Reisebericht: Sportclub Il Tempio


Bella Italia mit Frosch: einfach toll!
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Meine achte Frosch-Reise führte mich in eines meiner Lieblingsreiseländer: Bella Italia! Ein bisschen überraschte ich mich selber mit der Reise, denn ich hatte sie bereits im Januar gebucht und schon wieder ganz vergessen, was in der Beschreibung stand.

Ich las in dieser dann kurz vor der Abreise erschrocken etwas von „2,5 Stunden Transfer vom Flughafen“, und dann wurde mein Rückflug auch noch von 22 Uhr abends auf 8 Uhr morgens verschoben. Ausschlafen bzw. eine entspannte Abreise war hiermit wohl gestrichen.

Woher kommt der Büffelmozzarella?

Entgegen meiner Erwartungen machten mir das jeweils frühe Aufstehen und die lange Fahrt zum Flughafen allerdings nichts aus. Vor Abfahrt stand sogar ein kleines Frühstück im Hotel (Obst, Cracker, Kaffee, Saft, Wasser) bereit.

Cool fand ich auch die Farmen mit den Wasserbüffeln entlang der Straße, die hier die Milch für den traditionellen Büffelmozzarella geben. Es gab in der Umgebung auch zahlreiche Eisdielen mit Büffelmilch Eis, und meiner großen Testreihe nach schmeckte es super lecker und gar nicht merkwürdig.

Nun möchte ich ein paar hilfreiche Dinge über das Hotel preisgeben: Irritierend, aber irgendwie auch egal, war die Tatsache, dass der Sportclub überhaupt nicht mehr „Il Tempio“ heisst, sondern „Donnarumma Hotel“. Ein Eigentümerwechsel und irgendwelche Diskussionen über den Namen waren wohl der Grund.

Sand und Dreck, adé!

Das Thema Handtücher wurde in vorherigen Reiseberichten des Öfteren erwähnt. Diese wurden eher als etwas dünn beschrieben. Tatsächlich waren diese nicht flauschig, aber ich fand es eher förderlich bei dem warmfeuchten Klima.

Und wirklich positiv hervorzuheben ist, dass ich fast jeden Tag mehrere neue Handtücher in verschiedenen Größen bekommen habe. Sand, Meerwasser, Dreck etc. waren so echt fast überhaupt nicht im Zimmer vorhanden.

Die Reinigungskräfte haben hier sowieso einen mega guten Job gemacht.

Im Hotel selbst bekommt man zwei Karten. Eine fürs Zimmer (ohne Barcode) und eine für die Bezahlung an der Bar (mit Barcode). Die Karte kann man während der Öffnungszeiten (8-20 Uhr) an der Rezeption aufladen.

Mit Taschenlampe zum Supermarkt

Der Supermarkt ist in ca. acht Gehminuten am kleinen Fluss entlang zu erreichen. Abends im Dunkeln ist nur ein Teil der Strecke beleuchtet, also hier empfiehlt sich das Handylicht und für Profis eine Taschenlampe.

Man kommt aber eigentlich am Ende jeder Tour eh am Supermarkt vorbei, so dass man sich dort immer noch eindecken kann. Je nach Saison sollte man nur die Öffnungszeiten und die bei Italienern gefeierte Siesta beachten.

Für Feierwütige finde ich wichtig zu erwähnen, dass es keine hotelinterne Tanzecke mit Musik gibt, also wer abends immer feiern und tanzen will, sollte sich vorher nochmal informieren, zu welcher Jahreszeit da was los ist und wo. Ich kann mir schon vorstellen, dass zur Hochsaison auch Strandparties und lauschige Abende in der Beachbar stattfinden.

Vom Aperitivo zum Abendessen

Das Abendessen war an wirklich jedem der Tage top. Es wird zunächst drinnen gegessen, und wer mag kann dann später auf die Terrasse, zumindest war das in der letzten Oktoberwoche so.

Schöne Details waren die Stoffservietten und die feinen Gläser am Tisch. Um 20 Uhr eröffnet das Buffet. Vorher gab es immer eine Kleinigkeit am Pool, den sog. Aperitivo, zu dem man sich meist schon ein Kaltgetränk holt.

Meine Neuentdeckung als alte Italienurlauberin war das Getränk „Lemon Soda“. Dies bot Tourguide Aram uns mittags als Option bei einem Stop in einer Bar an und wurde fortan zu meiner ersten Wahl. Auf Eis serviert ist es erfrischend prickelnd und nicht so süß wie eine übliche Limo und das auch noch ohne Koffein.

Das Frühstück war auch top. Es gab sogar Blütenpollen und andere Toppings wie Chiasamen, Sonnenblumenkernen etc. Cool fand ich auch die lokalen, italienischen Kiwis vom Strauch um die Ecke.

Kaffee inklusive

Es gab eine wirklich gute Auswahl an Kohlenhydraten. Auch deutsches Vollkornbrot gab es einzeln abgepackt. Der Kaffee aus dem Automaten ist inklusive, aber ich habe direkt gegen kleines Geld zum Espresso an der Bar gewechselt. Man kann drinnen essen oder auch auf der Poolterrasse. Da wäre es nur nett, wenn man sein Geschirr dann auf einen kleinen Wagen stellt.

Im Hotel lag ein Zettel auf dem Zimmer, dass man keine mitgebrachten Speisen essen und trinken soll. Es ginge da wohl eher um stapelweise Pizzakartons oder große Mengen Alkohol, sagten die Teamer.

Den obligatorischen Müsli Riegel hat aber wohl jeder Frosch im Rucksack. Also kulinarisch hatte ich auch keinen Bedarf, mir etwas aufs Zimmer mitzunehmen, da das Essen wie beschrieben wirklich top war.

Programm überzeugt immer wieder

Das sportliche Freizeitprogramm war auch wunderbar und überzeugt mich, stets immer wieder mit Frosch Sportreisen zu verreisen. Mein Motto in diesem Urlaub kann man wohl nachträglich als „One Mountainbiketour a day keeps the doctor away“ bezeichnen, denn ich habe es erstmalig geschafft an jedem Tag eine Mountainbike Tour mitzufahren.

Die Touren waren größtenteils auf Asphalt bzw. Feldwegen. Bei zwei Touren sind wir auch richtig ins Gelände und einige Schotterpisten runter. Bei fast jeder Tour gab es Gelegenheit einzukehren.

Am besten man hört bei der abendlichen Programmdurchsage gut zu, damit man für sich persönlich weiss, wie viel Proviant oder Kleingeld man mitnehmen möchte.

Oben in den Bergdörfern ist die Verpflegung dann eher basic: Es gibt diverse Kaltgetränke und den typisch italienischen Cafè, der eigentlich im Stehen an der Bar getrunken wird.

Highlight: die Esel

Meine persönlichen Highlights waren die Esel entlang der Straße zum Streicheln und die Radtour an der Küste entlang. Hier gibt es zwar keinen separaten Radweg, aber die italienischen Autofahrer*innen nehmen achtsam auf die Radfahrer*innen Rücksicht.

Das kurze Hupen bedeutet hier nur „Achtung, ich fahr eben vorbei“ bzw. „Ich bin mal eben im Gegenverkehr, passt mal auf auf der anderen Seite“.

Auch abseits des Rads gab es genug Abwechslung: Für 15 Euro wurde am letzten Tag eine coole Kajak-Tour angeboten. Und an einem anderen Tag war ein sog. Agriturismo mit super Mittagessen (ca. 20 Euro inkl. Wein und Wasser) das Ziel.

Auf nach Neapel und Amalfi

Die Ausflüge nach Neapel (am Dienstag) und Amalfi (am Donnerstag) habe ich nicht mitgemacht, da ich mich nicht wieder für mehrere Stunden in einen Reisebus setzen wollte und die Zeit lieber auf dem Mountainbike verbringen wollte.

Meine Mitreisenden erzählten mir jedoch abends begeistert einige Details, und wie vielseitig die Ecke sei. Auch die Wanderung sei äußerst anspruchsvoll gewesen mit zahlreichen Stufen bergab und kein Stadtspaziergang zur Erholung.

Ich war also doppelt froh, dass ich meinen „freien“ Nachmittag nach der Mountainbiketour am Strand verbrachte und in Ruhe ein Buch lesen konnte.

Bange Blicke auf den Vulkan

Außerdem bin ich mir sicher, dass ich nochmal nach Neapel fliege und dann den Fokus auf einen Kultur- und Städtetrip legen werde. Wenn die Vulkane still halten – das war zeitweise tatsächlich ein bisschen beängstigend, da der Ausbruch des Vesuvs wohl laut irgendwelcher Berechnungen in diesem Jahrhundert irgendwann passieren soll.

Meine Sorgen beruhigte ich mit ein paar geschmeidigen Tischtennis Rundlauf-Partien in lockerer Runde, die ordentlich müde machten und für süße, sorgenfreie Träume sorgten.

Neapel-Infos beim Kaltgetränk

Weitere Abendaktivitäten waren z.B. das altbekannte „Teamer 1,2,3“ am Strand oder ein Vortrag über die Gegend und landestypische Dinge. Hier konnte ich dann auch noch etwas Wissen über Neapel und den Vesuv erlangen und das mit Kaltgetränk in der Hand und Beine hoch auf dem Sofa in der Lobby.

Am vorletzten Abend besuchten wir die „Rock Bar“ in Strandnähe, wo extra für uns Live Rockmusik gespielt wurde und jedes Getränk für 5 Euro zu erwerben war (ja, auch alkoholfreie).

Mein kleines, sentimentales Highlight des Abends war dann der Panini Erwerb in einer italienischen Bar und der glücklich mampfende Spaziergang an der Strandpromenade entlang nach Hause.

Feuerfackeln zum Abschied

Am letzten Abend wurde noch ein Herz aus Limoncello am Strand aufgebaut und zusätzlich zu den Feuerfackeln gab es noch warme Worte von den lieben Mitreisenden und Teamern. Die ersten verabschiedeten sich dann schon ins Bett, da der Wecker ja schon teilweise um drei Uhr klingeln sollte.

Dolce Vita in Bella Italia ist einfach toll! Diesen Frosch Sportclub kann ich auch wirklich uneingeschränkt empfehlen. Nur die Tatsache, dass ich gerne auch an unterschiedliche Orte fahre, hält mich davon ab, direkt wieder dorthin zu fahren.

Ich kann mir den Sportclub gut nochmal im Frühjahr oder Sommer vorstellen. Dann ist sicherlich die Strandbar auch etwas belebter, die Wellen ruhiger und die Italiener selbst in Urlaubsmodus.

Fazit

Die Transferzeit an der Küste entlang vergeht zügig, und wer an eine schöne Ecke Italiens ohne großen Touristentrubel in ein super schönes Hotel mit tollem Service, Essen und Privatstrand im Naturschutzgebiet möchte, der nimmt die Panoramabusfahrt denke ich gerne in Kauf. Die schönen Ecken liegen ja meist nie direkt neben dem Hauptbahnhof.

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