Familien-Sportclub Paradise auf Korfu im Sommer 2022
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Nach zwei Corona-Sommern, in denen wir als Familie im Wohnmobil unterwegs und ziemlich viel „unter uns“ waren, hatten wir noch mal Lust auf ein wenig Anschluss und Aktivität. Unsere Wahl fiel auf den Sportclub Paradise auf Korfu, da die Kinderbetreuung auch schon für unsere jüngere Tochter (6) infrage kam und wir uns lange Transferstrecken vom Flughafen ersparen wollten. 

Frosch kannten wir noch von früheren Urlauben ohne Kinder und wir haben uns auf „basic“ Unterkunft und einfaches Essens eingestellt, wurden aber in allen Belangen positiv überrascht!

Die Unterkunft

Da wir spät gebucht haben, hatten wir keine Auswahl und mussten unsere vierköpfige Familie mit Kindern im Altern von 6 und 10 Jahre auf zwei Doppelzimmer aufteilen. Die Clubleitung vor Ort hatte netterweise darauf geachtet, dass unsere Zimmer direkt nebeneinander lagen und wir die letzten beiden Zimmer des Gebäudes hatten, so dass sich auch nachts im Halbschlaf niemand verirren konnte. 

Die Anlage ist aber auch sonst so überschaubar, dass sich auch die Jüngste sehr schnell gut zurechtfinden konnte. Beide Doppelzimmer waren mit einem dritten Einzelbett ausgestattet, so dass immer ausreichend Ablagefläche vorhanden war und im „Notfall“ ein Kind auch mal bei den Eltern hätte schlafen können.

Im Kühlschrank konnten wir Getränke und kleine Snacks bevorraten, die Zimmer wurden regelmäßig gereinigt, die Betten waren bequem und ich hatte trotz meiner Bandscheibenprobleme keinerlei Beschwerden. Auch wenn die Zimmer auf den Fotos der Frosch Webseite wenig einladend und sehr spartanisch aussehen, haben wir das vor Ort nicht so empfunden und uns dort absolut wohl gefühlt. 

Sehr hilfreich war die Insektenschutztür zum Balkon, so konnten wir den nachmittäglichen Wind zum Durchlüften nutzen und nachts auf die optionale Klimaanlage verzichten.

Das Essen

Meine Familie ist wirklich nicht ganz unkompliziert, was Essen angeht. Wir Vier haben völlig unterschiedliche Vorlieben und teilweise auch Unverträglichkeiten. Umso mehr hat es uns überrascht, dass wir alle von dem Essenangebot begeistert waren und nicht ein einziges mal um eine „Extrawurst“ bitten mussten (was sonst schon fast die Regel ist…). Das Buffet war vielfältig, gesund und richtig lecker - und weil es immer auch „nackte“ Beilagen gab, fanden auch die mäkeligsten Kinder etwas zu essen.

Beim Frühstücksbuffet würde ich mir noch eine Milchalternative wünschen, aber da es Kühlschränke auf den Zimmern gibt, kann man sich bei Bedarf ja selbst versorgen. Es gibt einige kleine Supermärkte vor Ort.
Am Nachmittag gibt es in beiden Anlagen an den Poolbars kleine Snacks und leckere Getränke.

Die Kulisse für das Abendessen in der Mangobar ist wirklich sehr ansprechend. Je nach Laune kann man wie im Restaurant mit der Familie am Tisch sitzen oder sich an einen Gruppentisch gesellen. Da wir in den Ferien bei Vollbelegung beider Clubs da waren, wurde es allerdings ziemlich voll, was zum einen lange Schlangen am Buffet bedeutete, zum anderen aber auch zu einem „Run“ auf die besten Plätze geführt hat und die Tische am Wasser oft schon frühzeitig mit abgestellten Taschen reserviert wurden. Das liegt natürlich an den Gästen und könnte von der Club- oder Restaurantleitung eventuell mal freundlich angesprochen werden, so dass jeder mal die Chance bekäme, einen Blick auf die oft wunderschönen Sonnenuntergänge zu genießen.

Das Kinderprogramm

Wir wollten einen ganz normalen Familienurlaub verbringen und unsere Hoffnung bestand lediglich darin, die Kinder vielleicht mal stundenweise in die Betreuung zu geben, damit wir eine Wanderung oder Radtour mitmachen können, die für die Kinder vielleicht zu anstrengend gewesen wäre.

Es sollte aber anders kommen: Als wir unsere Kinder gleich nach Rückkehr von der Einführungs-Radtour in der Betreuung abholen wollten, schauten wir in enttäuschte Gesichter, die viel lieber noch etwas bleiben wollten. So kam es, dass unsere Kinder die gesamte Woche das komplette Kinderprogramm mitgemacht haben, auch wenn wir uns jedes Mal nach Rückkehr gezeigt haben und die beiden unsere Erlaubnis hatten, die Gruppe selbständig zu verlassen. Mein ganz herzlicher Dank gilt dem gesamten Team, das sich wirklich mit viel Liebe und Herzblut um die Kinder gekümmert hat.

Der Wassersport

Ganz spontan haben wir uns dazu hinreißen lassen, die Woche am Strand für einen Surf-Grundschein zu nutzen. Wir haben am Schnupperkurs teilgenommen und festgestellt, dass die Bedingungen zum Lernen optimal waren. Beständiger leichter Wind parallel zur Küste, wenig Wellengang, warmes Wasser, großer Stehwasserbereich… Da es in der Woche auch ziemlich heiß war, kam mir persönlich etwas Aktivität in und am Wasser auch attraktiver vor, als auf dem Mountainbike zu schwitzen. 

Wir hatten absolut keine Ambitionen und wenig Hoffnung, als absolute Anfänger die Prüfung nach so kurzer Zeit bestehen zu können - dank unseres unaufgeregten Surflehrers Karl machten aber alle sechs Kursteilnehmer unglaubliche Fortschritte. 

Nachdem am zweiten Tag noch Boote rausfahren mussten, um abhanden gekommene Surfer wieder einzusammeln, konnten am Ende der Woche alle Neusurfer die Wende auf dem Wasser in beide Richtungen und sogar die Höhe ganz passabel halten. Es hat wirklich großen Spaß gemacht, noch mal etwas ganz Neues zu lernen.

Es war auch überhaupt kein Problem, die Kinder am betreuungsfreien Tag mit zur Station zu nehmen. Sie konnten sich im Schatten an der Wassersportstation oder im Stehwasserbereich vergnügen.
Allein schon wegen des Windsurfens und der guten Bedingungen überlegen wir, noch einmal wieder zu kommen.

Übrige Aktivitäten

Durch die tägliche Teilnahme am Surfkurs blieb uns allerdings wenig Gelegenheit, eine der vielen anderen Aktivitäten auszuprobieren. Wir haben die Einstiegstour auf den Rädern mitgemacht und sind zu einem schönen Strand geradelt und haben dabei die unterschiedlichen Wegebeläge kennengelernt. Die Räder und Gangschaltungen waren super in Schuss! 

Ich hatte allerdings den Eindruck, dass man für die übrigen Touren schon etwas fitter sein sollte, gerade bei den hochsommerlichen Temperaturen. Nachmittags hatten wir leider wenig Glück und haben keine freien Räder für individuelle Erkundungstouren ergattern können.

Auch die Wandertouren sind alle gut in einem Ordner beschrieben und ich hätte gerne mitgemacht, wenn wir eine zweite Woche geblieben wären.
Mein Mann hat an den Fitness-Workouts teilgenommen und ist dabei voll auf seine Kosten gekommen (obwohl das Tabata offenbar eher an Frauen gerichtet war, aber egal ;-))

Ich hatte mich auch sehr auf das Yoga-Angebot im benachbarten Club San Georgio gefreut. Die Gartenanlage ist dort sehr schön und das Yogahaus liegt herrlich unter Bäumen, mit leichter Brise und Zikaden-Geräuschkulisse. Natalie hat die Stunde auf angenehme Art angeleitet. 

Von 18 bis 19 Uhr liegt die Einheit eigentlich ideal, nur leider haben wir uns von dem Ehrgeiz anstecken lassen, einen schönen Platz in der Mangobar fürs Abendessen zu finden, was nicht möglich ist, wenn man dort erst kurz vor 20 Uhr erscheint. Beim nächsten Mal würde ich es anders machen und auch gerne mal eine Massage buchen.

Die zweite Urlaubswoche haben wir individuell verbracht und auch die benachbarten Inseln Paxos, Antipaxos und später auch Korfu-Stadt näher kennengelernt. Auch wenn wir vom Rest der Insel wenig gesehen haben, hat uns Korfu-Stadt und alles, was wir auf dem südlich gelegenen Teil entdecken konnten, sehr gut gefallen und Lust auf mehr gemacht.

Unsere Erwartungen wurden in der Woche in allen Belangen übertroffen und wir verstehen nun, warum es so viele Stamm-Frösche gibt :) Danke an das gesamte Team für einen tollen Urlaub!

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