Reisebericht: Sportclub Hohenfels


Arosa-Lenzerheide, viel Sonne und auch Schatten!
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In diesem Jahr ging es zum ersten Mal in den Sportclub Hohenfels in Arosa. 

Die Busreise war dank Relax-Sessel komfortabel, die Weiterfahrt mit dem Zug, inklusive einer Stunde Aufenthalt in Chur, sowie das nochmalige Umsteigen in andere Busse, die einen zum Hohenfels bringen, sind aber doch eher umständlich und nervig. Somit ist man erst gegen 10:30 im Hotel und mit Frühstück, umziehen und Fußmarsch zur Piste nicht vor 12:00 Uhr auf der Piste. Daher auch der zu buchende Skipass erst ab Sonntag. Einziger Lichtblick, dass man im Hotel einen Pass für den ersten Tag für „nur“ 39 CHF bekommen kann.

Diesen habe ich mir aber auch gespart, und bin dem Tipp eines anderen Reiseberichts gefolgt und war am ersten Tag „Winterwandern“, was auch mal ganz nett war und in Arosa auch echt gut geht.

Sportclub Hohenfels

Der Sportclub Hohenfels hat eine gute Lage, was die Aussicht betrifft. Am Fuße der zum Club führenden Straße (Eingang raus und links die Straße runter) gibt es einen Supermarkt, in dem man die eine oder andere Kleinigkeit einkaufen kann. Einen Skibus braucht man nicht, dafür muss man zur Piste ca. 500 m laufen. Dort angekommen, kann man mit den Skiern zum Sessellift abfahren. Dieser ist ein alter, dreier Sessellift und, wenn man später fährt, dementsprechend gut gefüllt ist.

Ich hatte ein Doppelzimmer ohne Balkon (Nr. 101). Das Zimmer war für 2 Erwachsene ausreichend groß und zweckmäßig eingerichtet. Einzig die Größe des Bettes (Breite 160 cm) war für 2 doch sehr große Männer sehr gewöhnungsbedürftig – sprich viel zu klein und da das Bett auch nicht trennbar war, eher suboptimal. Das Zimmer war sauber und hatte einen Fernseher und einen passablen WLAN-Empfang.

Zum Frühstück, fällt mir auf Anhieb nur das Wort eintönig ein. Jeden Tag gab es die selbe Brötchensorte und erst auf Nachfrage auch mal eine Abwechslung bei der Brotsorte. Aufschnitt jeden Tag Mortadella, Salami und Putenbrust, die einzige Abwechslung das tägliche Special, welches aber auch nicht immer zu überzeugen wusste. Ich bin sonst eher nicht derjenige, welcher über das Essen meckert, aber das habe ich bei Frosch schon deutlich besser erlebt.

Gleiches gilt leider auch für das Abendessen. Beispiel: Am ersten Abend wurde eine Minestrone kredenzt, die, ich schwöre, nicht ein Stückchen Gemüse beinhaltete, stattdessen abgezählte Champignons aus der Dose. Weiteres Beispiel: der fleischfreie, vegetarische Tag. Hier überraschte uns die Küche mit einem Hauptgang, den ich so auch noch nicht erlebt hatte -drei Scheiben Serviettenknödel in einer Pilz Soße – what???

Nicht falsch verstehen, man sollte durchaus eine Veggie-Day beibehalten, aber es sollte schon eher einem Gericht ähneln und nicht einer Beilage.

Ich erlebe es in den letzten Jahren immer häufiger, dass man hochtrabende Gerichte „an hasse-nicht-gesehen“ serviert, als dass man gute und schmackhafte Gerichte auftischt.

Am küchenfreien Tag sind wir zur Tschuggenhütte zum Käsefondue gelaufen. Leider konnte man uns nicht Käsefondue-Essern vorher nicht mitteilen, was die fleischliche und was die vegetarische Alternative zum Fondue war. Glücklicherweise habe ich nicht die vegetarische Variante gewählt, weil die von der Menge her eher eine nette, kleine Vorspeise gewesen ist.

Vorsicht bei der Auswahl der Getränke. In der Karte wurde ein Preis für eine Flasche Wasser von 4 CHF veranschlagt, im Kleingedruckten stand dann wohl, aber nur ohne Kohlensäure, so dass mein Wasser dann stolze 9 CHF gekostet hat. 

An sich war die Hütte aber ganz nett und auch das Schnitzel mit Pommes, welches und serviert wurde war O.K.

Zum Schluss noch ein Lob, das Essen am Farewell-Abend und auch die Abfahrersuppe waren vorzüglich.

Skigebiet

Das gesamte Skigebiet Arosa-Lenzerheide besteht aus 3 verschiedenen Teilen in verschiedenen Tälern, die alle per Ski erreicht werden können.

Der Skipass hat in diesem Jahr 329 Euro für 7 Tage gekostet. Für die Schweiz schon eher günstig.

Hier nun meine Tipps für die Skigebiete: Vorab der Hinweis, dass sich das Gebiet nicht für absolute Anfänger eignet, da es zwar blaue Pisten gibt, aber diese überwiegend nur über rote und wenn man den falschen Lift wählt auch nur über schwarze Pisten erreichbar sind.

Skigebiet Arosa

Arosa ist ein kleines aber sehr nettes Örtchen. Es gibt viele Winterwanderwege, die einen große Anstrengungen in eine schöne Winterlandschaft bringen. Auch die Pisten sind hier sehr schön und zum Teil auch sehr anspruchsvoll.

Meine Lieblingspiste hier die rote 10 vom Weisshorngipfel. Gerade am letzten Tag, mit 10 cm Neuschnee und früh am Morgen echt super.

Leider sind die Öffnungszeiten der Lift nicht so toll aufeinander abgestimmt. Dies führt dazu, dass man spätestens bei der 2. Abfahrt schon mal an dem ein oder anderen Lift im Stau steht, da dieser noch nicht oder gerade erst geöffnet ist. Hinzu kommt, dass es einige alte Sessellifte gibt, die die Kapazitäten nicht oder nur sehr unzureichend aufnehmen können. So kommt es schon mal dazu, dass man durchaus 20 Minuten am Lift anstehen muss. Ein Umstand, den ich bis dato aus der Schweiz nicht kannte.

Nennen möchte ich hier vor allem die beiden Liftanlagen, die einen nach Lenzerheide bringen sollen. (Hörnli und Hörnli-Express)

Eine Besonderheit gibt es in Arosa noch zu nennen und das ist die Kuhbar. Eine Après-Ski-Hütte im Skigebiet, bei der man zum Abschluss noch mal gut abfeiern kann. Braucht sich auch nicht hinter den österreichischen Hütten zu verstecken. Frosch bot hier zudem an dem küchenfreien Tag ab 16:00 Uhr und vor dem Fondue-Abend ein wenig zu feiern.

Skigebiet Lenzerheide Ost

Ein muss eigentlich die Weltcupstrecke „Silvano Beltrametti“. Leider war diese Piste aufgrund des Schneemangels erst gar nicht präpariert worden. Eine Abfahrt war erst ab dem Riesenslalomstart (Piste 25 nach Pardan/Heinmerg) möglich. Dieses Teilstück war in der ganzen Woche mit am besten befahrbar und hat uns sehr viel Spaß gemacht. Im Tal, kurz vor dem Lift, gibt es einen Kiosk mit Küche und Sonnenterrasse. Hier haben wir mehrmals Stopp gemacht und was gegessen. Die Preise liegen unter den üblichen Preisen und der „Bergpflada“, wie ein „Elsässer Flammkuchen“, war echt lecker eine gute Portion und bezahlbar.

Der Ostteil von Lenzerheide liegt bis ca. 11:00 Uhr im Schatten und von daher sind die Pisten deutlich härter und eisiger. Natürlich waren wir auch an der höchsten Stelle des gesamten Gebietes, dem Rothorn, von der Aussicht her sehr schön, skitechnisch eher Mittelmaß. Auch hier gilt, für Anfänger nur bedingt machbar, denn der Rückweg nach Arosa geht nur über die Rote oder Schwarze Piste. Beide Pisten sehr glatt und sehr steil. Hier macht der Heli einmal am Tag mindestens ne Landung. Über die dürftig ausgeschilderte Ost-West Verbindung (Nur über die Piste 28a zu erreichen) gelangt man nach Lenzerheide West. Im Pistenplan sind leider keine Richtungspfeile an den Pisten, daher sieht man oft sehr schlecht, ob die Piste nach oben oder unten führt.

Skigebiet Lenzerheide West

Wenn man mit der Ost-West-Verbindung rübergefahren ist, hangelt man sich von links nach rechts und wieder zurück. Hier hat es sehr hübsche Hütten, die alle in der Sonne liegen. Hier sei als Beispiel die June-Hütte genannt, die an der blauen Piste 42 liegt. Leider die Pisten aber auch. In unserem Fall bedeutete dies, das gut 15 Pisten gar nicht oder nur eingeschränkt befahrbar waren, zudem war dann spätestens ab 11:00 Uhr Sulz angesagt.

Schade, denn die eine oder andere Piste hätte ich hier sehr gerne gefahren. Einer der wichtigsten Lifte, „Pedra Grossa“ ist zudem ein alter 4er-Sessel, an dem es recht schnell sehr voll wird – auch weil natürlich die Skifahrer nicht in der Lage sind den Sessel ausreichend zu besetzen. Ich bin schon 4 mal mit Frosch in Davos gewesen, aber so volle Lifte und Pisten wie hier, habe ich noch nicht erlebt. Ein wahrer Alptraum die Piste 70 a und b über die man wieder zurück nach Lenzerheide Ost muss. Um 10 Uhr schon so zerfahren, als hätte man schon spät am Nachmittag. Natürlich ist mir völlig bewusst, dass die Schneebedingungen alles andere als gut waren, aber im Gegensatz zum Trois Vallees hat man aber auch keine weiteren Alternativen.

Eine Anmerkung zu den von Frosch angebotenen Guidings. Da ich in diesem Jahr an keinem Guiding teilgenommen habe, kann ich dazu nichts sagen, allerdings haben ich von den anderen Leuten im Haus nur Gutes gehört.

Mein Resümee dieser Reise

Auf Grund der zuvor geschilderten Umstände ein zwar halbwegs gelungener Urlaub, was aber eher an dem sonnigen Wetter gelegen hat. Ich war nun hier, aber werde auch bestimmt nicht nochmal wiederkommen.

Grüße an alle die dabei waren, besonders an Andrea und Jana, Dietmar, meinen Zimmergenossen sowie David und Caro, mit denen ich die Woche gut rumgekriegt habe.

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