Reisebericht: Sportclub Dimitra


Kreta – zwischen Orangenbäumen und Meer
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Als junge Singlereisende (27 Jahre) habe ich mich darauf gefreut, neue Bekanntschaften zu schließen, aber auch Zeit alleine zu verbringen, das Meer und die Sonne zu genießen. 

Frosch hat im Voraus bereits darauf hingewiesen, dass in der Ferienzeit auch Familien mit Kindern im Club sein können/werden. Ich habe nicht damit gerechnet, dass dies jedoch hauptsächlich der Fall sein wird und ich zwischen Eltern und Kindern/Jugendlichen meinen Urlaub verbringen würde. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass das eine großartige Mischung war. So wurde ich bei meiner Ankunft direkt mit einer Partie Volleyball in die Runde eingeladen. Bei Sonnenschein und Musik hat dies direkt Freude verbreitet. Die gesamte Unterkunft und das Zimmer waren schön, ich habe mich sehr wohlgefühlt und auch mit meiner Zimmergenossin habe ich mich blendend verstanden – so konnte der Urlaub starten.

Verpflegung

Die Verpflegung war klasse – ein reichliches Frühstücks- und Abendbuffet. Was mich als Vollzeitvegetarierin und Teilzeitveganerin gefreut hat, war die große Auswahl an vegetarischen Gerichten und Lebensmitteln. Auch Wünsche (z.B. Hafermilch) wurden hier gerne erfüllt. Für unterwegs war es immer möglich sich ein Lunchpaket zusammenzustellen. Genießen konnten wir die Mahlzeiten jeden Tag draußen in der Sonne und es uns anschließend am Pool, der Hängematte oder im Schatten gemütlich machen.

Personal

Das Personal war immer sehr freundlich und zuvorkommend. Das gesamte Frosch-Team, das unseren Urlaub begleitet hat, war motiviert, gut gelaunt und immer freundlich. Bei Fragen standen sie gerne zur Seite.

Programm

Das Programm für die Woche konnten wir jederzeit an der Infotafel einsehen. Bei der Abendansage wurden der Tagesablauf für den folgenden Tag und die Wahlmöglichkeiten vorgestellt. Fast jeden Tag konnte gewählt werden zwischen einer Wanderung und einer Mountainbike-Tour.

Alle Interessierten haben auch eine Einweisung in die Nutzung der SUP-Boards und der Kayaks bekommen, die wir jederzeit zur freien Verfügung nutzen konnten. Grundsätzlich haben die Kids ihr eigenes Programm gehabt und wir haben uns meist erst alle zum Abendessen wiedergesehen. Einige der Teens (16-18 Jahre) haben sich oft dem Erwachsenen-Programm angeschlossen, was oft für eine Portion Spaß gesorgt hat.

Die erste Wanderung von 11km hat mir schon mal einen Einblick in die Landschaft gegeben – so viele Oliven- und Orangenbäume! Und fast immer einen wunderschönen Blick aufs Meer – herrlich. Wem die Wanderung noch nicht gereicht hat, konnte nachmittags noch am Aktiv & Fit teilnehmen – ein paar Kraftübungen á la Zirkeltraining mit dem eigenen Körpergewicht.

Auf die Dusche habe ich mich dann doch gefreut. Nach einem leckeren Abendessen stand der Welcome-Abend an. Als Erzieherin und Sozialpädagogin sind mir die Kennenlernspiele natürlich geläufig und es hat wieder viel Spaß gemacht mal zu sehen, mit wem ich denn die nächsten Tage verbringen würde. Auch die Kids hatten ihren Spaß dabei.

Als Frühaufsteherin habe ich es genossen morgens zum Sonnenaufgang an den Strand zu gehen und mich auf den Felsenausläufer direkt am Wasser zu setzen. Wunderschön und super friedlich, weil die meisten doch noch geschlafen haben. Nach dem Frühstück habe ich mir ein SUP geschnappt und habe mich aufs Wasser gewagt. Auf dem Meer – selbst bei ganz leichtem Wellengang – war das doch eine größere Herausforderung als auf einem See. Es hat jedoch wirklich Spaß gemacht.

An manchen Tagen hat mich die angebotene Wanderung nicht gelockt – oft war mir die Strecke einfach zu kurz – und daher bin ich alleine Wandern gewesen – dank Komoot war auch das hervorragend möglich. Zeit alleine zu verbringen ist für mich auch ein wichtiger Teil des Urlaubs. Zur Aqua-Gymnastik habe ich mich wieder mit den Eltern und den anderen beiden Alleinreisenden getroffen und wir hatten jede Menge Spaß dabei. Musik und Sport – und dann auch noch im Wasser – ist immer eine gute Kombination.

Die meisten Elternteile waren für Wikingerschach nicht zu begeistern, aber da hatte ich ja Glück, dass doch so viele Teens und junge Erwachsene vor Ort waren, die mitgespielt haben. So hat sich ein Wikingerschach-Turnier über die ganze Woche gestreckt, was mich sehr gefreut hat. Bei der abendlichen Nachtwanderung konnte ich auch nochmal ein paar Kontakte knüpfen und ein paar Sidefacts zum Ort sammeln.

Wieder zurück auf dem Gelände haben es sich alle an der Bar gemütlich gemacht – zum geselligen Beisammensein oder zum Uno spielen. Hier findet jeder, was er grade braucht. In meinem Fall war es das Uno-Spielen mit den 16- bis 19-Jährigen.

Den Morgen gemütlich mit einem warmen Kakao zu beginnen und die Stille zu genießen war ein wundervoller Start in den Tag. Die gemeinsame Wanderung nach dem Frühstück hat uns bergauf und –ab mehr ins Inselinnere geführt. Jeder kann sein Tempo gehen und für sich entscheiden, ob ihm grade nach Kommunikation oder Stille ist. Da sind wir doch alle Erwachsen und respektieren die Bedürfnisse der Anderen. Für den Nachmittag habe ich mit dem SUP einen Ausflug zur kleinen Insel (mit einer Mini-Kapelle) und dem benachbarten Strand gemacht. Die ganze Zeit Sonnenschein, ein leichter Wind – wunderschön.

Das Vertrauen untereinander wurde größer – ich habe am folgenden Tag eine selbstgeführte Wanderung unternommen und ein 15-jähriges Mädchen mitgenommen. Wir hatten einen tollen Tag zusammen, eine abenteuerliche Wanderung. Ein bisschen Pause musste aber nun auch mal sein und ich habe es mir mit einem Buch in der Hängematte gemütlich gemacht. Auch wenn viele Menschen vor Ort waren, waren alle über den Tag so verstreut, dass sich immer ein ruhiges Plätzchen gefunden hat.

Das gemeinsame Volleyball-Spielen mit Erwachsenen und Teens hat besonders viel Spaß gemacht, weil nun richtige Ballwechsel möglich waren. Volleyball war Teil des Tagesprogramms, aber in der Runde hat es uns so viel Spaß gemacht, dass wir weiter bis zum Abendessen gespielt haben und wir uns auch in der Konstellation in den folgenden Tagen häufiger getroffen haben. Beim Kicker-Turnier am Abend haben sich Jung und „Alt“ (und alles dazwischen) gemeinsam getroffen und es war eine tolle Atmosphäre und wir hatten jede Menge Spaß in den gelosten Mix-Teams.

Abends an der Bar lief immer Musik, aber bisher war die eher nur Hintergrundbegleitung. Einer der besten Abende folgte nun. Überraschenderweise fingen die Teens an Standardtänze zu tanzen. Da habe ich mich direkt angeschlossen und es wurde mit Freude getanzt, gelacht und einander geholfen. Die Elterngeneration hat sich hier aber leider nicht mitreißen lassen. Deren Tanzabend kam erst zwei Tage später zum Abschied.

Für den folgenden Tag – meinem Geburtstag – stand der Ausflug zur Samaria-Schlucht an – ein Tagesausflug. Aus dem Bus ausgestiegen wurden wir alle von kalter Luft überrascht. Das hat sich durch die Bewegung jedoch schnell gelegt. Der Abstieg war etwas wuselig mit den vielen Menschen, die gleichzeitig gestartet sind, und es hat eine Weile gedauert bis jeder sein Tempo gefunden hat – Überholen war bei so engen Wegen nicht immer ganz einfach, aber nach einer Stunde hat sich alles entzerrt und ich konnte die Landschaft genießen.

Meine Flasche konnte ich an den Trinkwasserbrunnen immer wieder auffüllen. Die Schlucht selbst war sehr beeindruckend und es war die schönste Wanderung, die ich im Urlaub gemacht habe. Zwischen den hohen Bergwänden hindurch, über wunderschöne weiße Felsensteine klettern, den Bachlauf überqueren und ihm folgen, den Wind spüren und die Sonne genießen. Das habe ich ganz für mich alleine gemacht und ich habe die anderen erst am Strand zum Schwimmen wiedergesehen.

Nachdem wir uns von der Sonne haben trocknen lassen, uns noch leiblich gestärkt haben, ging es mit der Fähre und dem Bus zurück zum Hotel, wo wir um 20 Uhr zum Abendessen empfangen wurden.

Nach der gestrigen Wanderung tat das Strech & Relax am folgenden Morgen sehr gut. Vor den Mountainbike-Touren hatte ich bis dato zu viel Respekt und habe mich nicht getraut. Aber das war eine Herausforderung, die ich mir gestellt habe, und nun war es so weit. Und was soll ich sagen? Es war fantastisch! Anstrengend – ja, aber es hat viel Spaß gemacht und wir hatten eine tolle Strecke – mal Straße, mal Feldwege, mal am Meer, mal Richtung Landesinnere, zwischen den Plantagen her.

Wir haben unsere Flaschen direkt an einer Quelle aufgefüllt, konnten uns Orangen zum Naschen pflücken und mit den Teens hatte ich viel Freude an der Reifenschaukel über dem Bach. Eine tolle Tour! Eine Abkühlung im Pool tat gut und wer wollte, konnte mit den Kids im Wasser spielen. Vorm Abendessen gab es wieder eine (oder auch 10) Partien Wikingerschach und auch Volleyball wurde gespielt – das geht auch vier gegen vier.

Der Grillabend war super – auch hier gab es reichlich vegetarische Gerichte, die alle wirklich lecker waren. Den Abend mit einem Spaziergang am Strand ausklingen lassen – so war mein Plan. Als ich zurückkam, wurde am Pool Gitarre gespielt und gesungen – herrlich. Das war so schön und ich habe die Zeit sehr genießen können.

Der Abreisetag stand nun an – alle wurden nach und nach verabschiedet. Ich hatte zum Glück noch fast den ganzen Tag Zeit. So haben wir noch eine SUP-Tour unternommen, Wikingerschach gespielt und haben es uns in einem der wunderschönen Cafés direkt am Strand mit einer Eisschokolade gut gehen lassen.

Fazit

Die Woche ging super schnell rum, was ja bekanntlich immer ein gutes Zeichen ist, weil viel erlebt wurde. Ich mag bei Froschreisen, dass jeder so locker ist, alle eine gute Zeit haben wollen und ich für mich entscheiden kann, ob ich grade Gesellschaft haben möchte – das ist jederzeit möglich – oder ob ich die Zeit für mich alleine genießen möchte – auch das geht immer.

Durch die ganze Bewegung war die Reise schon anstrengend und eine zweite Woche wäre sinnvoll gewesen – zum Ausruhen. Es war eine fantastische Zeit und ich würde die Reise definitiv nochmal machen. Es ergeben sich immer tolle Kontakte und die Möglichkeit an Aktivitäten ist so groß, dass ich gar nicht alles machen konnte. Aber das lässt sich ja nachholen.

So verschieden doch alle sind – Sport verbindet. Alleine so eine Reise zu machen, ist eine Herausforderung, aber es lohnt sich immer! Und Frosch bietet da genau den richtigen Rahmen für – super Möglichkeit ein geteiltes Doppelzimmer buchen zu können. Vielen Dank für eine unvergessliche Reise und die tolle Zeit, die ich mit euch haben durfte. Ein Dank auch an die Teens und das Vertrauen ihrer Eltern in mich.

Auf die nächste Frosch-Reise freue ich mich jetzt schon!

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