Reisebericht: Sportclub Sveti Kriz


Reise nach Brac im Juni 2022
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Wir hatten uns bewusst wieder für eine Gruppenreise mit Frosch Sportreisen in den Süden entschieden. Gemeinsame Wanderungen und MTB-Touren, schwimmen im Meer, kleinere Touren auf eigene Faust und abends gemeinsames Essen mit den Teamern und anderen Fröschen waren nach einer langen Corona-Pandemie endlich wieder möglich.

Anreise

Unsere Gruppenreise mit Frosch führte uns, mit einem verspäteten Flieger aus Dortmund kommend, dann auch erst mit der Mitternachtsfähre der Gesellschaft Jadrolinija vom Hafen der Stadt Split nach Supetar auf die Insel Brac. Auch nach Mitternacht war es gefühlt noch bis zu 30 °C. warm. Je näher wir von Split mit der Fähre Richtung Brac kamen, meinten wir Pinien, Kiefern oder frisches feuchtes Holz zu riechen - wie in einer finnischen Sauna nach einem Aufguss.

Erster Tag, Sonntag, 5. Juni 2022

Begrüßung/ Einführungswanderung / Kennenlernen des Örtchens Bol

Pünktlich zur Begrüßung der Neuankömmlinge durch das Frosch-Team läuteten gegen 10 Uhr die Glocken des Klosters, in dem wir unser schönes, ruhiges Zimmer bezogen hatten. Glockengeläut an einem Sonntag und das auch noch zu Pfingsten – das passte irgendwie zur Stimmung und zur Atmosphäre dieses wunderschönen Dominikanerklosters, das unmittelbar am Meer liegt.

Nach mehreren Jahren ohne die Frösche gab es bei herrlichem Wetter direkt eine kleine, erste Wanderung durch das idyllische Örtchen Bol und ein erstes Kennenlernen der anderen Gäste. Von Osten kommend, ging es zunächst entlang eines kleinen Hafenbeckens mit bunten Booten und kleineren Segelbooten in den älteren Teil von Bol. Hier befinden sich zahlreiche Restaurants, kleine Supermärkte und viele Geschäfte. Weiter ging es dann durch die Dorfmitte mit einer schönen Kirche, einem davor gelegenen kleinen Platz, kleinen Straßen mit Wechselstuben, Bankautomaten und schließlich über eine langgezogene Strandpromenade, gerahmt von kleinen Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätzen in Richtung Zlatni Rat - dem berühmten Goldenen Horn Kroatiens.

Zweiter Tag, Mo., 6. Juni 2022

Radtour „Bike and Swim“ nach Murvica / Farska (rund 20 km)

Schöne Radtour beginnend durch das Örtchen Bol, anschließend über eine gut ausgebaute Asphaltstraße weiter oberhalb von Bol und des Goldenen Horns leicht ansteigend Richtung des Ortes Murvica. Dieser Ort mit einer Ansammlung von wenigen Häusern ist „Gott sei Dank“ noch ein wenig im Dornröschenschlaf. Weiter unten an der Küste liegen hier ein Campingplatz und zwei kleine Buchten. Wir radeln aber weiter Richtung Farska zu einer natürlichen Badebucht. Ab Murvica dann mehrere Kilometer leicht hügelig über Schotterpisten runter zu einer netten Konoba, wo wir unsere Räder parken. Nach einem Badestopp geht‘s anschließend zurück in diese Konoba, wo wir es uns mit leichtem Essen, kühlen Getränken und frischem Wind vom Meer gut gehen lassen.

Auf demselben Weg, den wir gekommen sind, geht’s anschließend zurück nach Bol auf ein leckeres Eis und dann zurück zur Unterkunft.

3. Tag, Di. 7. Juni

Wanderung zum Kloster Blaca mit Besichtigung

Frühmorgens geht es zu Fuß und bei einigen Fröschen auch mit Wanderstöcken und festem Schuhwerk nach Bol zum Hafen. Hier fahren wir mit einem Taxiboot zu einer schönen Bucht bei Farska. Ab hier beginnt eine malerische Wanderung durch einen mediterranen Wald (mit Pinien, Kiefern, Strauchvegetation) entlang der Bucht Loma und dann schließlich von der Blaca-Bucht zum gleichnamigen, ehemaligen Koster hinauf. 

Bei ansteigendem Weg erkennt man, dass das Kloster über einen Wanderweg zu erreichen ist, der an einem trockenen Gebirgsbach (Blaca-Tal) entlang verläuft. Die vorherigen Bewohner des Tals haben diesen Gebirgsbach an den Seiten gut mit Steinen befestigt. Durch diesen Bach werden bei starken Regenfällen große Wassermassen ins Tal bzw. Richtung Meer (Blaca-Bucht) stürzen. Immer weiter nach oben steigend erreichen wir eine Stelle, von der wir dann das Kloster erblicken – der Blick ist atemberaubend.

Im Kloster nehmen wir an einer kurzweiligen und interessanten Führung von Zlotan zur Geschichte und zum Leben des Klosters teil. Das Kloster besaß u.a. eine eigene Druckerei, eine Bibliothek und der letzte Mönch hatte eine Vorliebe für Astronomie berichtet Zlotan. Sogar einen echten Flügel gibt es hier noch, den mehrere Männer in müheseliger Arbeit von der Blaca-Bucht hoch zum Kloster hinaufschleppten.

Nach der Klosterführung geht’s weiter steil nach oben auf eine Anhöhe. Während des Aufstieges haben wir noch einige wunderschöne Rückblicke auf das Kloster.

Weiter geht’s über mehrere Wanderwege, durch Flächen mit Strauchvegetation bis zu einer weiteren Anhöhe. Hier holen uns die von den Teamern bestellten Taxis ab.

Mein Fazit / meine Empfehlung:

Attraktive Wandertour mit rund 14 km Länge und Anstiegen und mit informativer Führung durch ein Kloster. Machbar für normal sportliche (Wander-) Frösche. Für die Tour sollte man im Hochsommer unbedingt viel Wasser mitnehmen. Wichtig sind zudem auch ein Sonnenhut/ eine Kappe, stabiles Schuhwerk und ausreichend zu Essen sowie Reserve an Trinkwasser, da dieses beim Kloster nicht zu kaufen ist.

6. Tag, 10. Juni

MTB-Tour rund um Jelsa (Hvar)

Frühmorgens fahren wir mit einer kleinen Fähre knapp eine Stunde von Bol nach Jelsa auf die Insel Hvar. Jelsa ist ein kleiner und sehr beliebter Ferienort auf Hvar. Von hier aus radeln wir entlang einer Küstenstraße (Asphalt) nach Vrboska. Dann über weitere Inseldörfer und Schotterwege in die sehr fruchtbare Ebene von Stari Grad (Starograska polje), die 2008 als UNESCO-Weltkulturerbe ernannt worden ist, erläutern uns eine aufgeweckte Fröschin und der MTB-Guide Ralf. Diese fruchtbare Ebene wurde von griechischen Kolonisten vermessen, aufgeteilt und bepflanzt. Hier wachsen, wie vor hunderten von Jahren, Oliven, Wein und andere Kulturpflanzen. Kleine Steinmäuerchen markieren die bereits von den frühen Siedlern aufgeteilten Parzellen. Über diese Kulturebene radeln wir weiter bis zum Ort Stari Grad (auch "alte Stadt" genannt), der eine schöne Altstadt hat und den wir uns anschauen. Nach einer Pause mit Verpflegung geht’s dann gestärkt über Asphaltstraßen und über die Bergdörfer Dol und Vrbanj nach Vrboska und zurück mit dem Boot nach Bol.

Mein Fazit / meine Empfehlung:

Abwechslungsreiche Tour mit rund 32 km Länge und einigen Anstiegen. Machbar auch für normal sportliche (Radfahr-) Frösche.

14. Juni

Wanderung auf den Vidova Gora

Von unserem Hotel starten wir bereits kurz nach 8 Uhr zunächst in Richtung Bol – auch um in den späteren Tagesstunden beim Abstieg nicht der Hitze ausgesetzt zu sein. Die Siedlung verlassend geht es am Dorfrand bergauf durch eine Art kommunalen Bauhof, mit alten, geparkten Baumaschinen sowie entlang eines ehemaligen Steinbruchs bis wir den Einstieg in den Wanderweg erreichen. Am Hinweisschild „Vidova Gora“ machen wir einen ersten Fotostopp.

Über einen steinigen Wanderweg, der fortwährend ansteigt, erklimmen wir den Berg Schritt für Schritt. An Stellen, die Schatten spenden, machen wir kurze Trinkpausen. Tolle Aussichtspunkte laden uns ein, wiederholt Fotos zu machen. Nach rund 2 ½ Stunden erreichen wir mit unserer Wanderführerin Elisa den Gipfel. Natürlich machen wir ein sensationelles Gipfelfoto.

Nach einer wohlverdienten Pause mit Brotzeit und Getränken geht’s auf dem gleichen Wanderweg wieder zurück nach Bol.

Mein Fazit / meine Empfehlung:

Anspruchsvolle Wandertour mit 14 Länge und einigen Anstiegen. Unbedingt feste Wanderschuhe und Kopfbedeckung tragen und viel Wasser mitnehmen. Für die Tour benötigen wir rund 6 Stunden, davon sind ungefähr 4 ½ Stunden reine Gehzeit.

16. Juni 2022 (Fronleichnam)

MTB-Tour von Bol nach Pucišca (Stadt der Steinbrüche/ Bildhauer)

Morgens über die Hauptstraße von Bol rollen wir zunächst langsam und über einen ersten Anstieg in die Tour ein. Wir sind nur zu fünft. Woran das wohl liegen mag? Höhenmeter, Gesamtlänge, Bergtour, Hitze? Wer weiß das schon?

Über die Hauptstraße fahren wir stetig ansteigend auf die Hochebene von Brac. Von hier oben haben wir einen ersten wundervollen Blick auf die Nachbarinsel Hvar. Über die Hochebene radeln wir auf einer Landstraße weiter auf das Dorf Gornji Humac (Dorf der Ziegenhirten) zu. Kurz nach dem Dorf geht’s dann weiter über Schotterpisten, die durch landwirtschaftliche Flächen (Olivenbäume, Getreidefelder) und entlang von Trockenmauern führen, in Richtung Pucišca, die Stadt der Bildhauer.

Nach mehreren Schotterstrecken, die an einigen Stellen herrliche Blicke auf die Nordküste der Insel und auf das Festland bieten, erreichen wir oberhalb die Stadt. Beim Blick von oben auf dem Ort fallen uns die hellen Häuser auf, die sich an Hängen entlang eines fjordartigen Einschnittes entlang zweier Buchten schlängeln. An mehreren Stellen haben wir traumhafte Ausblicke auf den Ort.

Vor der wohl verdienten Pause in einer netten Konoba fahren wir entlang der Bucht zu einem Leuchtturm für einen Fotostopp und dann wieder zurück in den Ort.

In einer gemütlichen Konoba erholen wir uns und füllen auch unsere Trinkflaschen auf, bevor es über kurvenreiche und stetig ansteigende Serpentinen, das Bergdorf Praznica und die Hochebene zurück nach Bol geht.

Mein Fazit / meine Empfehlung:

Herausragende MTB-Tour mit über 50 km Länge und einem langen und heftigen Anstieg auf dem Rückweg. Unbedingt viel Wasser und ein Lunchpaket mitnehmen. Nur für sportliche und zähe Frösche geeignet.

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