt war, hätte man allerdings auch einen Platz, an dem man alleine sitzen kann, finden können. Ich und mein Sohn haben den automatischen Anschluss zu den anderen Gästen hingegen nett gefunden. Man hat sich ja zudem auch bei den Unternehmungen tagsüber kennen gelernt.

Das Essen war in Buffetform und kurz gesagt großartig: immer in ausreichenden Mengen, verschiedenste Speisen im Angebot, auch vegetarisch, oft deutlich original griechisch und durchwegs sehr gut! Auch beim Frühstück gab es eine große Auswahl, sodass man immer was für sich finden konnte. Nur beim Kaffee wurde klar, dass wir nicht in Italien sind, er war aber in Ordnung.

Das Sportangebot

Das tägliche Sportangebot war sehr toll: fast täglich geführte Wanderungen und Mountainbiketouren, ein Wassersporttag für die ganze Familie mit Stand-up-Boards und Kanus, wöchentliche Busausflüge (mit Zuzahlung) nach Chania bzw. Rethymnon. 

Die Sporttouren dauerten jeweils circa vier Stunden (inkl. obligatorischer Einkehr in abgelegenen Dörfern), danach kam die Relaxphase am Pool oder am nahegelegenen Strand. Und natürlich gibt es keinerlei Verpflichtung, überhaupt an einem Programm teilzunehmen. Wenn man Ruhe haben will, hat man sie auch.

Schade war für mich nur, dass der Mountainbikeguide neu in seinem Job war, zudem jung und sportlich – soll heißen, er hat die Leistungsgrenzen von uns Büroleuten nicht wirklich erkannt und hat sich an den Sportlichsten der Gruppe orientiert. 

Das hat dazu geführt, dass einige Leute frustriert das Mountainbiken lassen wollten. Wir hatten aber das Glück, dass ein (Dauer-)Gast die Führung der Gelegenheits- und Genusssportler übernommen hat, und wir mit den Fahrrädern des Clubs unsere eigenen Touren machen konnten, was wiederum herrlich war.

So sind wir z.B. mehrfach mit den Bikes an einen Strand gefahren, an dem ein richtig kalter Fluss mündet, in den man hineinspringen konnte, sich abkühlen und sich ins Meer treiben lassen konnte (je nach Lage der Sandbank, die sich täglich geändert hat).

In der Anlage ist auch ein sauberer Pool, der von allen gerne genutzt wurde und in dem auch ein Wasserballmatch veranstaltet wurde. Selbst hier habe ich aber auch ruhige Stunden verbringen können, da durch die Vielzahl der Angebote tagsüber das Hotelgelände recht leer ist.

Die Kinder- & Jugendbetreuung

Ach ja, was war mit meinem Sohn: zum einen waren er und andere Kids oft bei unseren Ausfahrten mit den Bikes dabei (wandern war nicht so das seine). Auch der Busausflug nach Rethymnon und Chania hat ihm sehr gut gefallen. 

Er war aber auch viel alleine unterwegs mit anderen Kindern, von denen es viele in seiner Altersgruppe gab. Im Hotel gibt es einen Tischtennistisch, der viel genutzt wurde (von einigen Kindern laut Auskunft meines Sohnes fast täglich bis nach Mitternacht), zudem ein Fußball-/Volleyballfeld, auf dem sich auch täglich Gruppen zusammenfanden.

Die Kinderbetreuung selber war nicht so der Hit für ihn, da er mit seinen 12 Jahren in der Gruppe mit den Kleineren zusammen war, und beim Zeichen- und Mal-Vormittag hat er dann auch gestreikt. Was aber auch nicht schlimm war, ich konnte trotzdem ruhigen Gewissens wandern gehen, da er zum einen so weit vernünftig ist und mir das Umfeld einfach sicher schien. 

Auch abends waren die Kids und Teens liebend gerne alleine unterwegs, z.B. einmal um 23 Uhr noch im Geschäft weiter vorne, um Chips zu kaufen – das ist spannend und gehört auch zum Urlaub, finde ich.

Wir Erwachsenen haben abends dann oft noch auf der Terrasse/bei der Bar gesessen. In den Sommerferien sind im Hotel Familienwochen, es sind also viele Familien und auch Alleinerziehende mit Kindern da, allerdings auch ein paar Mutige ohne Kinder, die auch freundlich von den anderen Gästen aufgenommen worden sind.

Das Fazit

Insgesamt liebe ich diese Art des Urlaubs: entspannt, mit Möglichkeit, was zu unternehmen, das Land und die Leute kennen zu lernen, nette Urlaubsbekanntschaften zu machen, gutes Essen, wunderschöne Landschaft…

Der Ort Almyrida ist ein typischer kleiner, entspannter und ruhiger Strandort mit wenig Verkehr (keine Durchzugsstraße), mit diversen kleinen Läden und verschiedensten Lokalen. Die vorderste Reihe der Lokale ist direkt am Strand mit einfach fantastischer Lage.

Der Urlaub war also für uns beide sehr gelungen, beim Durchschauen der Fotos haben wir festgestellt, dass wir eigentlich wieder hinfahren müssen, weil der gesamte Urlaub richtig schön war. Dieses Jahr geht es aber „leider“ nach Korfu. :)

Angelika mit Paul, 12 Jahre

Alle Reiseberichte zum Reiseziel "Familien-Sportclub Dimitra"

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