Reisebericht: Sportclub Davos


Weihnachten in Davos - viele coole Frösche
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Premiere! Zum ersten Mal bin ich über die Weihnachtsfeiertage mit Frosch verreist – und das nach fast 20 Jahren Frosch-Treue. Die Bilanz: Super Schnee, Kaiserwetter, uriges Haus, engagiertes Team, exzellenter Koch, festliche, familiäre Atmosphäre und viel Spaß mit einer Gästegruppe, die vielfältiger kaum sein konnte.

Vom Bus direkt in die Zimmer

Wir hatten das große Glück, dass wir die erste Reisegruppe der Saison waren. Entsprechend konnten wir direkt unsere Zimmer beziehen.

Die Nacht im Relaxsessel-Bus war angenehm, und doch empfanden wir es als komfortabel, die Sachen direkt auf das Zimmer bringen und ein wenig Körperpflege im eigenen Badezimmer betreiben zu können.

Davos hatten wir als Ziel ausgewählt, weil eine gute Schneelage im Dezember nicht selbstverständlich ist, und wir im Zweifel auch schöne Winterwanderungen hätten machen können.

Zudem ist Davos für Kunst und Kultur bekannt – das Kirchner-Museum ist einen Besuch wert, und die Schatzalp als Ort der Inspiration und Schauplatz für Thomas Manns‘ Zauberberg, der in diesem Jahr 100 Jahre alt wird.

Schneelage war grandios

Zudem gibt es Freizeitmöglichkeiten, wie Eislaufen oder ein Erlebnisbad. Geschäfte und Cafés laden zum Bummeln und Verweilen ein.

Tatsächlich war die Schneelage grandios. Am Tag vor der Anreise gab es fast einen halben Meter Neuschnee – zuvor lagen bereits fast 150 Zentimeter Schnee. Beste Bedingungen für unseren ersten Skitag.

Am Abend stellten sich die Teamer vor – darunter „alte Hasen“, die ich bereits von vorherigen Froschreisen kannte und „Neulinge“, für die wir die allererste Gruppe waren. Eine wunderbare Mischung aus hoher Motivation und souveräner Routine.

Davos bietet viele Skigebiete

Von der Organisation der Skipässe bis zur Einteilung in die üblichen Gruppen „Espresso“ für Geschwindigkeit-Junkies und „Cappuccino“ für die Genießer hat alles reibungslos geklappt. Nach dem Aufwärmen konnten wir die Gruppe wählen.

Wer nach zwei Abfahrten wechseln wollte, konnte dies problemlos tun. Mit nur sechs Teilnehmenden pro Gruppe waren die Bedingungen top – auch für Ski-Guides, die das Gebiet selbst teilweise erst eine Woche kannten.

Was in Davos immer wieder Spaß macht, ist die Auswahl an unterschiedlichen Skigebieten. Alle sind mit dem Skipass erreichbar und nutzbar. Am Rinerhorn ist das Fahren gemütlich – schöne breite Pisten. Abgesehen von der Zubringergondel ausschließlich Schlepplifte.

Die Beatles waren auch da

Madrisa ist ein vereinsbetriebenes Familien-Skigebiet und bietet im hinteren Teil die Chance auf uriges Skifahren mit wenig Trubel. Auf der Rückseite des Haupt-Sesselliftes kann man Sponsorennamen lesen. Neben Ueli und Ursi scheint auch ein Beatles-Fan dazu zu gehören, denn auf einem Sessel stehen die Namen „John, Paul, Georg und Ringo“.

Das Jakobshorn ist ein „Must see“ nicht nur wegen des Whirlpools. Und Parsenn bietet für jeden etwas – vor allem aber den spektakulären Blick vom Weißfluhgipfel (2843 Meter).

Leere Pisten, toller Skiservice

Die Pisten waren an den Weihnachtsfeiertagen erfreulich leer. Erst später in der Woche kam es an den Liften zu Wartezeiten. Den Skiservice (Wachsen und Kanten) im Haus habe ich genutzt und war sehr zufrieden.

Die Sauna ist klein, aber fein. Täglich ab 15 Uhr geöffnet, können bis zu fünf Personen schwitzen und vier Personen ruhen. Viele Gäste sind für die Pausen ins Zimmer gegangen. Da die Wege kurz sind, ist das kein Problem.

Abwechslungreiches Programm

Das Rahmenprogramm war auf die Gruppe abgestimmt. Angebote von Langlauf (ursprünglich klassisch, aber auf Wunsch der Gäste gab es dann einen Skating-Kurs), Winterwanderung, Nachtwanderung nach dem Raclette-Abend, Nagelbrett und Quiz.

Kulinarisch blieben keine Wünsche übrig: Frische Waffeln, Zitronenkuchen, Apres-Ski mit Glühwein und mehr. Bemerkenswert war auch das Picknick an einem Platz mit tollem Panoramablick – direkt an zwei strandkorbartigen Möbeln.

Dabei kam uns sicher zugute, dass wir – Ende Dezember – märzartiges Wetter hatten. An den Hütten konnten wir ohne Jacken draußen in der Sonne sitzen. Nach meiner Rückkehr bin ich sogar auf meine Gesichtsbräune angesprochen worden.

Brot, Käse & Zimtschnecken

Die hohe Lebensmittelqualität in der Schweiz ist eine Sache, auf die man sich grundsätzlich verlassen kann. Das ist bei Brot und Käse genauso zu spüren wie bei Zimtschnecken oder anderen Specials zum Frühstück.

Dennoch ist die Leistung des Kochs aus meiner Sicht nochmal gesondert zu erwähnen. Er hat uns am Heiligen Abend ein Fünf-Gänge-Menü kredenzt, das seinesgleichen sucht. Tagelang haben er und das Küchenteam an den Vorbereitungen gearbeitet und mit aller Professionalität auf den Tisch gebracht.

Auch die Menüs an den anderen Tagen waren vorzüglich. Immer wieder gab es dazu auch Geschichten. Wie sieht wilder Brokkoli ursprünglich aus, wie fermentiert man Knoblauch, wie schmeckt in der Erde zum Reifen eingebuddelter Käse und was genau ist ein Kiba-Nachtisch?

Frösche sind immer cool

In der Gruppe gab es Singles, Paare, Freunde und Familien, in einem Fall sogar eine Drei-Generationen-Familien. Bei uns waren die Gäste von 21 bis 83 Jahre alt. Gemischt hat sich das – wie üblich – gut und zwar auch als Mitte der Woche etwa die Hälfte der Gruppe abgereist ist und neue Gäste kamen.

Frösche sind einfach immer cool. Die Davos-Weihnachtsgruppe 2023 war allerdings besonders – selbst die Teamer sagten am Ende, wir seien eine gute Einstiegsgruppe gewesen.

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