Wanderung: Rheingau / Wunder, Wallfahrer und Weinheilige
Guide
Dirk Klüners (D.Weltenbummler@web.de)
Level
Dauer
etwa 4,5 Std. reine Gehzeit zzgl. Pausen und Einkehr
Treffpunkt
10:15 Uhr: Bahnhof Oestrich Winkel, RheingausStr.105, 65375 Oestrich Winkel - Parkplätze vorhanden
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Kosten
Tagestour: 22,- Euro
Anforderungen
gute Kondition für etwa 4,5 Std. reine Gehzeit
Mitbringen
- dem Wetter angepasste Kleidung
- ausreichend Wasser/Getränke und Verpflegung für unterwegs
- Schuhe mit guter Profilsohle
- Geld für die Einkehr
Liebe Wanderfrösche,
Ich arbeite nun seit über 20. Jahren im Tourismus und führe auf allen verschiedenen Möglichkeiten Personen durch verschiedene Länder und Städte. Dieses kann zu Fuß, mit dem Rad, auf Skiern oder mit dem Kanu sein. Mal sind es die 5000er Berge, oder mal die einsame Wildnis in Norwegen. Auf jeden Fall ist man weit weg vom Alltag, wird verzaubert von der Landschaft, dem Lebensgefühl im Wald / auf dem Gipfel, dem hohen „Romantikfaktor“. Viele Jahre habe ich in der Weinregion gelebt. Diese Gegend gehört bestimmt zu den schönsten Landschaften Deutschlands und ich freue mich darauf, Euch mit vollem Enthusiasmus und Witz durch diesen Abschnitt zu führen. Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.
Tourenbeschreibung
Die Streckenwanderung startet am Bahnhof von Oestrich Winkel und endet in Rüdesheim. Von dort aus gibt es Zugverbindungen zum Ausgangspunkt.
Wir wandern erstmal leicht aufwärts zum Schloss Vollrads, eines der bekanntesten Weinschlösser der Welt. Mit dem Schloss verknüpft sich die Geschichte eines der ältesten Adelsgeschlechter des Rheingaus: der Herren Greiffenclau. Dort angekommen besichtigen wir das Schlossgelände mit seinem Wohnturm aus dem 13. Jahrhundert und dem Kutscher oder Kavaliershaus. Unsere Wanderung geht leicht bergauf, durch eines der ältesten Weingüter Deutschlands. Wir umrunden den Dachsberg zu einem Durchlass in der Mauer, die den Wingert umgibt. Hier hat der Naturpark Rhein-Taunus einen sehr hohen Nadelwaldanteil. Dies verleiht den Hängen einen dunkelgrünes Antlitz. Unser nächstes Ziel ist das Kloster Marienthal. Es wird gesäumt von großzügigen Kreuzwegstationen und wunderbar, angelegten Gartenanlagen. Bei dem Franziskaner Kloster spüren wir eine fantastische Aura und genießen unsere Pause. Vielleicht zusammen mit den Mönchen. Danach schwingt sich der Steig auf zu neuer Tageshöhe und wir wandern gut gelaunt bis zum Zisterzienserkloster Nothgottes. Heute Leben und wirken dort Mönche aus Vietnam. Nach der Besichtigung nehmen wir den Wanderfaden zur Abtei St. Hildegard wieder auf. Das neuromanische Kloster in christlicher Nachfolge des Wirkens der Hildegard von Bingen wird von Benediktinerinnen seit 1904 bewirtschaftet. Wir wandern entlang der Mauer, die das Klosterweingut umgibt. Eine interessante Keramikarbeit: die Disibodenberg Stele, umstanden von sechs Säulen, die Visionen der heiligen Hildegard aus dem "Buch der Lebensverdienste" symbolisiert. Aber auch in der Kirche wurde das Leben der heiligen Hildegard in großen Wandmalereien verewigt. Nun haben wir nur noch einen kurzen Weg bis nach Rüdesheim. Wir können dort die Brömserburg, tolle Fachwerkbauten und die berühmte Drosselgasse bewundern. Mit dem Zug geht es dann zum Ausgangspunkt nach Oestrich Winkel zurück.