Reisebericht: Sportclub Thuiner


Saalbach – dieses Jahr noch lässiger
  • Alpenpanorama
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  • Gondel
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  • Wandern
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  • Biketour
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  • Bergsee
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  • Wandern
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  • Bikegruppe
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  • Bikegruppe
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  • Wandergruppe
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  • Abendprogramm: Kickern
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Wiedersehen in Saalbach – Neues Programm, vertraute Gesichter

Saalbach wirbt mit dem Slogan „Home of lässig“. Und tatsächlich beschreibt das die Urlaubswoche im Sportclub Thuiner recht gut.

Ich war bereits das Jahr zuvor in dieser Destination, aber in einer Woche kann man nicht alles abdecken, was dort geboten wird. So hatte ich mich dieses Jahr noch mal entschlossen, Saalbach zu buchen. Und hatte das Glück, das „andere“ Wochenprogramm zu erwischen. Im Wesentlichen wiederholt sich das Programm alle zwei Wochen, ich wusste aber vorher nicht, ob ich das gleiche Programm erwischen würde wie zuvor. Vielleicht hätte man das vorab klären können, war mir aber nicht so wichtig. Ich wusste, ich werde mit beiden Programmen zufrieden sein.

Anreise, Mobilität und Joker Card

Die Anreise erfolgte für mich mit dem Auto, so war ich flexibel, am programmfreien Tag einen Ausflug außerhalb des Tals zu unternehmen. Da genügend Parkplätze direkt gegenüber vom Haus vorhanden sind, ist Parken hier wirklich komfortabel. Allerdings braucht man das Auto nicht unbedingt, man könnte auch zwei Wochen in Saalbach-Hinterglemm verbringen, ohne dass es langweilig wird. Die Busse sind in der Mobility Card inkludiert und fahren meist halbstündlich. So ist auch eine günstige Anreise mit dem Zug möglich. Dafür fährt man mit dem Zug bis Zell am See und von dort mit dem Bus (meist stündlich) oder Taxi. Bzw für die Rückreise hat man meist Kontakte geknüpft, die einen mit dem Auto bis Zell am See mitnehmen…

Toll ist, dass neben der Mobilty Card, mir der man die Busse frei nutzen kann, auch die Joker Card kostenlos inkludiert ist für die Dauer des Aufenthaltes. Bzw der Anreise- und Abreisetag sind komplett mit drin, man hat also acht Tage Zeit für Unternehmungen. In der Jokercard sind zum Beispiel sechs Bahnen in Saalbach enthalten, zwei weitere in Leogang, dann das Freibad in Saalbach, Minigolf, die Talabschlussbahn… Details findet man dazu im internet.

Haus, Team und Verpflegung

Zurück zum Haus und dem Team. Andre (Destinationsleitung), Mandy (Wanderguide) und Minas (Koch) kannte ich noch vom Vorjahr. Ich empfinde es als sehr positiv, wenn Teamer schon länger vor Ort sind, da sie auch mal auf ungewöhnliche Fragen Antworten wissen, einfach aufgrund der Dauer, die sie Haus und Umgebung bereits kennen. Auch die neuen Teamer in Guiding (Rad und Wandern), Haus und Küche waren allesamt nett und engagiert.

Das Haus kannte ich ja bereits vom Vorjahr. Es ist an einer Durchgangsstraße gelegen, was in einem engen Tal sehr viele Häuser betrifft, da die Ausdehnung zu den Seiten nunmal begrenzt ist. Dafür sind die Bushaltestellen auch nur eine Minute entfernt. Im Außenbereich findet man Sitzgelegenheiten, hier wird auch schon mal -wetterabhängig- das Abendessen eingenommen. Ansonsten gibt es einen großen Aufenthaltsraum mit Tischen, Stühlen, Bar und Kicker für sowohl tagsüber als auch abends (Barbetrieb meist ab spätem Nachmittag), sowie ein Restaurant mit überwiegend Vierer-und Fünfertischen, das nur zu den Essenzeiten geöffnet ist. Des Weiteren findet man eine Sauna und ein Raum, in dem man Sportmatten, Tischtennisschläger usw findet für eigenen Sport.

Es gibt unterschiedliche Zimmerkategorien, deren Beschreibungen alle bei der Buchung schon nachzulesen sind und aus denen man nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen wählen kann. Hervorzuheben ist vielleicht das im Sommer große Angebot an Einzelzimmern.

Handtuchwechsel erfolgte jeweils mittwochs und samstags, für die Sauna konnte man zusätzlich Handtücher und Bademäntel ausleihen.

Das Frühstück ist quasi Frosch-Standard mit verschiedenen Broten, Brötchen, Aufschnitt, Aufstriche, Eiern, Müsli, Obst… und der Möglichkeit, Brote mitzunehmen für den Tag, dafür liegen Tüten bereit oder man bringt sich von Zuhause eine Brotdose mit. Zum Abendessen gab es viermal ein Menü, was ich persönlich am besten finde. Es gab jeweils Suppe, Salatbuffet, eine Hauptspeise und ein Dessert. Für die Hauptspeise konnte man sich vorher in eine Liste eintragen und für fleischhaltig oder vegetarisch entscheiden. Zweimal wurde gegrillt und ein Abendessen fand auf dem Bergstadl statt.

Start ins Programm: Wandern, Biken, Welcome-Abend

Der Anreisetag kann in Saalbach ein Samstag oder ein Mittwoch sein, in meinem Fall ein Samstag. Diese Tage sind die programmfreien Tage, so startete der Tag mit dem Abendessen. Die Teamer stellten sich vor, gaben Informationen zum Haus und Abläufen und dann gab es Suppe, Salatbuffet, Nudelbuffet und ein Dessert. Die meisten Gespräche am ersten Abend drehten sich um „Wie heisst du“, „woher kommst Du“, „warst Du schon öfter mit Frosch unterwegs“. Da in Hinterglemm ein Bikefest stattfand, waren die meisten Gäste nach dem Essen Richtung Ort verschwunden, um dort die Aktivitäten zu besuchen. Viele Neuangereiste gingen aber auch einfach früh schlafen.

Am Sonntag startete dann das Sportprogramm Richtung Talabschluss. Da das Tal quasi eine Sackgasse darstellt, gestaltet sich das Talende besonders, mit grünen Wiesen, Almhütten und zahlreichen Attraktionen wie einem Flying Fox, einem Hochseilgarten, einem Baumwipfelweg und vielen Spielplätzen in Bachnähe für die kleineren Kinder. An diesem Tag gingen sowohl die Radtour als auch die beiden Wandertouren (eine länger, eine kürzer) in dieses Tal. Die Radtouren fanden grundsätzlich mit eBikes statt und waren so für jeden machbar. Bei den Wanderungen wurden jeweils eine sportlichere Variante mit mehr Höhen/Tiefenmetern und längerer Strecke sowie eine einfachere Strecke angeboten. Informationen zu den Angeboten gab es jeweils am Vorabend durch die Guides, ansonsten auch in der MyFrosch App oder am Wochenbrett. Die Radtour startete am Haus und machte Pause auf der Saalalm. Dort fand sich später auch die einfachere Wandergruppe ein. Diese war erst ein Stück mit dem Bus gefahren und dann durch Wald und Wiesen gelaufen, um nach der Pause auf der Hütte zurück zu gehen zur Endhaltestelle des Busses. Die anspruchsvollere Wanderung an diesem Tag startete an der Endstation des Busses, der weitere Verlauf der Tour ist mir nicht bekannt.

Abends fand ein Welcome Abend statt mit Sekt, Orangensaft und einem Quiz zu Land und Leuten der Region. Das war sowohl unterhaltsam als auch lehrreich.

Abwechslungsreiche Tage mit Sport, Ausflügen und Abendaktionen

Am zweiten Tag fanden alle drei Aktivitäten im Bereich des Zwölferkogels statt. Ich hatte mich für die einfachere Wanderung entschieden. Hier ging es mit der Bahn hoch zum Zwölferkogel, von dort sah man bereits das erste Ziel, den Gipfel „Hohe Penhab“. In ca 45 Minuten hatten alle den Gipfel erreicht und man hatte bereits eine Aussicht auf den weiteren Verlauf des Weges, der auf einem Grat weiter ging. Am Ende des Grats kam man wieder auf einen breiteren Weg, auf dem wir die Radfahrer trafen. Ich fand es schön, dass man sich immer mal wieder begegnete mit den Gruppen. Ab hier ging es für die Wanderer im Wesentlichen bergab, über einen kleinen See zu einer Hütte, in der die Verweildauer in diesem Fall nur kurz war, da Starkregen und Gewitter angesagt waren und wir rechtzeitig an der Gondel sein wollten. Ich fragte einen Angestellten dort, was denn bei Gewitter wäre mit dem Gondelbetrieb. Er meinte, der würde dann eingestellt, es würde aber keiner am Berg bleiben, die Gäste würden dann mit Shuttlebussen runter gefahren. Sie wären aber natürlich dankbar für jeden, der vorher unten wäre und um den sie sich nicht kümmern müssten.

Das Abendprogramm bestand aus dem bei Frosch altbewährten Kickerturnier. Hier wurden Zweierteams zugelost, die nach einem von einem Computersystem ausgeklügelten und für sonst niemanden nachvollziehbaren System gegeneinander spielten. Am Bildschirm konnte man die Punktstände verfolgen und wer eine Runde weiter war. Mandy und Lasse kommentierten sehr lustig und animierten auch das Publikum zu Laola-Runden und Anfeuerungsrufen, so dass knapp zwei Stunden lang eine tolle Stimmung herrschte. Mein Lieblingsspruch dieses Jahr von Lasse bei einem sehr chaotischen Spiel war die Frage, ob er zur Orientierung Pfeile auf das Feld malen solle und von Mandy mochte ich besonders das „Kommt alle gut nach Hause“.

Dienstag standen zur Auswahl die Biketour „Hochalm-Runde“ und als Wanderungen der Pinzgauer Spaziergang, der recht lange dauerte und in Zell am See endete, von wo man einen Bus zurück nehmen musste (inkludiert, aber lange Fahrzeit), aber wohl spektakuläre Ausblicke bot, und die leichte Wanderung zur Hochalmspitze. Ich setzte wegen Muskelkaters an dem Tag aus, nutze die Jokercard und fuhr einfach mit der Gondel den Schattbergexpress in Saalbach hoch, ging eine kurze Strecke hinüber zum Westgipfel, aß und trank dort auf der Hütte etwas und fuhr mir der Gondel hinab nach Hinterglemm und mit dem Bus zurück zum Haus. Die kostenlose Mobilität vor Ort ist einfach unschlagbar. Man muss nicht lange überlegen, ob sich die Kosten für eine Bergfahrt lohnen. Auch kurze Ausflüge lediglich zu einer Hütte für ein Getränk sind machbar.

Das Abendprogramm bestand an diesem Abend aus einem Musikquiz auf Basis des Spiels Hitsters. In Gruppen mussten Liedtitel und Sänger erraten werden und Jahreszahlen zugeordnet. Die Stimmung wurde immer besser, da die Titel nicht nur angespielt sondern längere Zeit auf laufen gelassen wurden und zahlreiche Songs mitgesungen wurden. Lasse moderierte trotz teilweiser Unübersichtlichkeit an Zwischenrufen und Meldungen souverän und witzig. Dieser Abend machte großen Spaß.

Der Mittwoch stand dann zur freien Verfügung und da ich ein Auto mit hatte, machten wir einen Ausflug zur Liechtensteinklamm, 50 Minuten Fahrzeit. Das Jahr davor hatte ich die Seisenbergklamm besucht, ca 40 Minuten Fahrzeit. Beide kann ich empfehlen, wenn man mal die Kraft des Wassers bestaunen möchte. Das Abendprogramm gestaltete Niklas, der sonst die Bar betreibt, mit einer Weinprobe und Erklärungen zum Weinanbau anhand des Betriebs seiner Eltern in Rheinhessen. Hier lauschten zahlreiche Gäste seinen Ausführungen.

Der Donnerstag stand dann im Zeichen des Hüttenbesuchs des Bergstadls. Diese Hütte liegt nahe der Mittelstation der Westgipgelbahn und dort gab es ab 17 Uhr Käsespätzle, Bratkartoffeln mit Spiegleiern und Salat. Um dorthin zu gelangen, wurden wieder verschiedene Wanderungen und eine Radtour angeboten. Die Touren starteten an dem Tag etwas später, um dann zur rechten Zeit an der Hütte anzukommen. Die Atmosphäre auf der Hütte was schon besonders, mit kreisenden Greifvögeln und dem Sonnenuntergang. Der ungefähr einstündige Abstieg mit vollem Magen setzten dann einigen etwas zu, da waren die Radfahrer glücklicher. Es gab aber auch die Möglichkeit, mit dem eigenen Auto anzureisen und wieder runter zu fahren oder auch ein Taxi zu nehmen.

Am Freitag standen wieder zwei Wanderungen zur Auswahl und eine Radtour nach Leogang, das fand ich besonders, da man mal in das Nachbartal runter kam. Luftlinie ist Leogang nicht weit entfernt, mit dem Auto muss man aber das eine Tal komplett raus fahren, um dann parallel wieder ins nächste Tal zu fahren, die Fahrt dauert bei guten Bedingungen bereits 45 Minuten, in Saalfeld ist aber öfter Stau. Die beiden dortigen Bergbahnen sind ebenfalls in der Jokercard inkludiert, man kann sie kostenlos nutzen, beide Bergstationen liegen nebeneinander. Falls das jemand mit dem Auto in Angriff nehmen möchte, empfehle ich die Steinbergbahn, dort ist das Parken kostenlos, während es bei der Asitzbahn neun Euro kostet (Sommer 2025). Auf dem Berg kann man schön wandern und mal andere Ausblicke haben als vom Saalbacher Tal. Ich würde es aber nur bei längeren Aufenthalten empfehlen, da die Anreise nur mit dem Auto möglich ist und sich zieht, bei Aufenthalten von 8 oder 10 Tagen würde ich im Saalbacher Tah bleiben oder eben die Radtour mitmachen, die beide Täler perfekt verbindet.

Am Abend gab es dann eine Diashow mit den Fotos und Videos, die die Teilnehmer hochgelanden hatten und man konnte die Erlebnisse noch mal Revue passieren lassen. Während einige früh ins bett gingen, um für die Rückfahrt am nächsten Tag fit zu sein, tanzten andere lange zu Kölner Lieder, Apres Ski Musik, aber auch aktuellen Hits.

Fazit: Eine Woche voller Highlights

Fazit: Mal wieder eine rundum gelungene Woche, die nicht nur von der schönen Landschaft, der guten Lage des Hauses und dem leckeren Essen lebt, sondern vor allem von den engagierten Teamern und den Froschgästen, die die Zeit mit Leben und Lachen füllen.

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