Reiseberichte


Learn-to-Snowboard-Kurs in Winterberg im Januar
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Ski fahren kann ich seit ich 4 Jahre bin, aber wenn ich mit Frosch im Skiurlaub auf der Piste war, hab ich die Snowboarder fasziniert beobachtet - das will ich auch können! 

Gedacht, getan - als ich auf der Frosch Tagestouren-Seite den Learn to Snowboard Kurs sah, hab ich mich sofort angemeldet und wochenlang drauf hingefiebert - und ich verrate es euch schon mal, meine Hoffnungen wurden nicht enttäuscht und sind sogar fett übertroffen worden!!


Schon bei der Snowboardausleihe am Skiverleih Klante habe ich die anderen Frösche kennen gelernt und die Stimmung passte sofort! Kathi, unsere Snowboardlehrerin für die nächsten zwei Tage, war super sympathisch und von Anfang an offen und herzlich - und damit hat sie uns unsere Aufregung direkt ein bisschen nehmen können. 

Scheinbar gab es eine fette Preissteigerung bei der Leihausrüstung (32 € im Vorjahr, 50 € jetzt), Kathi hat für uns bei der Ausleihe verhandelt, da wir ja gute Kunden sind und Jahr für Jahr wieder kommen! Danke Klante! Danke Kathi!

Als alle endlich ihre Boards hatten (mein Tipp: kommt 15 Minuten eher und probiert Schuhe und co in Ruhe an, dann müssen die anderen nicht auf euch fast ne Stunde warten!) ging es den Berg hoch - zu Fuß statt mit dem Lift, denn die Schneeverhältnisse waren so furchtbar, dass keine einzige Tanne weiß war, die Sonne hat gelacht, blauer Himmel und frühlingshafte Temperaturen mitten im Januar - nur die Kunstschnee-beschneiten Pisten ließen Winterfeeling aufkommen.

Bevor wir aufs Board dürften, gab‘s erstmal ne kleine Aufwärmrunde mit Kennenlernen und dann ging‘s in die "Fallschule": Wie falle ich vorwärts (Knie - Ellenbogen - Faust! Bloß nicht flache Hand!), wie falle ich rückwärts (Po - Ellenbogen - abrollen) - wir durften das ganze gefühlte hundertmal üben, was sehr witzig war, so wenige Minuten nach dem Kennenlernen. Dann hat Kathi uns in die Snowboard-Begriffe eingeführt: Wer von uns fährt Goofy, wer Regular, wer Duck? Wo sind Nose und Tail am Board? Was ist die Frontside, was die Backside?

Und dann durften wir eeendlich loslegen - in Partner*innen-Arbeit haben wir rollern mit dem Board geübt, damit das später am Lift beim Ein- und Aussteigen auch gut klappt! Und dann durften wir beide Füße anschnallen - aufstehen - hinsetzen - und wieder abschnallen - und wieder anschnallen - aufstehen - und wieder hinsetzen ... ihr ahnt wie es weiter geht...! 

Auch wenn ich Kathi kurzzeitig verflucht habe - das x-fache Üben war für später super hilfreich. 

Wenige Minuten später durften wir endlich los eiern- ein besseres Wort gibt es tatsächlich nicht - in Partnerarbeit sind wir eine Ministeigung hinab geboarded - unsere ersten Versuche sahen so lustig aus, dass wir zu Erheiterung sämtlicher anderer Besucher gesorgt haben :)!

Als wir glücklich und stolz unten waren nach der ersten Abfahrt, stand die Mittagspause an, wir waren nassgeschwitzt, aber sehr happy. Gemeinsam haben wir in der Gruppe in der Hütte gesessen, Pommes und Dampfnudeln gefuttert und zur Stärkung ein Bier getrunken. 

Und dann ging‘s auch schon weiter - hoch im Lift - langsam fahren - bremsen - langsam fahren - bremsen, im "Tannenbaum" den Hang runter, wieder hoch liften (bloß nicht raus fallen! Dann hält der Lift an!!) und plötzlich war es 15 Uhr und die Zeit war verflogen. Wer wollte, durfte noch weiter fahren, aber so richtig Kraft hätte keine*r mehr von uns...

Also ab ins Hotel Nuhnetal! Ein super schönes Hotel mit Schwimmbad und Sauna, mit mega schön eingerichteten Zimmern, einem nigelnagelneuen Bad mit Regenwalddusche und einem gefährlich weichen Bett nach einem langen Tag auf harten Schnee... in unserer WhatsApp-Gruppe gingen die Bilder des Tages hin und her und wir haben uns zum gemeinsamen Abendessen verabredet. 

Beim Italiener im Ort saßen wir alle glücklich und mit roten Gesichtern zusammen und haben Nudeln und Pizza gefuttert - was für ein wunderschöner Tag :)!!! Und weil der Irish-Pub eh auf dem Rückweg lag und wir da das Handball-EM Spiel gucken konnten, haben wir dort auch noch ein, zwei, drei Bier getrunken.

Der nächste Morgen begann mit einem fulminanten Frühstück im Hotel - mit Waffeln zum Selber-Machen, Rührei, Birchermüsli und vielen weiteren Köstlichkeiten! Das ließ auch den Muskelkater in sämtlichen Körperteilen schnell wieder vergessen! Frisch gestärkt ging‘s auf die Piste – auch wenn wir fast alle nach der ersten Abfahrt dachten, all unser Können von gestern wäre über Nacht verflogen, so fluppte es doch nach der zweiten Abfahrt wieder.

Der zweite Tag war großartig und hat unglaublich viel Spaß gemacht - einziges Manko: der Kunstschnee war bretthart morgens um 9 Uhr, als die Pisten aufmachten, was den geschundenen Hintern und Knien vom gestrigen Tag nicht allzu gut tat – aber am zweiten Tag stürzt man bekanntlich ja auch weniger als am ersten Tag :) !

Da unsere Gruppe unterschiedlich schnell Fortschritte gemacht hat, gab es eine Teilgruppe, die von Kathi eng begleitet wurde, da sie noch nicht so sicher auf dem Brett waren und wir anderen durften hoch liften - runter boarden - hoch liften - runter boarden - ... und bekamen immer wieder neue Aufgaben von Kathi. 

Mittags haben wir das Kurvenfahren gemeinsam gelernt und zum Schluss konnten einige von uns sogar *Switch* den Berg hinunter fahren (dabei ist der andere Fuß vorne, nicht der Schokoladenseiten-Fuß!).

Was ich mir von Frosch wünschen würde: Für den zweiten Tag eine*n zweite*n Snowboard-Lehrer*in!! Das ist vermutlich schwer umzusetzen, aber wir waren so unglaublich heterogen in unserem Können am zweiten Tag, dass eine darauf zugeschnittene Doppelbegleitung wertvoll gewesen wäre. Kathi hat echt ihr Bestes gegeben, war super fair zu allen, aber kann sich ja auch nicht zweiteilen... 

Wenn ich auf die zwei Tage blicke, kann ich wirklich nur grinsen und ich bin wieder einmal unglaublich froh, eine weitere Reise mit Frosch gemacht zu haben!! Eine tolle Organisation, ein wunderbares Hotel, großartige Menschen, die dabei waren und eine fantastische Snowboardlehrerin. 

Kathi hat den Kurs didaktisch super aufgebaut, Schritt für Schritt haben wir alles von der Pike auf gelernt. Sie hatte mit allen Geduld ohne Ende, war nie aus der Ruhe zu bringen, hatte uns alle gut im Blick und hat für ein starkes Gemeinschaftsgefühl gesorgt. Alleine die Idee, am Abend gemeinsam essen zu gehen, war für uns als Gruppe total wertvoll und zusammen schweißend!

Liebes Froschteam! Bietet doch 2021 mal einen "Fortgeschrittenen-Snowboardkurs an" - ich glaube, wir würden uns geschlossen als Gruppe nochmal anmelden :)!!

Und so oder so – einmal Frosch, immer Frosch!!

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