Reisebericht: Sportclub Arlberger Hof


Als Sommerurlauber im Januar an den Arlberg
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Es war einmal ein Sommerurlauber …

Kommt, ich erzähl Euch eine Geschichte... … über Dinge, die Euch kein Skifahrer erzählt!

Es waren einmal zwei Schwestern …

Vieles hatten sie gemeinsam, und doch gab es da die eine Sache, welche beide trennte: der Berg.

Während die Eine jede Abfahrt überwand und jede Hütte im Skigebiet unsicher machen konnte…

…wartete die Andere traurig und allein im Tal.

Bis sie sich schließlich eines Tages aufmachten… zum Arlberg, nach Klösterle.

Die Vorbereitung

Hierzu nur so viel: Röcke, Kleider, Bikinis und Flip Flops nehmen weniger Platz im Koffer weg als das dicke Zeugs.

Skijacke und Skihose... zack...Koffer voll!

„Schwesterherz, mein Koffer geht nicht zuuuuuuu ?!“

Fazit Nr. 1: Es war einmal ein kleiner Handgepäckskoffer… dieser hatte nun im Winter Urlaub.

Die Anreise

Am 10.01.20 ging es los. Ich setzte mich um 19.30 Uhr in Münster in den Bus mit kühlen Drinks und netten Mitreisenden und startete super entspannt mit dem Frühstück im Sportclub.

Meine Schwester hetzte am 11.01.20 verschlafen und viel zu spät zum Flughafen in Berlin, quetschte sich zwischen zwei andere Fluggäste und musste dann noch ca. 2 Stunden bis zum Sportclub shuttlen bevor sie mich am Nachmittag in die Arme schließen konnte.

Der Anreisetag war großartig: Er vermischte An- und Abreisen, Jung und Alt, Skifahrer und Nichtskifahrer, das Team und die Gäste und am Ende des Tages hatte man Alle schon ein wenig in sein Herz geschlossen.

„Mmmmh, lecker…. Suppe!“

„Finger weg! Das ist für die Abreisenden … ??!“

„Kommt Ihr Zwei… setzt Euch, Ihr dürft bei uns probieren.“

Fazit Nr. 2: Es war einmal die Busanreise … auch im Classic-Sitz kann man super relaxen. ... und abreisende Gäste muss man viel zu schnell wieder verabschieden.

Der Skikurs

Skikurs um 09.30 Uhr, wie bitte?

„Hä, im Sommer machen die Frösche doch auch Nachmittagstouren!“

„Sandra, am Nachmittag ist da doch nur noch Sulz …“

„Sulz???“

Toll… aber zumindest hatte eine Mitreisende den gleichen Plan, sich mit Ende 20 das erste Mal auf die Skier zu trauen.

Am Arlberg nicht üblich, da die meisten Gäste tatsächlich richtig gut fahren.

Nach einer sehr ausführlichen Leihski-Beratung und den besten Skiern im Gepäck ging es los.

So hatte ich die netteste Begleitung, Sonnenschein pur und dank der Sonnencreme im Gesicht zumindest ein bisschen das Gefühl im Sommerurlaub zu sein.

Ich war optimistisch, denn laut Aussage der Skischule in Stuben haben die bis dato "jeden den Berg runtergebracht“.

Ob es nun an den Skiern, am Hang, welcher von den Anderen solidarisch nur "Todespiste" genannt wurde, oder an der Lehrerin lag … es lief einigermaßen.

Trotzdem sind der Schnee und ich uns ab und an sehr, sehr nahe gekommen.

Ich erinnere mich an die Worte meiner Mama: „Kinder, passt bloß auf Euch auf und brecht Euch nicht alle Knochen!“

Sagt sie im Sommerurlaub auch immer; da dann aber eher um 23 Uhr und mit der Hoffnung, dass wir um 6 Uhr morgens auch noch das Bett treffen, wenn wir ins Zimmer torkeln ...

Fazit Nr. 3: Motto im Winterurlaub: Es war einmal der frühe Vogel und so….

Der Sportclub

Schön und super gemütlich.

Die Zimmer sind unterschiedlich und für jedes Reisebudget ist etwas dabei.

Es gibt ein Restaurant mit angrenzender Terrasse, eine Bar im Keller und die Rezeption mit WLAN-Ecke.

Besonders die Sauna hat alles, was das Neu-Skifahrerherz begehrt.

Einen Ruheraum für den kleinen Mittagsschlaf, um das Nachzuholen was in der Nacht fehlte, ein eiskaltes Tauchbecken und natürlich Hitze … die kennt man ja aus dem Sommerurlaub.

Außerdem lernt man, was Powderschnee ist ... beziehungsweise was nicht.

Da torkelt man gemütlich aus der Sauna, um sich draußen in den Schnee zu schmeißen….

„Sandraaaa, Neeeeiiiin!!!“

Zack … da lag ich schon … Nackt … auf dem Eis.

Fazit Nr. 4: Es war einmal der Schnee... Was nach Schnee aussieht, das kann auch Eis sein!

Die Lage

In die Skigebiete kommt man von Stuben aus. Hier ist man in 15 min. mit dem Bus.

Der Geheimtipp, das Haus-Skigebiet am Sonnenkopf, punktet mit leeren Pisten und vielen Offpisten (hier können die Anderen mehr erzählen ;-) )

Klösterle selbst wird bei Frosch so beschrieben: „Hier, im Schatten des Arlbergs…“

Ja, auch diesen Satz versteht man als Sommerurlauber nicht direkt.

Ich dachte: Falls es mit dem Skifahren nicht klappt, dann kann man sich ja auf die Sonnenterrasse setzen und einen kühlen Drink nehmen während man sein Buch liest.

Schön doof!

„Duuuu, wann kommt denn hier die Sonne?“

„Im Februar!“

„Nein, wann kommt die Sonne heute?“

„Sandraaa, hier kommt im Januar keine Sonne!“

Schweigen.

Fazit Nr. 5: Es war einmal der Berg… und der verdeckt die Sonne.

Das Essen / Die Getränke

Großartig!

Frühstück, Abendessen und Drinks sind richtig lecker.

Die Kichererbsensuppe machte ihrem Namen alle Ehre.

Auch das Auswärtsessen in der Kelobar mit anschließender Fackelwanderung und Wegbier war toll.

Ab und an habe ich, weil es so fantastisch war, beim Veggi-Essen meiner Schwester genascht. Sie wollte bei mir nie probieren ;-)

Als Skiurlauber kann man viel essen und trinken.

„Kind, ziehst morgen doch sowieso dicke Skiklamotten und Skibrille an…. Da wirst weder Pölsterchen noch Augenringe sehen!“

„Wow, nett die älteren Mitreisenden … und so erfahren … Da nehme ich wohl noch einen Apfelstrudel und nen Glühwein. Köstlich…!!“

Fazit Nr. 6: Es war einmal ein Pistenbrot… …das kann sich auch verwandeln in ein Busbrot, Gondelbrot oder „ich war zu spät und habe das Frühstück verpasst“- Brot.

Das Rahmenprogramm

Es gibt großartige Alternativen zum Skialltag:

Eisstockschießen, tolle Wanderwege, Rodelstrecken und Wellnessnachmittage.

Rodeln stand ganz oben auf meiner Liste.

Da mir die Strecke technisch jedoch zu anspruchsvoll erschien, entschied ich mich dann doch für die moderate Wanderung am Sonnenkopf.

Achtung: Es gibt hier kein Begleitfahrzeug, aber sehr viele Bänke zum Ausruhen; auch für konditionell schwache Menschen machbar ;-)

Beim Abendprogramm mit Musikquiz (mein Team: 1. Platz), Kickerturnier (mein Team: 2. Platz) und Schlag das Team (mein Team: Aufgabe nicht verstanden) war ich immer dabei.

Heiße Rythmen á la „Taki Taki“ und „Despacito“ sollte man allerdings im Winterurlaub nicht erwarten.

Ich war schon ganz vorn auf der Tanzfläche … „Despacito , Quiero respirar tu cuello despacito..schalalala“

und da ertönte es… „ Ich hab 'nen Heli-Heli-Heli-Helikopter Ich hab 'nen Heli-Heli-Heli-Hey“

Fragende Blicke in Richtung meiner Schwester, ab an die Bar… erstmal was trinken.

Mein Tipp: Nach Karneval verreisen … dann ist man zumindest Textsicher.

Fazit Nr. 7: Es war einmal das rote Pferd… … es hat sich umgekehrt Und hat mit seinem Schwanz die Fliege abgewehrt. Die Fliege war nicht dumm, sie machte sum sum sum Und flog mit viel Gebrumm um's rote Pferd herum

Das Team und die Gruppe

Die Einen sind die Pisten nur so runtergefegt, die Anderen juckelten mehr oder weniger elegant den Hügel runter, die Guides versuchten Gruppen zusammen zu halten, es wurden Waffeln gebacken, Kaffee gekocht, Cocktails gemixt und in der Küche rumgewirbelt ...

So unterschiedlich Interessen, das Alter und die Charaktere waren: Am Ende des Tages wurde getrunken, gelacht und vom Tag berichtet.

Danke an die wundervollen Mitreisenden, und danke an das grandiose Team!

Einige von Euch haben mir die ein oder andere Erleuchtung beschert ?? (dankbar hierfür ist sicherlich auch meine Schwester; ist das doch sonst immer ihr Job)

Fazit Nr. 8: Es war einmal der Winter... und wenn es kalt ist, dann rückt man halt näher zusammen!

Der Abreisetag

Ich konnte noch den ganzen Tag mit Neuschnee genießen und versuchte erfolglos meinen Busplatz am Abend den Neuankömmlingen aufzudrängen, um bleiben zu können ...

Meine Schwester musste viel zu früh, müde und mit Flugzeugbrot im Gepäck ihren Mittagsflug erwischen.

Als ich am Sonntagmorgen zuhause war, schien die Sonne, ich setzte mich auf den Balkon, nahm mein Buch und trank meinen übrig gebliebenen Weg-Prosecco. Großartig!

Und trotzdem habe ich es vermisst: "das Dörfchen im Schatten des Arlbergs"

Es waren einmal zwei Schwestern...

...und wenn sie nicht gestorben sind, dann trödeln sie noch immer Hand in Hand die blauen Pisten runter.

Und so endet die Geschichte!

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